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G. Günter Voß

    Der arbeitende Kunde
    Lebensführung als Arbeit
    Subjektorientierte Soziologie
    Neue Medien im Alltag
    Tagaus - tagein
    Der arbeitende Nutzer
    • Der arbeitende Nutzer

      Über den Rohstoff des Überwachungskapitalismus

      Am Überwachungskapitalismus sind alle, die einen Computer, ein Smartphone oder andere digitale Geräte nutzen, beteiligt. Sie arbeiten unbewusst Big-Tech-Konzernen bei der Gewinnung, Aufbereitung, Verarbeitung und Lieferung eines neuen Rohstoffs zu, der aus den digitalen Anwendungen von Nutzerinnen und Nutzern in all ihren Lebensbereichen gewonnen wird. Im Rahmen ihrer alltäglichen Lebensführung agieren sie, wie dieses Buch in Auseinandersetzung mit der amerikanischen Ökonomin Shoshana Zuboff zeigt, in vielfältiger Weise als Hilfskräfte der Konzerne und haben dadurch als »arbeitende Nutzer« eine wichtige Funktion im Überwachungskapitalismus – ob sie wollen oder nicht.

      Der arbeitende Nutzer
    • Tag für Tag sehen sich Personen unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Anforderungen ausgesetzt: Arbeit und Alltag müssen organisiert, persönliche Wünsche und Erwartungen anderer abgestimmt werden. Man muss mit unerwarteten Lebenssituationen umgehen und will der eigenen Biographie einen Sinn verleihen. Diese aktive Lebensführung ist in der modernen Welt zunehmend eine besondere „Arbeit“. Das soziologische Konzept der Alltäglichen Lebensführung erfasst diese Leistung theoretisch und leitet empirische Untersuchungen dazu an, wie Menschen heute ihr Leben gestalten, welche Verfahren sie wählen und wie sie diese mit den verschiedenen Anforderungen und Chancen verbinden. Der vorliegende Band versammelt Analysen von Forschenden, die das Konzept für unterschiedliche Themenfelder entdeckt haben und dabei auch Schwachstellen thematisieren. Es finden sich empirische Beiträge zu Problembereichen wie Arbeitslosigkeit, Familie und dem Alltag von Kindern sowie konzeptionelle Annäherungen aus der Psychologie, Sozialisationsforschung, Jugendsoziologie und Sozialpolitik. Zudem werden kritische Auseinandersetzungen und konzeptionelle Weiterentwicklungen von Vertretern des Konzepts behandelt. Prof. Dr. G. Günter Voß lehrt an der Technischen Universität Chemnitz, während Dr. Margit Weihrich am Institut für Soziologie und Gesellschaftspolitik der Universität der Bundeswehr München tätig ist.

      Tagaus - tagein
    • Neue Medien im Alltag

      Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes

      Das Buch liefert aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen Forschungsgrundlagen zur Erfassung des soziokulturellen Wandels durch die Neuen Medien im Alltag.

      Neue Medien im Alltag
    • Subjektorientierte Soziologie

      Karl Martin Bolte zum siebzigsten Geburtstag

      InhaltsverzeichnisSubjekt und Struktur — die Münchener subjektorientierte Soziologie. Zur Einführung.- „Subjektorientierte Soziologie“ im Rahmen soziologischer Forschung — Versuch einer Verortung.- Auf dem Weg zum Verhandlungsstaat?: Zum Verhältnis von Strukturen und handelnden Subjekten im staatlich-administrativen Bereich: Stand der Diskussion, aktuelle Entwicklungen und Perspektiven.- Strategie und Subjektivität. Das Zusammenspiel von betrieblichen Entscheidungen mit persönlichen Motiven in der Organisation nachberuflicher Erwerbsarbeit.- Beruflichkeit und Sozialpolitik.- Die erträgliche Leichtigkeit des Seins: Subjektivität und Sozialität in der Netzwelt.- Subjektorientierung jenseits des Zaunes: Anregungen für die Praxis — Ideen aus der Praxis (Feldenkrais-Methode®).- Der Geburtenrückgang in Ostdeutschland.- Ein subjektorientierter Blick auf die „Zeit“. Wider unbrauchbare Dualismen.- Die Lebensführung von Arbeitern — ein gesamtdeutsches Phänomen?.- Beruf und alltägliche Lebensführung — zwei subjektnahe Instanzen der Vermittlung von Individuum und Gesellschaft.- Was hält moderne, individualisierte Gesellschaften zusammen? Politische Freiheit als Sinnquelle der Moderne.- Daten zu Leben und Werk von Karl Martin Bolte Berufsbezogene Lebensdaten.- Veröffentlichungsverzeichnis.- Autorinnen und Autoren des Bandes.

      Subjektorientierte Soziologie
    • Der arbeitende Kunde

      Wenn Konsumenten zu unbezahlten Mitarbeitern werden

      Es gab eine Zeit, da wurde man an der Käsetheke bedient und beraten, da kaufte man die Bahnkarte am Schalter und richtete den Dauerauftrag mit persönlicher Unterschrift am Bankschalter ein. Heute wählen wir fertig abgepackten Käse aus der Kühltruhe aus, schlagen uns mit Fahrkartenautomaten herum und erledigen Bankgeschäfte online zu Hause. Mit Ikea fing es an – der Kunde arbeitet mit. G. Günter Voß und Kerstin Rieder zeigen, welche Folgen das für die Wirtschaft, für den Einzelnen und für unsere Gesellschaft hat. Der Kunde ist heute selbstbestimmter, informierter, aktiver, er ist stärker Subjekt als vorher. Zugleich unterliegt der Konsument aber einer Entfremdung: Er hat gar keine Wahl, selbst wenn es ihn überfordert, er muss »mitarbeiten«, Beratung entfällt. Mit ihren amüsanten Exkursen zu Lust und Frust des arbeitenden Kunden, verknüpft mit scharfsinnigen soziologischen Analysen, regen die Autoren zum Nachdenken an: Wohin mag dies alles führen – und wollen wir das wirklich?

      Der arbeitende Kunde