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Ulrich Hägele

    1 janvier 1958
    Mopeds, Choppers, Strassenwanzen
    Sinti und Roma und Wir
    Kuratierte Erinnerungen: das Fotoalbum
    SnAppShots. Smartphones als Kamera
    Walter Kleinfeldt, Fotos von der Front 1915 - 1918
    Über die Fronten hinweg
    • Kaum sechzehnjährig meldet sich Walter Kleinfeldt (1899–1945) aus Reutlingen im Frühjahr 1915 freiwillig an die Front in Nordfrankreich. An der Somme erlebt er den monatelangen Grabenkrieg, während die meisten seiner Kameraden sterben. Mit einer einfachen Plattenkamera dokumentiert er den Krieg: zerstörte Städte und Dörfer, demolierte Unterstände, tote Soldaten und Verwundete sowie den Alltag der Soldaten im Graben. Seine Bilder haben einen dokumentarischen Charakter und zeigen bereits sein zukünftiges Talent als Berufsfotograf. Kaum ein Bild misslingt – der junge Mann war offensichtlich ein Naturtalent. Rund 130 der einst 149 Fotografien haben die Zeit überdauert. Ulrich Hägele, Kultur- und Medienwissenschaftler aus Tübingen, hat Kleinfeldts Aufnahmen für eine Ausstellung und einen Katalog zusammengestellt und mit schriftlichen Selbstzeugnissen des Fotografen aus seinem Kriegstagebuch und Feldpostbriefen ergänzt. Diese Sammlung bietet eine berührende und bedrückende visuelle Erzählung über den Ersten Weltkrieg.

      Walter Kleinfeldt, Fotos von der Front 1915 - 1918
    • Die Digitalisierung der Fotografie und des Films in den 1990er-Jahren war ein Paradigmenwechsel in Funktion, Produktion und Kamerapraxis. Chemische Entwicklungslabore waren obsolet geworden, das Warten hatte ein Ende - die visuellen Produkte waren umgehend verfügbar. Und dennoch - das Fotografieren mit einem eigens dafür notwendigen Apparat blieb besonderen Gelegenheiten vorbehalten oder war zumindest anlassbezogen. Doch dann kam das Smartphone. Seine Popularisierung bedeutet einen massiven Umbruch für die Welt der Bilder - eine Revolution, die Alltag und Freizeit, unsere visuellen Praxen, aber auch viele Berufsfelder elementar verändert hat und noch verändern wird. Nicht mehr nur das Fotografieren an sich, sondern vielmehr das Teilen von und Kommunizieren durch Fotografien in den sozialen Netzwerken bestimmt seither die Lebenswelt vieler Menschen. Die Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde widmete sich mit ihrem Kooperationspartner, den Staatlichen Museen zu Berlin, im Rahmen der Tagung "SnAppShots. Smartphones als Kamera" im Oktober 2020 diesem Paradigmenwechsel. Der Tagungsband vereint Beiträge von Wissenschaftler*innen aus den Fachbereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Europäische Ethnologie, Erziehungswissenschaft, Pädagogik und Medienwissenschaft - ein Kaleidoskop zur visuellen Welt des Smartphones

      SnAppShots. Smartphones als Kamera
    • Die regionale Geschichte der Sinti und Roma ist viele Jahrhunderte alt. Wenig ist davon bekannt. Der „Förderverein zur Erforschung der Heimatgeschichte des Nationalsozialismus im Landkreis Tübingen“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Leben, Alltag und Verfolgung der Sinti und Roma in Schwaben ins Bewusstsein zu rufen. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einiger Forschungsarbeiten, die im Rahmen dieser Aufarbeitung entstanden sind. Es befasst sich in Aufsätzen und Gesprächen mit Zeitzeugen mit drei historischen Abschnitten, die sich auf unser Verhältnis zu Sinti und Roma nachhaltig ausgewirkt haben und noch auswirken: Bann und Repressionen ab 1498, Verfolgung im Nationalsozialismus und Versuch der Annäherung nach 1945.

