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Sibylle Schönborn

    Traditionen jüdischen Denkens in Europa
    Exzentrische Moderne - Max Herrmann-Neiße (1886 - 1941)
    Kulturen der Kritik und das Projekt einer mitteleuropäischen Moderne
    Kritiken und Essays. Band 3 1925-1939
    Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm
    Gellert und die empfindsame Aufklärung
    • Gellert und die empfindsame Aufklärung

      • 307pages
      • 11 heures de lecture
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      Die wissenschaftliche Forschung zu Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) hat im Vergleich zu anderen bedeutenden Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts erst spät begonnen. Das Urteil der Stürmer und Dränger, die Gellert als Tugendlehrer anerkannten, ihm jedoch das „Genie“ als Dichter absprachen, prägte lange Zeit die Wahrnehmung seines Werkes. Erst in den 1970er und 80er Jahren wurde durch eine Revision der Werturteile der Germanistik Gellerts innovative Aspekte sichtbar. Heute zeigt sich, dass sein vielschichtiges Werk weiterhin relevant ist, insbesondere für epistemologisch orientierte Forschung. Gellert stand im 18. Jahrhundert als Autor, Übersetzer und Hochschullehrer im Zentrum des Austauschs zwischen Kunst und Wissenschaft. Er war eine zentrale Figur im Diskurs der bürgerlichen Aufklärung und verdeutlicht, wie sich die „empfindsame“ Kultur in komplexen Austauschprozessen konstituierte. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen Gellerts Rolle als treibende Kraft in der Kultur- und Wissenschaftslandschaft der empfindsamen Aufklärung und beleuchten den Austausch zwischen Wissenschaften und Künsten um 1750. Themen sind Gellerts Konzept einer empfindsamen Wissenschaft, seine Beiträge zur Rhetorik, seine Auseinandersetzungen mit der Moralphilosophie seiner Zeit sowie seine politischen Stellungnahmen während des Siebenjährigen Krieges. Auch die Rezeption seiner Werke und deren Spuren in verschiedenen Medien werden thematisiert.

      Gellert und die empfindsame Aufklärung
    • Sie suchen Erläuterungen und Interpretationen zu »Minna von Barnhelm« von Gotthold Ephraim Lessing? Sibylle Schönborn hat in diesem Band die wichtigsten Texte und Dokumente für Ihre Analyse zusammengestellt. Lessings Lustspiel von 1767 ist das bekannteste der deutschen Aufklärung und zählt zu den wichtigsten Komödien der deutschen Literatur. »Erläuterungen und Dokumente zu Minna von Barnhelm« unterstützt Ihre Analyse und Interpretation mit … … hilfreichen Erläuterungen von Begriffen und Motiven … Texten zur Entstehungsgeschichte und Wirkung … einem ausführlichen Literaturverzeichnis

      Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm
    • Band 3 (1925-1939) fokussiert sich auf Theater und Kabarett sowie auf einen Kanon gegen Totalitarismen in der zeitgenössischen europäischen Literatur. Beiträge in Zeitschriften wie Die Literarische Welt und Die Weltbühne sind prägend. Die letzten Exil-Publikationen in Pariser Zeitungen thematisieren die Definition einer Literatur des Exils.

      Kritiken und Essays. Band 3 1925-1939
    • Die Beiträge dieses Bandes gehen aus der im Dezember 2011 vom «Max-Herrmann-Neiße-Institut» veranstalteten internationalen Tagung hervor. Sie verorten das vielseitige Werk Max Herrmann-Neißes im Kontext der literarischen Moderne, indem sie seine wechselnden Positionen und Engagements zwischen Ästhetizismus, Expressionismus, politischer Literatur, Neuer Sachlichkeit und Exilliteratur in den Blick nehmen. Im Nebeneinander von Nihilismus und Erlösungspathos, Großstadtbewusstsein und Provinzialität, Kosmopolitismus und Regionalismus entwerfen die einzelnen Beiträge das Gesicht einer in sich widersprüchlichen und heterogenen Moderne, deren Repräsentant der aus Schlesien stammende Autor in der Metropole Berlin und im Londoner Exil wurde. Neben gattungsgeschichtlichen Beiträgen zu den lyrischen Anfängen bis zur Exillyrik werden vor allem «kleinere» Gattungen wie der Brief und die Literaturkritik, performative Künste wie das Drama und das Kabarett und ihre Medien (Film) untersucht. Zudem werden Fragen nach Herrmann-Neißes unverwechselbarer Romanpoetik, seinem Beitrag zur theoretischen Auseinandersetzung über eine engagierte Literatur und seiner Beteiligung an den Diskursen über Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht diskutiert.

      Exzentrische Moderne - Max Herrmann-Neiße (1886 - 1941)
    • Traditionen jüdischen Denkens in Europa

      • 234pages
      • 9 heures de lecture

      Der Band wirft Schlaglichter auf die Bedeutung jüdischen Denkens für die Entwicklung der nationalen Kulturen Europas und einer europäischen Kultur vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Im Anschluss an Hannah Arendts Begriff von der „verborgenen Tradition“ zeigen die einzelnen Beiträge die Gemeinsamkeit der vielfältigen und heterogenen jüdischen Traditionen in Europa, die in ihrem fremden Blick auf die Mehrheitskulturen aus der Position des Paria besteht. In den einzelnen Beiträgen werden exemplarische Autoren, Werke, Zeiten und Räume von der Entstehung eines Antijudaismus in der Weimarer Klassik um Herder, Goethe und Schiller über die Salonkultur der Romantik und die europäische Moderne bis zur Nachgeschichte der Shoah in den Blick genommen. Zur Sprache kommen dabei Moses Mendelssohn, Dorothea Schlegel, Rahel Varnhagen, Franz Kafka, Umberto Saba, Scipio Slapater, Giorgio Pressburger, Italo Svevo, Georg Lukács, Walter Benjamin, Franz Baermann Steiner, George Steiner, Imre Kertész, Jean Améry, Paul Celan, Inge Merkel und Claude Lévi Strauss.

      Traditionen jüdischen Denkens in Europa
    • Das Buch der Seele

      Tagebuchliteratur zwischen Aufklärung und Kunstperiode

      Die Studie über die Tagebuchliteratur im 18. Jahrhundert versteht sich als Beitrag zur Kulturgeschichte unter medien- und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten. Dabei kann der Gattung Tagebuch eine zentrale Bedeutung für den allgemeinen Literalisierungs- und Individualisierungsprozeß zugewiesen werden. Die Entstehung und Geschichte der Gattung wird erstmals am Beispiel eingehender Einzelanalysen der Tagebücher von Haller, Gellert, Lavater, La Roche, von der Recke, Goethe, Leisewitz, Lichtenberg u. a. als Entwicklungsprozeß von der Simulation einer mündlichen Dialogsituation (Gespräch mit Gott, dem geliebten alter ego, dem toten Partner), über den inneren Dialog mit dem 'zweiten Ich' bis hin zu dem an keinen gerichteten, intimen Text beschrieben. An der Entwicklung der Tagebuchliteratur wird deutlich, daß komplexe Individualitätskonzepte an Schrift gekoppelt sind. Von rechtfertigenden Selbstentwürfen gegenüber einem idealen alter ego bis zur selbstreferentiellen, autonomen Selbstkonstitution verläuft die Geschichte der Selbstfiktionalisierungsmodelle in der Tagebuchliteratur. Angetrieben wird dieser Prozeß der Selbsterfindung durch die Reflexion auf den eigenen Körper und den Tod, den die Tagebuchliteratur in radikaler Unmittelbarkeit repräsentiert.

      Das Buch der Seele