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Nils Fröhlich

    Die Aktualität der Arbeitswerttheorie
    Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland
    • Der Finanzdienstleistungssektor gehört zu den größeren Bereichen des Dienstleistungssektors in Deutschland. Über seine Bedeutung für die Beschäftigung hinaus hat er die wichtige infrastrukturelle Funktion, auf der Grundlage der von der Europäischen Zentralbank betriebenen Geldpolitik die Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft und den finanziellen Zusammenhalt der Gesellschaft zu gewährleisten. Nach dem Ende des Börsenbooms ist dieser Sektor jedoch massiv unter Druck geraten, sogar das Wort von der „Bankenkrise“ machte die Runde. Die Reaktionen der betroffenen Unternehmen bestanden in Kostensenkungen und Stellenabbau. Von dieser Entwicklung waren jedoch nicht alle Bereiche des Sektors gleichermaßen betroffen. Im Gegenteil: Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass zwischen dem jeweiligen Ausmaß der Krise und den strategischen Ausrichtungen der Unternehmen ein deutlicher Zusammenhang besteht. Dementsprechend ist die weitere Entwicklungsperspektive unklar. Dies gilt umso mehr, als unter dem Stichwort „Basel 2“ weitere entscheidende Änderungen im regulativen Umfeld dieses Sektors anstehen. Es ist daher das Ziel dieser Studie, die wirtschaftliche Entwicklung des Finanzdienstleistungssektors, die Veränderungen seines regulativen Umfeldes sowie die wesentlichen Strategien der Unternehmen zu identifizieren und aufzubereiten.

      Der Finanzdienstleistungssektor in Deutschland
    • Die Aktualität der Arbeitswerttheorie

      • 291pages
      • 11 heures de lecture

      Die Formalisierungen klassischer und marxscher Positionen in linearen Produktionsmodellen haben gezeigt, dass eine auf Arbeitswerten basierende Preistheorie gravierende Mängel aufweist. Daher wird der Arbeitswerttheorie von vielen Ökonomen wenig Beachtung geschenkt. Bei genauerer Betrachtung erweist sich diese Sichtweise jedoch als fehlerhaft. Theoretisch und empirisch spricht vieles dafür, dass die Austauschverhältnisse in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem durch den Arbeitsaufwand in der Produktion der Waren bestimmt werden. Dies wird durch eine dreigeteilte Untersuchung unterstützt. Zunächst werden lehrgeschichtliche und konzeptionelle Aspekte der Arbeitswerttheorie dargestellt, gefolgt von modernen mathematischen Modellierungen klassischer und marxscher Ansätze. Anschließend erfolgt eine empirische Analyse der relevanten Theorien. Dabei zeigt sich, dass die Arbeitswerttheorie besonders bei der Erklärung realer Preissysteme im Vergleich zur neoricardianischen Theorie leistungsfähig ist. Eine wesentliche Ursache dafür liegt in der unzureichenden Konzeption des klassischen Gleichgewichtskriteriums, da die Annahme einer sektoral einheitlichen Profitrate weder theoretisch noch empirisch überzeugt. Dies führt dazu, dass die Schlussfolgerungen aus dem Transformationsproblem ins Gegenteil verkehren: nicht die Arbeitswerte, sondern die Produktionspreise sind redundant.

      Die Aktualität der Arbeitswerttheorie