      Sinti und Roma und Wir
    • Schaut man sich heute um auf den Straßen, so sind sie kaum mehr zu finden, die „Straßenwanzen“, wie das Ensemble von Fahrer und knatternden Mopeds einst bezeichnet wurde. In den sechziger Jahren war das Moped ein hauptsächlich unter Jugendlichen verbreitetes Massenverkehrsmittel. Es bestimmte maßgeblich Alltag und Freizeit ihrer überwiegend männlichen Besitzer. Im Rückblick beleuchtet die Studie anhand von Interviews die jugendliche Aneignung eines technisch-mobilen Objekts als ein bislang kaum beachtetes Phänomen des Jugendprotests.

      Mopeds, Choppers, Strassenwanzen
    • Experimentierfeld der Moderne

      Fotomontage 1890-1940

      Weit vor der Moderne in Malerei, Plastik und Architektur experimentierten zumeist unbekannte Zeichner, Fotografen und Grafiker mit den Stilmitteln der Groteske und des Surrealen. In ihrer Abstraktion und hinreißenden Farbigkeit erinnern die montierten Werke sogar an die spätere Pop Art. Veröffentlicht wurden diese Montagen vorwiegend in Europa und in den USA als originale Fotografien und Lithografien auf Postkarten oder in Illustrierten. Ulrich Hägele zeichnet die Geschichte der Fotomontage von ihrer Frühzeit bis hinein in ihre Blütephase nach und eröffnet damit ein neues Kapitel zur Geschichte der Klassischen Moderne. In dem monografisch angelegten Band präsentiert er faszinierende Bilder, die im kunst-, medien- und alltagswissenschaftlichen Kontext bislang kaum Beachtung fanden.

      Experimentierfeld der Moderne
    • Kleinfeldt

      • 192pages
      • 7 heures de lecture

      Walter Kleinfeldt gründete in den 1920er Jahren ein heute noch florierendes Fotogeschäft am Rande der Tübinger Altstadt. Außerdem arbeitete er für die lokale Tagespresse, als Bildreporter war er selbstverständlicher Teil des Stadtbildes. Sein Sohn Volkmar übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg das Geschäft mit an-geschlossenem Porträtstudio und Labor. Über die Jahre ist ein wahrer Bilderkosmos entstanden, der weit über das lokale Umfeld hinaus Bedeutung hat. Die Kleinfeldts konzentrierten sich in ihren Bildern auf den Alltag der Menschen sowie auf kulturelle Ereignisse und technische Errungenschaften. Der Medienforscher und Foto-Experte Ulrich Hägele präsentiert und kommentiert das vielfältige Bildarchiv, das zur Stadt und der Region entstanden ist - von der Dampfmaschine zur ökologischen Stadterneuerung, vom Heuwagen bis zum Panzer, vom Rathausplatz unten bis hinauf zu den Höhen der Schwäbischen Alb.

      Kleinfeldt
    • Foto-Ethnographie

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      Als Bildwissenschaft agierte die Volkskunde seit ihren Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts mit Fotografien und verwendete sie zumeist zur Illustration und Dokumentation von Trachten, Bräuchen und ländlichen Architekturen. Zugleich begünstigte der Umgang mit dem visuellen Medium den Prozess der sich etablierenden Volkskunde als Wissenschaft. Heute nimmt die quellenkritische und theoretisch fundierte Erforschung der Visuellen Kultur in den neu formierten volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Disziplinen eine herausragende Rolle ein. Ulrich Hägele nähert sich der ethnographischen Fotografie unter den drei Stichwörtern Sinnstiftung, Ideologisierung und Professionalisierung. Er liefert faszinierende Einblicke in die Geschichte der foto-ethnographischen Feldforschung und beschreibt anschaulich die interdisziplinären Möglichkeiten des methodischen Vorgehens. Das Buch ist die erste deutschsprachige Monographie, die sich der ethnographischen Fotografie in dieser Ausführlichkeit und zeitlichen Tiefe widmet.

      Foto-Ethnographie