Traduit de l'allemand. L'ouvrage analyse la genèse et la composition de la collection du prince de Conti au XVIIIe siècle ainsi que la motivation singulière du collectionneur. L'auteur présente Conti dans une structure complexe associant la politique, l'histoire sociale, la perception esthétique, la théorie de l'art et le marché de l'art. Première publication de ce texte en français, elle est riche des recherches minutieuses et approfondies de l'auteur.
M+M, Marc Weis (b. 1965) and Martin de Mattia (b. 1963), process questions regarding architecture, ecology, politics, and the body. Since 2001, their Panic Room has been an installative stocktaking of social conflicts and their representation in the media. Along with the series in front and tessuti, it stands at the centre of the exhibition Fan of Man at the Kunstsammlungen Chemnitz.The incorporation of the clashes in Chemnitz in the summer of 2018 as well as high-quality textiles used to stage political power gives rise to a very up-to-date reflection on the manipulative language of the media.Published alongside an exhibition, M+M: Fan der Menschheit, Kunstsammlungen Chemnitz, 2 June - 22 September, 2019.English and German text.
Mechanisms of Power. The Spanish artist Cristina Lucas (b. Jaén, 1973; lives and works in Madrid) works in a wide range of media and genres. Central concerns include the confrontation of subjective and political historiographies and a critical examination of cultural stereotypes. The publication's point of departure is the multichannel video installation Unending Lightning, begun in 2013, in which Lucas undertakes a painstaking study of the history of aerial warfare. The book also showcases works that limn a contemporary perspective on value chains and the capitalization of time and landscape. Moreover, the artist has developed a corpus of critical cartographic models that offer algorithmic, philosophical, poetic, or, in some instances, humorous visualizations of unexpected nexuses. The first German-language publication on Cristina Lucas's art, it offers a comprehensive survey of her oeuvre to date. Cristina Lucas studied fine arts at the University of California and the Universidad Complutense, Madrid.
Vor 100 Jahren wurden die Kunstsammlungen Chemnitz gegründet. Aus diesem Anlass erscheint die umfangreiche Publikation, die die Entwicklung der Sammlung und ihre Verflechtungen mit Zeitgeschichte und Politik seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute darstellt. Der Jubiläums-Band stellt die Auf und Abs der Kunstsammlungen Chemnitz von der Vorgeschichte bis zur aktuellen Gegenwart vor: die Jahre der Weimarer Republik, die Zeit unter der Nazidiktatur mit den Kunstverlusten durch die Aktion ?Entartete Kunst? und der kriegsbedingten Zerstörung des Museumsgebäudes, der schwere Neubeginn in der DDR und schließlich ein erneuter Aufschwung der Ausstellungstätigkeit seit 1990. Namhafte Autoren vermitteln Erkenntnisse nach neuestem Forschungsstand, zugleich werden repräsentative Werke ? von Caspar David Friedrich bis Karl Schmidt-Rottluff, Lyonel Feininger und Hans Grundig ? gezeigt.
Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg im Dialog
Die Beziehung zwischen Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg beruhte weniger auf ähnlichen künstlerischen Auffassungen als vielmehr auf dem Agieren im selben kulturellen Milieu. Sie begegneten sich zum ersten Mal persönlich im Jahr 1961 in der Galerie Schüler in Berlin (West), obwohl sie keine 100 Kilometer voneinander entfernt in der ostdeutschen Provinz lebten. Die Werke beider Künstler entwickelten sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst der Klassischen Moderne sowie der interƯnatioƯnalen NachkriegsƯkunst und fielen damit aus dem Raster des normativen DDR-Realismus. Sowohl die ZeichƯnungen und Grafiken von Altenbourg als auch die SprachƯblätter von Claus genossen früh interƯnationale AufmerkƯsamkeit, die gleichƯzeitig zu Repressionen in der DDR führte. Diese GemeinsamƯkeiten stärkten das solidarische und wertƯschätzende, wenn auch nicht immer unkritische Verhältnis beider Künstler zueinander.0Über mehr als 20 Jahre standen Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg in einem losen Briefwechsel, der in diesem Band zum ersten Mal vollständig, wissenƯschaftƯlich ediert und kommentiert vorliegt. Werke beider Künstler aus allen SchaffensƯperioden unterƯstreichen ihre herausƯragende Position in der Kunst der zweiten Hälfte des 20. JahrƯhunderts. 00Exhibition: Kunstsammlungen am Theaterplatz, Chemnitz, Germany (29.08. - 14.11.2021)
Eine Leseprobe finden Sie unter Funke, deren 150. Geburtstag 2019 gefeiert
wird, begründete eine eigenständige Form des Expressionismus. Sie studierte
neben Gabriele Münter an der Damen-Akademie in München, stellte mit Matisse
und Picasso in den Pariser Salons aus und feierte Erfolge als vielfach
ausgezeichnete Malerin und Grafikerin neben Klimt und Schiele in Wien.
