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Oda-Christina Brandt-Kobele

    Comprehension of verb inflection in German-speaking children
    • Experimentelle Studien zum Erwerb der Verbflexion bei sprachunauffälligen Kindern zeigen ein überraschendes Muster: Kinder im Alter von drei und vier Jahren verwenden Verbflexionsendungen korrekt in ihrer eigenen Sprachproduktion, verstehen jedoch nicht die Verbflexionen in den Äußerungen anderer. Ein Kind kann beispielsweise sagen: “Sie schläft auf dem Bett”, versteht jedoch nicht, dass dieser Satz sich auf eine schlafende Katze und nicht auf mehrere bezieht. Bisher wurde das Verständnis solcher Sätze, bei denen die Verbflexion den einzigen Hinweis auf die Anzahl der Handelnden gibt, hauptsächlich durch 'Zeige-Experimente' untersucht. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass die Testmethodik einen erheblichen Einfluss auf das Sprachverständnis von Kindern hat. Bei Verwendung von Methoden, die keine explizite Reaktion erfordern, zeigen bereits jüngere Kinder korrektes Verständnis. Diese Dissertation untersucht, ob drei- und vierjährige Kinder die Beziehung zwischen Verbform und Subjektbedeutung verstehen können, wenn alternative Testmethoden wie die Messung der Augenbewegungen eingesetzt werden. Die Experimente zeigen, dass deutschsprachige Kinder in diesem Alter mehr zu Bildern mit einem oder mehreren Akteuren schauen, abhängig von der Verbform, jedoch nicht besser als Zufall reagieren, wenn sie auf das richtige Bild zeigen sollen. Das vierte Experiment befasst sich mit der Sensitivität gegenüber Subjekt-Verb-Kongruenz, wobei

      Comprehension of verb inflection in German-speaking children