Das Bauhaus kommt aus Weimar und kehrt im Frühjahr 2019 in ein neues Haus zurück. Im neu errichteten Bauhaus-Museum Weimar werden erstmals die Schätze der ältesten Bauhaus-Sammlung der Welt geschlossen gezeigt. Der Band präsentiert jedoch nicht nur Design-Ikonen, sondern ermöglicht anhand einer Vielzahl weiterer Objekte einen Blick hinter die Fassade des Mythos Bauhaus. Nicht als Museumsführer im klassischen Sinne, sondern als Themenband zu Kernfragen der Bauhauszeit wie dem Neuen Menschen oder der Gestaltung des Alltags eröffnet der offizielle Band zum neuen Bauhaus-Museum Weimar neue Perspektiven auf das Bauhaus. Am Beispiel zentraler Aspekte der Ausstellung stellt sich damals wie heute die generelle Frage: »Wie wollen wir leben?« Die Bauhaus-Idee wird auf Potenziale für die Gestaltung der Gegenwart untersucht und als Teil eines lokalen wie weltweiten Netzwerkes verortet. Vertiefende Informationen regen zum Weiterdenken an. Das Buch beleuchtet zudem Architekturkonzept, Bauprozess und städtebauliche Kriterien des Museumsneubaus von Heike Hanada.
Das Bauhaus strahlt noch heute – über 90 Jahre nach seiner Gründung – eine ungebrochene Lebendigkeitaus. Das Bauhaus als Schule, in der Kunsthandwerk, Kunst und Technik zusammen gelehrt wurden, hat sämtliche Moden der Architektur und Gestaltungüberdauert. Der vorliegende Band gewährt Einblick in das historische, kulturphilosophische, politische und pädagogische Umfeld seiner Entstehungszeit, porträtiert die berühmten Bauhaus-Direktoren und -Lehrer, stellt die pädagogischen Methoden vor und öffnet dem Leser die Türen zu den einzelnen Werkstätten, hinter denen er den bis heute einzigartigen Formen- und Ideenreichtum der Bauhaus-Produkte entdecken kann. Mit den Beiträgen zur aktuellen Diskussion über das Bauhausals „Fixstern der Avantgarden“, der Fülle von zum Teil unveröffentlichtem Bildmaterial sowie der Vielfalt derbeleuchteten Aspekte gelingt hier eine umfassende Darstellung einer der bedeutendsten Institutionen in der Kunst- und Kulturgeschichte der Moderne. Aus dem Inhalt: Grundlagen und Nachwirkungen / Leben und Alltag / Werk / Propädeutischer Unterricht / Werkstätten / Die Metallwerkstatt / Die Keramikwerkstatt / Die Werkstatt für Wandmalerei / Die Webereiwerkstatt / Die Weimarer Kunstdruckerei / Druckerei-Reklame-Werbewerkstatt / Die Fotografie am Bauhaus / Die Bauhausbühne / Vom Bauhaus zum Hausbau / Theorie / Dokumentation
Im April 2009 jährt sich zum 90. Male die Gründung des Bauhauses. Es mag verblüffen, dass die legendäre Kunstschule nicht in Dessau, sondern in Weimar gegründet wurde, worauf die Klassik Stiftung Weimar mit der Ausstellung Das Bauhaus kommt aus Weimar verweist. Gegliedert in die Kapitel der Ausstellung führt der reich bebilderte Katalog durch die spannende Geschichte der Schule bis zu ihrer Vertreibung 1925 und verweist gleichzeitig auf die vielfältigen Beziehungen des Bauhauses zum TraditionsortWeimar. Im Mittelpunkt stehen die umfassende Darstellung der Bauhauswerkstätten, der Entwicklung des pädagogischen Profils und des legendären Vorkurses sowie das Schaffen der Bauhausmeister Lyonel Feininger, Gerhard Marcks, Johannes Itten, Georg Muche, Oskar Schlemmer, Lothar Schreyer, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Lázló Moholy-Nagy. Die Autoren gehen dabei insbesondere der Frage nach den Verbindungen der einzelnen künstlerischen und pädagogischen Positionen zum klassischen Erbe Weimars nach. An illustrated exhibition catalogue on the occasion of the 90th anniversary of the foundation of the Bauhaus in Weimar, presenting the history of the artist movement to its expulsion from Weimar in 1925, with a particular focus on the workshops, the educational programme as well as the artists. Das Goethe-Nationalmuseum zeigt Malerei, Skulptur, Grafik. Meisterwerke von Gerhard Marcks, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Georg Muche, Lothar Schreyer, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy offenbaren die Vielschichtigkeit des Bauhauses. Die Ausstellung im Neuen Museum thematisiert die Werkstätten, das 'Leben am Bauhaus' und die Gründungsgeschichte der Bauhaus-Schule. Zu sehen sind hier Arbeiten aus den Werkstätten Keramik, Metall, Textil, Tischlerei, Bildhauerei, Weberei, Druckerei, Wandmalerei und Buchbinderei. Im 'Bauhaus-Kino' im Untergeschoss des Neuen Museums werden filmische Experimente am historischen Bauhaus und heutige Filmexperimente von Studenten der Bauhaus-Universität Weimar gezeigt. Im Schiller-Museum werden Bühnenwerke von Lothar Schreyer, Beispiele von Schülerarbeiten zum 'Mechanischen Ballett' und zur Marionettenbühne, Bühnenwerke von Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky sowie utopische Bühnenprojekte von László Moholy-Nagy samt zeitgenössischer Übersetzung, Konzeptionen für Theaterräume vonWalter Gropius und Andor Weininger ausgestellt. Das Musterhaus Am Horn, nach dem Entwurf von Georg Muche, entstand 1923 unter Beteiligung aller Bauhauswerkstätten und gilt als frühestes erhaltenes Zeugnis der Bauhausarchitektur. Die Ausstellung zeigt Entwürfe zum Haus Am Horn und beschäftigt sich mit der Architekturlehre am Bauhaus in Weimar von 1919–25.
Wunder waren und sind Bestätigung des Außergewöhnlichen und Gottbegnadeten im irdischen Dasein. Den Erzählungen korrespondierten seit jeher Bilder, welche das Wunderbare und Außer-Ordentliche in die alltägliche Welt hinein vermitteln. Das Buch beleuchtet facettenreich wichtige Aspekte des Zusammenhangs von Wunderglauben und Kunst. Deutlich wird, wie stark die Aura und die Wertmaßstäbe der Kunst sowie das gesellschaftliche Bild vom Künstler ihren Ursprüngen im religiösen Kultgeschehen, dem Heiligen und dem Wunderglauben verhaftet geblieben sind. Die versammelten Werke umfassen wundertätige Ikonen, Reliquare, Fetische, Votivbilder und Bilder, die Wunder darstellen, Objekte aus Kunst- und Wunderkammern, wunderliche Kunst sowie Arbeiten von bildenden Künstlern, die aus der Gegenwart heraus verschiedene Formen des Wunderglaubens adaptieren und reflektieren.