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Martin Näf

    Paul und Edith Geheeb-Cassirer
    Alternative Schulformen in der Schweiz
    Paul Geheeb
    • Die Studie über Paul Geheebs Entwicklung bis zur Gründung der Odenwaldschule ist der erste Teil einer zweibändigen Biografie, die auf umfangreichen, bislang unbekannten Quellen basiert. Sie stellt die erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geheebs Leben und Werk dar und trägt zu einer realistischeren Darstellung der Reformpädagogik und ihrer ProtagonistInnen bei. Paul Geheeb (1870-1961) zählt zu den bekanntesten deutschen Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Die von ihm und seiner Frau Edith 1910 gegründete Odenwaldschule sowie die École d'Humanité, die sie nach ihrer Emigration 1934 in der Schweiz ins Leben riefen, sind international renommierte Alternativschulen. Die Studie beleuchtet Geheebs Kindheit, Jugend und seine sozialpolitischen sowie pädagogischen Interessen während seiner Studienzeit. Zudem werden seine Konflikte mit Hermann Lietz und Gustav Wyneken thematisiert. Der Autor macht die besondere Qualität von Geheebs Pädagogik sichtbar und diskutiert die persönlichen und beruflichen Herausforderungen, mit denen der spätere Erfolgspädagoge konfrontiert war. Diese umfassende Arbeit ist nicht nur für das Verständnis Geheebs von Bedeutung, sondern auch für die kritische Aufarbeitung der reformpädagogischen Bewegung und das vertiefte Verständnis ihrer Akteure. Zielgruppen sind Studierende und Lehrende in den Bereichen Pädagogik, Geschichte und Biografieforschung.

      Paul Geheeb
    • Paul und Edith Geheeb-Cassirer zählen zu den bedeutendsten Reformpädagogen des 20. Jahrhunderts. Ihre 1910 gegründete Odenwaldschule wurde in den 1920er Jahren zu einem international beachteten Modell für eine neue Erziehung, geprägt von innovativer Unterrichtsorganisation und dem Ideal der Schülermitbestimmung. Im März 1934, auf dem Höhepunkt ihrer Anerkennung, schlossen sie die Odenwaldschule und emigrierten in die Schweiz, wo sie in der Nähe von Genf eine „Schule der Menschheit“ gründeten. Diese Ecole d'Humanité, die seit 1946 im Berner Oberland beheimatet ist, sollte als Reaktion auf den aufkommenden Nationalismus einen Raum bieten, in dem alle Kulturgemeinschaften zusammen leben und arbeiten konnten. Im zweiten und abschließenden Band seiner Biographie untersucht Martin Näf die Entstehung der besonderen Strukturen der Geheebschen Schulen anhand zahlreicher unveröffentlichter Quellen. Er beleuchtet die bis heute prägenden pädagogischen Haltungen sowie den Alltag und die politischen Bewegungen, in denen die Geheebs über 50 Jahre aktiv waren. Diese Arbeit bietet eine fundierte Einführung in die Geschichte zweier einflussreicher Reformschulen und gewährt einen lebendigen Einblick in die deutsche, internationale und schweizerische Reformpädagogik von 1910 bis 1960.

      Paul und Edith Geheeb-Cassirer