Erziehungsprobleme, Lern- und Aufmerksamkeitsdefizite, Gefühls- und Verhaltensstörungen werden von Schulen in einem bisher nicht bekannten Ausmaß beklagt. Schulische Erziehungshilfe wird immer mehr zu einer Aufgabe für alle Schulen. Die Qualitätsdimensionen schulischer Erziehungshilfe müssen, angesichts dieser Herausforderungen, neu vermessen und bestimmt werden. Dieses Buch gibt praxisnahe Hinweise, was Schulen tun können, um ihre erziehlichen Qualitätsdimensionen zu entwickeln.
Vielfalt und Differenz kennzeichnen alle individuellen und gesellschaftlichen Lebensbereiche in der Moderne. Neue Orientierungen, Wege und Antworten sind in dieser Situation auch für die Heilpädagogik zu suchen. "„Focus Heilpädagogik“„ thematisiert gesellschaftliche Veränderungsprozesse, bezieht Position und zeigt Entwicklungslinien einer modernen Heilpädagogik auf. Dabei werden aus der Sicht von über 30 nahmhaften Autoren aus Sonderpädagogik, Psychologie und Medizin die “„Verlustdimensionen“„ der Moderne ebenso markiert wie ihre Chancen für die Erziehung und Lebensführung von Menschen mit Behinderungen. “„Focus Heilpädagogik“" ist ein optimistisches Buch, das alle in diesem Bereich Tätigen gelesen haben sollten.
Spielplätze sollen für alle Kinder da sein! Trotzdem gibt es auf öffentlichen Spielanlagen nur selten Spielangebote, die auch Kinder mit Bewegungsbeeinträchtigungen nutzen können. Dieses Buch macht Vorschläge, wie Spielräume und Spielgeräte so gestaltet werden können, daß alle Kinder Spielangebote finden. Am Beispiel eines integrativ konzipierten öffentlichen Spielplatzes werden 'barrierefreie' Spielangebote konkret beschrieben. Praktische Hilfen und Hinweise für Planung und Bau barrierefreier Spielräume werden angeboten.
Lebensraum SchuleDie Schule der Zukunft ist nicht nur ein Raum zum Lernen. Sie wird immer mehr zum sozialen Lebens- und Erfahrungsraum. Zukünftig werden Lernlabore, Medienzentren, Treffpunkte, Cafeterien, Bewegungs- und Spiellandschaften benötigt. In den Beiträgen wird erläutert, worauf bei der Gestaltung von Klassenräumen und Schulfreiräumen zu achten ist. Raumstrukturen, Beleuchtungskonzepte und Gestaltung von Grünanlagen werden genauso beschrieben wie das Bauen für Geborgenheit und ein Pilotprojekt über Schulspeisung aus Schülerhand. Neben theoretischen und konzeptionellen Überlegungen finden sich auch praxiserprobte Beispiele in diesem Buch wieder. Dass eine entsprechende Schulhausgestaltung nicht den Abriss oder Neubau bedeuten muss, zeigt dieses Buch. Die Autoren schlagen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und verdeutlichen, dass eine moderne Schule mehr Lern- und Lebensqualität bieten kann.[913 Zeichen]11. August 2010
Positive Peerkultur (PPC) ist ein innovativer pädagogischer Arbeitsansatz. Er gründet auf das Vertrauen in die Kraft aller Kinder und Jugendlichen, ihre Probleme selbst lösen zu können (Stärkenansatz). Im Rahmen Positiver Peerkultur wird Partizipation praktisch gelebt. Wie das pädagogische Konzept Positiver Peerkultur in Deutschland entwickelt und umgesetzt werden kann, zeigen die Praxisbeispiele in diesem Buch.
Kinder sind verletzlich - zahlreiche Risikofaktoren können sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Aber Kinder verfügen auch über Widerstandskräfte. Sie besitzen Stärken und Fähigkeiten, mit denen sie diesen Risikofaktoren begegnen können. Was macht Kinder stark? Welche Hilfen und Ressourcen müssen sie in ihrer Umwelt vorfinden, damit sie ihre Potentiale voll entfalten können? Diesen Fragen widmen sich in dem vorliegenden Buch renommierte Wissen-schaftler verschiedener Disziplinen und Länder. Die Autoren stellen aktuelle Ergebnisse der Resilienzforschung vor und leiten daraus neue Wege der (heil-)pädagogischen Arbeit ab, um entwicklungsgefährdete Kinder zu stärken. Aus dem Inhalt I. Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz - Forschungsergebnisse Werner: Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz Lösel/Bender: Von generellen Schutzfaktoren zu differentiellen protektiven Prozessen Wadsworth: Ergebnisse der Resilienzforschung in Großbritannien Laucht/Esser/Schmidt: Was wird aus Risikokindern? Ergebnisse der Mannheimer Längsschnittstudie Fingerle: Resilienz: Vorhersage und Förderung II. Risiko und Resilienz im Lebenslauf Kleinkindalter Rauh et al.: Vulnerabilität und Resilienz bei Kleinkindern mit geistiger Behinderung Weiß: Frühförderung als protektive Maßnahme Ziegenhain et al.: Entwicklungspsychologische Beratung bei jugendlichen Müttern und ihren Säuglingen - Chancen früher Förderung Freytag: Resilienzparadigma - integrierende Funktion für die Weiterentwicklung der Frühförderung? Schulalter Göppel: Bildung als Chance Keogh: Risiko und protektive Einflüsse in der Schule Margalit: Resiliente Kinder mit Lernstörungen Speck-Hamdan: Risiko und Resilienz bei ausländischen Kindern Opp: Schule - Chance und Risiko Schlenker-Schulte: Schule - die riskante Chance Übergänge ins Erwachsenenalter Hiller: Protektion als pädagogische Aufgabe? Gerber: Ein Beschäftigungsmodell für Erwachsene mit speziellen Lernstörungen Göppel: Resilienz - ein Konzept zwischen Euphorie und Skepsis III: Risiko und Resilienz aus der Sicht der Geschlechterdifferenz Rabe-Kleberg: Vom Risiko, ein Junge zu sein Krüger/Kötters: Vom Risiko, ein Mädchen zu sein Löw: Vom Risiko, ein Mädchen oder ein Junge zu sein IV: Resilienzforschung Laucht: Risiko- vs. Schutzfaktor? Bergman/Mahoney: Ein musterorientierter Ansatz für die Erforschung von Risiko und Schutzfaktoren Lewis: Die Theorie dynamischer Systeme als Zugang zur Erforschung von Resilienz Staudinger: Resilienzforschung aus der Sicht der Lebensspannen-Psychologie V. Pädagogische Reflexionen Speck: Risiko und Resilienz in der Erziehung - Pädagogische Reflexionen Die Autoren: Prof. Dr. Günther Opp, Hochschullehrer am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dipl.-Psych. Michael Fingerle, Dipl.-Motologe Andreas Freytag, Sonderschullehrer, beide wiss. Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg.
In Deutschland verlassen 14% der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss. Fast ein Viertel der 15-jährigen verfügen über eine so geringe Lesefähigkeit, dass ihre berufliche Ausbildung fraglich erscheint. Unter den inhaltlichen Schwerpunkten der Ergebnisse internationaler Schulvergleichsuntersuchungen, der Grundlagen kindlicher Entwicklung und kindlichen Lernens, der kindgemässen Gestaltung von Schulübergang und Schulanfang und der Frage nach den Qualitäten guter Schule diskutieren Experten aus verschiedenen Ländern aus interdisziplinärer Sicht, wie Lernen in der Kindheit geschützt und gefördert werden kann.