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Karoline Spelsberg-Papazoglou

    Entfremdung und Ausdruck in der Philosophie Jean-Jacques Rousseaus
    Diversität als Leitmotiv
    Gender und Diversity
    • Getreu dem Motto "die Perspektiven verbinden" reflektieren die Beiträge im vorliegenden Tagungsband der zweiten Gender 360°-Tagung im November 2014 der Folkwang Universität der Künste die Themenkomplexe Gender und/oder Diversity fachwissenschaftlich in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Zielsetzung ist es, den inhaltlichen wie auch den interdisziplinären Austausch zu Gender und Diversity zu befördern, indem aufgezeigt wird, wie die verschiedenen perspektivischen und methodischen Zugänge, die aus der Gender- und Diversityforschung resultieren, zugunsten des Gemeinsamen und Verbindenden genutzt werden können: Die Anerkennung von Differenzen für die Umsetzung von Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit.

      Gender und Diversity
    • In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie die Diversität der Studierenden und die Forderung nach Kompetenzorientierung didaktisch-systematisch berücksichtigt werden kann. Zur Beantwortung dieser Frage werden die Diskurse zu Diversity (Management) und Kompetenzorientierung auf der Mikroebene zusammengebracht und aufgezeigt, dass diese kompatible Beiträge zur UmSetzung und Profilierung „guter Lehre“ darstellen. Nach einer theoretischen Erläuterung der unterschiedlichen Herkunfts- und Entstehungszusammenhänge der Diskurse sowie einer näheren Betrachtung ausgewählter Merkmale der didaktischen Elemente Lernziel, Lernaufgabe und Portfolio wird die Bedeutung von Gestaltungsprinzipien als Orientierungsgrundlage für didaktische Entscheidungen aufgezeigt. Um weiterführende Erkenntnisse zu gewinnen, wurden zwei empirische Studien im hochschulischen Kontext durchgeführt. Die daraus gewonnenen Einsichten enthalten wichtige gestaltungspraktische Handlungsorientierungen für die kohärente Ausgestaltung didaktischer Parameter in einem Lehr- und Lernarrangement.

      Diversität als Leitmotiv
    • Der Entfremdungsbegriff ist zentral in der Sozialphilosophie und der kritischen Analyse der Moderne. Im 18. Jahrhundert wird Entfremdung zur Zivilisationskrankheit, die die Entzweiung des Menschen zu sich selbst und zur Welt beschreibt. Auch heute, angesichts ökonomischer und gesellschaftlicher Entwicklungen, wird eine Beunruhigung der Dinge artikuliert, die oft nicht mit Entfremdung verknüpft wird. Diese doppelte Ausgangssituation führt zu einer textimmanenten Spurensuche, die zeigt, dass der Gegensatz zwischen dem, was dem Menschen ursprünglich ist, und dem, was ihm fremd ist, ein übergreifendes Motiv in Rousseaus Werk darstellt. Diese Entfremdung, verstanden als ›Entäußerung‹, birgt die Möglichkeiten wahren Menschseins. Rousseau weist auf Wege hin, die gesellschaftliche Denaturierung zu überwinden und zeigt, wie authentisches Menschsein erreicht werden kann. Er gilt als einer der ersten Diagnostiker der Entfremdung als philosophische Zentralkategorie der europäischen Neuzeit. Darüber hinaus bietet Rousseaus ambivalenter Entfremdungsbegriff Ansatzpunkte, um aktuelle Phänomene weiter zu reflektieren. Er lenkt den Fokus nicht nur auf das, wovon man sich entfremdet hat, sondern betrachtet auch die Prozesse der Aneignung.

      Entfremdung und Ausdruck in der Philosophie Jean-Jacques Rousseaus