“Maybe I’m a philosophical person—the crucial question is: how deep can a person dive with a single breath?” Termann is a free diver. He’s come to the island, accompanied by journalists and his crew, in hopes of setting a record. The pressure mounts as the dive approaches, but Termann must remain calm. When the Heart Drowns in Its Own Blood delves into the psyche of a high-performance athlete as he pushes his body and mind to the limits of human ability.
Philipp Schönthaler Livres






Portrait of the manager as a young author
- 144pages
- 6 heures de lecture
Corporations increasingly recognize the power of storytelling, with companies like Microsoft employing dedicated storytellers and others like IBM and Coca-Cola utilizing narrative techniques. Steve Jobs exemplified this approach, making narrative a vital communication tool for organizations. In 'Portrait of the Manager as a Young Author', Philipp Schoenthaler delves into the surprising connection between business and storytelling. The apparent contradiction lies in the notion that, as philosopher Hans Blumenberg suggests, stories are meant to pass the time, yet managers often appear pressed for time. Nevertheless, Schoenthaler highlights how narratives can simplify complexity, especially when digital information overwhelms our cognitive capacity. Both words and numbers serve as instruments of truth, revealing their interdependence within management. This raises questions about the implications of ubiquitous narratives and the commercialization of storytelling on literature. Schoenthaler examines the interplay between economics and literature through the lens of storytelling, presenting a unique perspective as an award-winning literary author. This work contrasts with typical business-focused storytelling literature by addressing how storytelling influences business and vice versa. Translated by Amanda DeMarco.
Survival in den 80er Jahren
Der dünne Pelz der Zivilisation
Angst vor dem Wettrüsten, Angst vor Waldsterben und Kernkraft, Angst vor wachsender sozialer Unsicherheit. Inmitten des von Untergangsstimmung und Zivilisationszweifeln beherrschten Klimas der 80er Jahre ließen sich Millionen verunsicherter Zeitgenossen von Reportagen und Ratgebern fesseln, in denen sich Überlebenspioniere nur mit Messer und Lendenschurz ausgestattet durch den Dschungel schlugen. Die verkümmerten Überlebensinstinkte sollten reaktiviert, Wohlstandsbürger für den Überlebenskampf in der vom Kollaps bedrohten urbanen Welt fit gemacht werden. Anhand des eigentümlichen Genres der Survival-Literatur spürt Philipp Schönthaler der bizarr-bedrohungsseligen Stimmung der 80er Jahre nach, die sich auch in Popkultur, Kino und Freizeittrends niederschlug. Dabei werden die Abenteuererzählungen und Lebensanweisungen des Survival in einen Zusammenhang mit Überlebens-berichten von Daniel Defoe über Rüdiger Nehberg bis Reinhold Messner gestellt, um im Anschluss mit Blick auf unsere Gegenwart auszuloten, wie das Training für den Untergang angesichts nicht enden wollender Wirtschaftskrisen und Kriege einen neuen Boom erlebt.
Vor Anbruch der Morgenröte
- 213pages
- 8 heures de lecture
Als Joseph Paul Jernigan am 5. August 1993 hingerichtet wird – vor Sonnenaufgang, wie es das texanische Gesetz vorschreibt –, ahnt noch niemand, dass dies seine Wiedergeburt einläutet, die ewiges Leben bedeutet. Denn Jernigans Körper besitzt ideale Eigenschaften, um als erster Mensch digital rekonstruiert zu werden. Und so betritt der als Mörder Verurteilte 2002 als sein eigener Avatar den Cyberspace und wird damit zum ersten digitalen Untoten der Geschichte. Dies ist eine von sieben faszinierenden Erzählungen, in denen uns Philipp Schönthaler in eine Welt führt, die gerade im Entstehen begriffen ist. Auf seinen ersten Erzählband, der u. a. mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet wurde, folgt nun dieser groß angelegte Erzählzyklus, in dem er eine literarische Recherche nach den Ursprüngen unserer Gegenwart und Zukunft unternimmt. Jede der raffiniert gewebten Erzählungen ist Teil einer Archäologie des neuen Menschen, mit der Schönthaler die umwälzenden Veränderungen unserer Zeit und der ihr zugehörigen Digitalität zu verstehen versucht.
Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn
- 274pages
- 10 heures de lecture
In was für einer Welt leben wir eigentlich? Philipp Schönthaler beschreibt die Herausforderungen und Zumutungen unserer alltäglichen Arbeits- und Lebenswelten. Jeder Tag ist ein Kampf um optimiertes Aussehen, optimierte Arbeitsziele, optimierte Arbeitsplätze, optimierte Berufseinstellungen. Soll man nun daran scheitern oder darüber lachen? Schönthaler entscheidet sich in diesem außergewöhnlichen Roman für den feinen, leise ironischen Blick, sanften und liebevollen Spott, geleitet von Neugier und Faszination, von Zuneigung und Verständnis. Offen bleibt nach der Lektüre, ob wir auf die Menschen in den Verhältnissen um uns oder ob wir bloß in einen Spiegel geschaut haben.