Ungewöhnliche Bildnisse von Frauen und Frauengruppen wurden ihr Markenzeichen:
Sie löste die Frau aus ihrer passiven Rolle, machte sie zur aktiven
Beobachterin und selbstbewussten Akteurin innerhalb eines weiblichen
Kollektivs. Zu ihrer Zeit war Funke die einzige moderne Künstlerin aus
Chemnitz, die internationale Beachtung erlangte. Trotz ihrer über 40
Ausstellungsbeteiligungen von Paris über Hamburg bis Stockholm starb Funke
1957 verarmt und vergessen in Wien, ihr künstlerischer Nachlass wurde
verstreut. Erst seit einigen Jahren wird ihr Werk wiederentdeckt. Von den über
60 hier vorgestellten Gemälden, Grafiken und Zeichnungen galten einige als
verschollen und werden erstmals wieder präsentiert. Funkes leuchtende Farben,
der wilde Pinselduktus, ihre ausdrucksstarken Porträts und Frauenakte, ihre
unkonventionellen Bildausschnitte faszinieren und verzaubern bis heute. Eine
Besonderheit im Schaffen Helene Funkes sind fotografische Selbstporträts, also
Selfies, die sie bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts von sich anfertigte.
Der Band zeichnet Funkes künstlerischen Weg nach und wirft einen Blick auf
ihre Werk- und Lebensbiografie. Aber noch immer gibt das Leben und Schaffen
der vielseitig inspirierten, großen Einzelgängerin des Wiener Kunstbetriebs,
die die wichtigsten Stilrichtungen in den Zentren ihrer Entstehung hautnah
miterlebte, viele Rätsel auf.
Wie kein anderer Künstler widmete sich André Masson (1896?1987) den existenziellen Gegensätzen seiner Zeit, die neben kreativen Impulsen und Umbrüchen zwei grausame Weltkriege hervorbrachte. Mit seinem Werk versuchte er Brücken zu schlagen zwischen Tradition und Neuem und aufkommende Gegensätze immer wieder miteinander zu verbinden. So kann er bis heute in seiner Ambivalenz als Gegenmodell zur verklärten heroischen Moderne verstanden werden. Als Vorreiter seiner Zeit dachte er über Nationen- und Kulturgrenzen hinweg und stand dennoch der deutschen Geistesgeschichte besonders nah. Der Band zeigt deren Einfluss, von Goethe über die Romantiker bis hin zu Nietzsche, auf Massons Denken und veranschaulicht mit über 100 Werken aus den Jahren 1922 bis 1987 seine Vielseitigkeit. 00Exhibition: Kunstsammlungen Chemnitz, Germany (13.10.2019 - 12.01.2020)
Der vorliegende Band eroffnet die Reihe Studien zur Geschichte von Abtei und Schloss Chemnitz. In unregelmaaiger Folge werden in den kommenden Jahren gesammelte Aufsatze und Miszellen zum Chemnitzer Benediktinerkloster wie auch zur Geschichte des kurfurstlichen Schlosses, das sich nach der Reformation in der einstmals prachtigen Abtei etablierte, veroffentlicht. Damit sollen wichtige lokale Aspekte in den Kontext der europaischen Forschung zur mittelalterlich-fruhneuzeitlichen Kultur-geschichte einflieaen.