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Inge Lütt

    Singen ist ein bisschen wie Sterben
    Stille Tage im Klischee
    Eine Bratsche geht flöten
    • Ulhart Sansheimer, Bratschist im Suhler Orchester, sechtes Pult, wird am Bach-Denkmal einer Thüringer Kleinstadt mit einem sauberen Kopfschuss tot aufgefunden. Mäßig betrauert von Familie, Kollegen und Bekannten, wurde Sansheimer zuletzt gesehen, als er in einer Arnstädter Gastwirtschaft Knoblauchbaguettes aß. Kommissarin Karin Rogener leitet die Ermittlungen rund um das Musikfestival Thuringia sonat und wirbelt mit ihrer ironischen Art und unangenehmen Fragen mächtig Staub auf – ob im Musikarchiv, in der Festivalleitung, der Lokalpresse und Landespolitik oder unter den Orchesterkollegen –, immer auf der Suche nach dem Täter. Dass die Lebenspartnerin auch noch als Gastsolistin bei den Festwochen auftreten wird, versüßt und kompliziert die Angelegenheit für die Kommissarin um Einiges. Dann muss Rogener erkennen, dass sogar in „gehobeneren“ Kreisen jedes Mittel recht ist, um unliebsame Querulanten aus dem Weg zu räumen und sich einen Platz in der diffizilen Kulturlandschaft zu sichern. Thuringia sonat, das schon. Thuringia sanguit aber umso mehr.

      Eine Bratsche geht flöten
    • „Es ist Zeit für die nächste Frau meines Lebens!“ Sabine will sich endlich wieder verlieben und hofft auf den Schreibkurs im Frauenzentrum. Mit Daria, der Überkritischen, hat sie dort aber ein Problem: diese macht sich in ihren Gedanken viel zu breit. Zur Ablenkung sorgt sie in einer Schreibaufgabe für Friede, Freude, Lahmacun, und legt ihrer Heldin eine türkische DJane ans Herz. Auf dem Papier geht es rasch. Und auch in ihrer Kleinstadt läuten Hochzeitsglocken, nur nicht für Sabine. Wo bleibt sie bloß, die nächste Frau ihres eigenen Lebens? Muss Sabine sie sich etwa herbeischreiben?

      Stille Tage im Klischee
    • Oper Erfurt. Kurz vor der „Rosenkavalier“-Premiere sitzt einer der Sänger leblos in seiner Garderobe. Gibt es eine Verbindung zu dem Fall vor wenigen Wochen in Weimar, als eine Tote im Teich lag? Ja, sagt die Kripo, beide hatten Streit mit einer gewissen Swantje Mittersand. Die ist jedoch nicht nur Erfurts Rosenkavalier, sondern auch die Partnerin von Kriminalhauptkommissarin Karin Rogener, die derzeit gemeinsam mit der Bundespolizei nach Schmugglern fahndet. Als hier immer mehr Spuren nach Erfurt und in die Oper weisen, wo Swantje ungerührt weiterprobt, muss sich die Kommissarin fragen, ob das noch rein professionelle Nähe ist, was ihre Frau immer wieder mit einer jungen Sopranistin zusammenbringt. Genau diese Sängerin hatte die beiden mittlerweile Toten verärgert. Dann tauchen auch noch ihre Fingerabdrücke in den Schmuggelakten auf. Karin Rogener ermittelt.

      Singen ist ein bisschen wie Sterben