Portrait des Managers als junger Autor
Zum Verhältnis von Wirtschaft und Literatur
Der ehemalige Apple-Chef Steve Jobs wird verehrt als Manager, Visionär und Kultfigur, aber eigentlich war er ein begnadeter Geschichtenerzähler : Kaum einer war geschickter darin, die Entwicklung einer Firma und ihrer Produkte zu einer Story zu machen, die man gern weitererzählt. Heute wird die Methode des Storytelling in Managementkreisen als neue Zauberformel der Vermittlung gehandelt: »Storytelling ist ein trojanisches Pferd für Zahlen und Fakten.« Doch was passiert, wenn die Wirtschaft mit dem ausschmückenden Erzählen auf eine Ressource zurückgreift, die eigentlich der Literatur entstammt? Entsteht hier eine neue Art der Poesie, werden Manager gar zu Autoren? Ausgehend vom Phänomen des Storytelling untersucht Philipp Schönthaler das Verhältnis von Wirtschaft und Literatur und plädiert für ein Schreiben, das sein Selbstverständnis aus der Überschneidung beider Sphären gewinnt.
Nach oben ist das Leben offen
Erzählungen. Ausgezeichnet mit dem Clemens-Brentano-Preis 2013
- 201pages
- 8 heures de lecture
Gipfelstürme und Abstürze prägen die Erzählungen, die von einer Bergsteigertruppe, einem tiefseetauchenden Gesprächspartner und verschiedenen Alltagsmenschen handeln. Schönthaler beleuchtet die Lebenswelt des modernen Menschen, der sowohl ausgesetzt als auch entfremdet ist. Mit hyperrealistischen Porträts und einer präzisen, dichten Erzählweise schafft er es, seine Protagonisten bis ins kleinste Detail zu erfassen. Seine formale Kühnheit und originellen Perspektiven ermöglichen eine scharfsinnige Analyse der heutigen Gesellschaft.
Die Geschichte dreht sich um die spannende Suche nach einem verschollenen Artefakt, das tief in der Vergangenheit verwurzelt ist. Der Protagonist begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn durch verschiedene Länder und Kulturen führt. Dabei begegnet er nicht nur gefährlichen Gegnern, sondern auch faszinierenden Charakteren, die ihm auf seinem Weg helfen oder ihn behindern. Themen wie Freundschaft, Verrat und die Bedeutung von Geschichte werden eindrucksvoll behandelt, während der Leser in eine packende Handlung eintaucht, die mit unerwarteten Wendungen aufwartet.
Die Automatisierung des Schreibens
& Gegenprogramme der Literatur
Schreiben oder programmieren? Philip Schönthaler erzählt die erstaunliche Geschichte der wechselhaften Beziehung zweier Tätigkeiten, in denen menschliche Selbstbestimmung und Welterschließung auf grundlegende Weise miteinander verschränkt sind - ein großes Plädoyer für die Fähigkeiten der Literatur
Wie rationale Maschinen romantisch wurden
KI, Kreativität und algorithmische Postrationalität
Ausgehend von Daniel Kehlmanns Reise ins Silicon Valley und seinem Versuch, mithilfe einer KI eine Erzählung zu schreiben, zeigt Philipp Schönthaler, wie die Romantik als kulturelles Deutungsschema selbst dort noch ihre Wirkmacht entfaltet, wo die Technik am fortschrittlichsten erscheinen will: in Visionen einer Singularität und Superintelligenz. Standen noch in den Sechzigerjahren der in die Gesellschaft Einzug haltende Computer als Agent von Objektivität, Transparenz und Verlässlichkeit und die »Geburt der Poesie aus dem Geist der Maschine« programmatisch für ein antiromantisches Schreiben, gelten die digitalen Techniken heute zunehmend als opak, voreingenommen, vor allem aber als kreativ. Denn längst hat sich der Gegensatz verschliffen zwischen einer natürlichen Poesie, die den Schreibakt in einem lebensweltlich verankerten Ich beginnen lässt, und einer künstlichen Poesie, die ihn in einer radikalen Abkehr davon an das Funktionsprinzip einer regelgeleiteten und rational operierenden Maschine bindet. Wie aber konnte es dazu kommen, dass die seinerzeit noch raumfüllenden Apparate der Spitzentechnologie, die wenig mit der Kultur der schönen Künste zu tun hatten, zur Blaupause des Schreibens wurden? Und was bedeutet es, dass Computer mittlerweile weniger über ihre logisch-mathematischen Funktionsweisen als über ein populärromantisches Muster rezipiert werden?