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Manuel Alexander Häckl

    Immunregulatorische Effekte von NKG2D-Liganden
    • Die Hypothese der „Cancer Immunosurveillance“ besagt, dass das Immunsystem Krebsentstehung verhindern und Tumorwachstum vermindern kann. Ein möglicher Mechanismus, wie das angeborene Immunsystem zwischen nativen und transformierten Zellen unterscheidet, ist das NKG2D-Rezeptor-Liganden-System. NKG2D ist ein stimulierender Rezeptor, der auf NK-Zellen, aktivierten CD8+ Zellen und bestimmten T-Zellen sowie Makrophagen exprimiert wird. Transformierte Zellen exprimieren häufig die entsprechenden Liganden, darunter H60a-c, Rae1α-ε und MULT1. Die Auswirkungen der NKG2D-Liganden-Expression auf Tumorzellen sind unterschiedlich und reichen von Immunosurveillance bis zu suppressiven Effekten. Der Zeitpunkt der Expression könnte entscheidend sein. Um dies zu untersuchen, wurde eine murine B16 F1 Melanom-Zelllinie erstellt, die eine Tetrazyklin-abhängige NKG2D-Liganden-Expression ermöglicht. Die Ergebnisse zeigten, dass eine frühe Expression von H60-Liganden das Tumorwachstum im Vergleich zu einer späten Expression reduziert. Zudem wurde die Rolle des NKG2D-Rezeptors untersucht, indem NKG2D-Knockout-Mäuse verwendet wurden. Die Experimente bestätigten die zentrale Rolle des NKG2D-Rezeptors, da bei dessen Fehlen kein Unterschied im Tumorwachstum zwischen H60-exprimierenden und -nicht-exprimierenden Tumorzellen beobachtet wurde.

      Immunregulatorische Effekte von NKG2D-Liganden