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Safeta Obhođaš

    Mert, ein Deutschtürke im Abseits
    Lange Schatten unserer Mütter
    Hana
    Das Geheimnis - die Frau
    Rache und Illusion
    Legenden und Staub
    • In wechselseitigem Gedankenaustausch und im Dialog ihrer Werke gehen die beiden Künstler den Spuren der Tradition nach, die sie geprägt haben: balkanischer Islam und arabisches Christentum. Historische Entwicklungen, politische Konstellationen und ihre gesellschaftliche Ausformungen werden immer wieder und vor allem beispielhaft an persönlichem Erleben gezeigt und finden ihren Niederschlag in der literarischen Gestaltung. Man mag die einmalige Form des Werks bewundern, die als eine „Abendland-Morgenland Arabeske“ bezeichnet wurde, aber die Texte appellieren ebenso an das Frieden und Menschlichkeit stiftende Potential, das es in den Traditionen von Kultur und Religion auch gibt.

      Legenden und Staub
    • Zum Projekt 'Lange Schatten unserer Mütter' Die Autorin Safeta Obhodjas hat sich in ihren Werken oft mit dem Mutter-Tochter-Verhältnis in zugewanderten oder kulturell gemischten Familien auseinandergesetzt. Die Fotografin Petra Göbel verfolgt seit einigen Jahren das Schicksal einzelner Migrantinnen im Ruhrgebiet. Hier fokussierte sie den inneren Zwiespalt der jungen Frauen zwischen der Bindung an konservative Familienstrukturen und dem Leben in einer modernen Gesellschaft. Aus individuellem Interesse der beiden Künstlerinnen an dieser Problematik entstand die Idee zu dem gemeinsamen Projekt 'Lange Schatten unserer Mütter', dessen Verwirklichung vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW unterstützt wurde. Eine Ausstellung zeigt die Porträts einer Reihe junger, gut ausgebildeter Frauen, die täglich viele Spagate zwischen den Kulturen machen müssen, und ihren Müttern. Die Fotos werden von den Texten der Autorin umrahmt, die auf den Interviews der porträtierten Frauen basieren. Parallel zur Ausstellung sind die in diesem Heft abgedruckten Monologe zweier Schwestern, Dilara und Zeyneb, entstanden, die mit ihren Familien in derselben Stadt, jedoch unter vollkommen verschiedenen Bedingungen leben und sehr wenige ihrer Einstellungen teilen. In der Auseinandersetzung der beiden Schwestern spiegelt sich ein Stück der künstlerisch überarbeiteten Realität unserer Gesellschaft wider.

      Lange Schatten unserer Mütter
    • Mert Seyder, ein Schüler, der gerne kickt, will der beste Torschütze eines improvisierten Fußballturniers werden. Er ist in seine Nachbarin Enisa verliebt, die für Fußball nichts übrig hat und sich weigert, seine Freundin zu werden. Zwischen den Organisatoren des Turniers, Merts Mutter Suna und dem geliebten Trainer Osman, entbrennt ein Machtkampf. Sein Onkel Riza, das Oberhaupt der traditionell strukturierten Familie Seyder, versucht, Mert eine Verlobung mit einer Cousine aufzudrängen. Der naive und unerfahrene Junge wird zwischen den Fronten hin und her geschubst.

      Mert, ein Deutschtürke im Abseits
    • Safeta Obhodjas beschäftigt sich in ihrer Prosa mit der Herausforderung der Moderne und der Situation der Frauen in dieser kulturell- und religionskomplexen Gesellschaft. Ihre präzisen Beobachtungen der Ereignisse und Menschenschicksale hat sie mit Humor und Ironie in ein fließendes Erzählen verwandelt. Ein kritischer Blick auf das Leben der Frauen in der 'multikulturellen Gesellschaft' Anfang der 1980er Jahre erreichten ihre ersten Veröffentlichungen die Leserschaft in Bosnien und wurden heftig diskutiert, stellte sie das muslimische Leben doch anders dar, als die politischen, religiösen oder kulturellen Autoritäten es gerne sahen. Sie brachte eine andere Frauensicht in die Literatur Bosniens. Als sie wegen der ethnischen Säuberung im Balkankrieg die Rettung im Exil suchen musste, lernte sie die deutsche Sprache und schrieb in dieser neuen Sprache vom Leben in der sogenannten 'multikulturellen Gesellschaft'. Und wieder wird ihr empfohlen, worüber und wie sie schreiben sollte, um diese 'multikulturelle Gesellschaft' voranzubringen. Stellt sie dieses Leben doch anders dar, als unsere kulturelle Elite es gerne sähe.

      Frauen aus der Karawane Sinais
    • Die muslimische Schriftstellerin Narida versucht sich in der ihr feindlich gesonnenen Welt im jugoslawischen Pale durchzusetzen und ihren eigenen Weg zu erkämpfen. Das Schreiben bietet ihr einen Ausweg aus der erdrückenden Enge des Alltags.

      Scheherezade im Winterland