Bilder - Blicke - Reflexion
Auslegungen fotografischer Bilder als professionsspezifische Reflexionspraxis in der künstlerischen Lehrer_innenbildung



Auslegungen fotografischer Bilder als professionsspezifische Reflexionspraxis in der künstlerischen Lehrer_innenbildung
Immanente Qualitäten in erfahrungsoffenen Bildungsprozessen
Die Qualität der Professionalisierung von Lehrer_innen ist aktuell ein mit Vordringlichkeit diskutiertes Thema, das auch die Fachdidaktiken im Rahmen der Hochschulbildung vor besondere Herausforderungen stellt. Dieser zweite Band einer Buchreihe zum Thema Didaktische Logiken des Unbestimmten versammelt und diskutiert die Beiträge einer 2014 an der Kunstakademie Münster zum gleichnamigen Thema stattgefundenen Tagung. Der Blick der Autorinnen und Autoren richtet sich theorieorientiert und praxisreflexiv auf die Spezifik von Phänomenen, die für eine Didaktik der künstlerischen und der ästhetischen Bildung und damit auch für Professionalisierungsprozesse in der kunstpädagogischen Lehrerbildung bedeutsam sind. Dabei rücken wiederholt wahrnehmbare und sinnlich-ästhetische Phänomene in den Blick, die sich weder einer begrifflichen Eindeutigkeit vollständig fügen noch in die Ordnungen von operationalisierten Vermittlungslogiken Eingang finden. Gerade in dieser Widerständigkeit weisen sie jedoch über die Fachspezifik hinaus, das heißt, sie machen diejenigen Erfahrungsmomente wieder bewusst, die wesentlich für die jeweils immanente Qualität eines Lehr- und Lernprozesses sind und damit auch für die kritische Dimension von Bildung selbst.
Ausstellungskatalog »Alles aus Plaste« des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt (22. Mai 2012–1. Mai 2013) Der Traum vom Kunststoff wurde in den 1950er und 1960er Jahren in Ost wie West gleichermaßen geträumt. In der DDR folgte auf die programmatische Einführung der »Plaste« ihr unaufhaltsamer Einzug in die Privathaushalte. Während in der Bundesrepublik in den 1970er Jahren eine Kritik der bunten Plastikwelt unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes einsetzte, blieb die Dominanz der »Plaste« im Alltag der DDR ungebrochen. Heute erleben Kunststoffobjekte aus der DDR eine Wiedergeburt als Kultobjekte der Retromode. Der Katalog begleitet die Ausstellung »Alles aus Plaste« des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt (22. Mai 2012–1. Mai 2013), die den Lebenslauf von Kunststoffobjekten nachvollzieht, vom Entwurf über den Gebrauch bis zum Recycling, und über heutige Aktivitäten zum Erhalt informiert.