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Walter Pohl

    27 décembre 1953

    Walter Pohl est un historien autrichien dont l'expertise réside dans l'histoire de la période des migrations et du début du Moyen Âge. Pohl se concentre sur les liens complexes entre les cultures et les sociétés à travers l'Europe durant cette ère de transformation. Son travail explore comment les migrations et les interactions ont façonné les paysages politiques, sociaux et culturels de l'Europe du début du Moyen Âge. Il cherche à éclairer la dynamique de ces processus et leur impact durable sur l'histoire européenne.

    Walter Pohl
    Strategies of distinction
    The transformation of frontiers
    The Avars
    Sprache und Identität im frühen Mittelalter
    Der frühmittelalterliche Staat - europäische Perspektiven
    Kingdoms of the empire
    • „Staat“ im Frühmittelalter ist ein kontroverses Thema. Noch immer gibt es deutliche Unterschiede zwischen Methoden und Forschungsinteressen der verschiedenen europäischen Forschungstraditionen. Ziel dieses Bandes ist es, die nationalen Forschungstraditionen zum Thema zu überschreiten und dadurch die Debatte aus der einseitig rechtlich-institutionellen Sicht der älteren Forschung herauszulösen, um neue Gesichtspunkte aufzunehmen. Die Beiträge des Bandes zielen weniger auf die Lösung des terminologischen Problems, ob der Begriff „Staat“ für die frühmittelalterlichen Königreiche überhaupt anwendbar ist, sondern vielmehr auf die Frage, wie im damaligen Europa politische Integration gelingen konnte. Der erste Teil des Bandes enthält Studien zu verschiedenen europäischen Staaten der Zeit, von den ersten „barbarischen“ Königreichen auf römischem Boden zum Imperium der Ottonen und den frühen keltischen, slawischen und skandinavischen Reichen. Der zweite Teil beschäftigt sich in vergleichender Weise mit strukturellen Fragen, wobei jeweils mehrere Beiträge die Träger, Ressourcen, die symbolische Legitimation und die Grenzen des Staates behandeln. Die Autoren gehören zu den führenden Gelehrten ihres Faches. Insgesamt bietet der Band einen einzigartig breiten Überblick über das Thema. Er hilft zu verstehen, wie in der Interaktion von Monarchie und Aristokratie, kirchlichen und weltlichen Institutionen, Königtum und Volk überregionale Gemeinschaften enstanden, die eine Grundlage für die Entwicklung moderner Staaten in Europa boten.

      Der frühmittelalterliche Staat - europäische Perspektiven
    • Die Vorstellung, dass jedes Volk eine eigene Sprache hat, erscheint aus unserer kulturellen Perspektive selbstverständlich. Seit der Antike wird Sprache oft als zentrales Merkmal eines Volkes betrachtet. Der moderne Nationalismus hat dies weitergeführt und in der Sprache den Ausdruck der innersten „Seele“ eines Volkes gesehen, was häufig politische Implikationen nach sich zog. Besonders die Geschichte des Frühmittelalters bietet die Möglichkeit, das Verhältnis zwischen Sprache und ethnischer Identität über lange Zeiträume zu analysieren. In der Zeit zwischen etwa 400 und 1000 n. Chr. entstanden in Europa viele neue Völker und Sprachen. Die Herausforderungen liegen in der methodischen Abgrenzung von „Völkern“ und „Sprachen“: Was definiert ein Volk, und wie wird ein Dialekt zu einer eigenständigen Sprache? Wann entwickelt sich aus dem Lateinischen das Altfranzösische? Waren sprachliche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede ausreichend, um ein Bewusstsein für Distanz oder Zusammengehörigkeit zu schaffen? Zudem wird die Rolle der Umgangssprache für die Identität sowie die Auswirkungen von Mehrsprachigkeit auf das Identitätsbewusstsein thematisiert. Der vorliegende Tagungsband bietet einen umfassenden Überblick über diese Fragestellungen und ist von übergreifendem Interesse.

      Sprache und Identität im frühen Mittelalter
    • The Avars

      • 666pages
      • 24 heures de lecture
      4,2(18)Évaluer

      "A comprehensive history of a forgotten empire in the heart of Europe: the Avars, a steppe people that dominated much of Central and Eastern Europe from the 6th to the 8th century CE"--

      The Avars
    • The transformation of frontiers

      • 299pages
      • 11 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      The definition and notion of frontiers changed in the process of the transformation of the Roman world. This volume goes beyond topography to explore the meaning and impact of new frontiers as they were establised. It becomes clear that the transformation of frontiers was not a linear process in which the imperial frontiers were abandoned and the means of controlling them declined, but depended on specific circumstances. Four of the contributions deal with the frontiers of the Carolingian Empire in their political and military aspects, as well as in the context of Christian conversion and missions. Three of the contributions discuss Roman frontiers and their perception in late antiquity, demonstrating that they were not simply defence lines, but also a basis for offensive operations, a focus in elaborate exchange networks and a means of internal control. Other papers describe the frontiers of early medieval kingdoms, two of which propose theoretical models, whereas others analyse the construction and the blurring of frontiers between the empire and the kingdoms of the Visigoths, Lombards and Avars.

      The transformation of frontiers
    • Strategies of distinction

      • 347pages
      • 13 heures de lecture
      3,4(3)Évaluer

      Between the fourth and the eight century, a number of 'experimental' polities had to create new forms of legitimacy and organisation to overcome a Roman world based on Empire, city and tribe. In the course of time, a new world developed that relied on Christendom, kingdom and people to pull an increased variety of local communities together. Of these three factors, the ethnic one certainly is the most elusive. This volume discusses the process of construction of ethnic identities. What did names, law, language, costume, burial rites, rhetoric, culture, royal representation or ideology mean, and to whom? This is the question that is common to the papers assembled here. Even though they span several centuries, and a geographic area from the Iberian peninsula to the Black Sea steppes, they all deal with the ways how ethnic distinction became a political factor in the post-Roman world.

      Strategies of distinction
    • Vom Nutzen des Schreibens

      Soziales Gedächtnis, Herrschaft und Besitz im Mittelalter

      • 472pages
      • 17 heures de lecture

      Lange war der Nutzen des Schreibens für den Schreibenden und seine Gemeinschaft in der Forschung unbedeutend im Vergleich zur Quelle des Geschriebenen. In den letzten Jahrzehnten haben Mediävisten jedoch die Bedeutung des geschriebenen Wortes entdeckt, was zu kontroversen Diskussionen führte. War das Abendland im Mittelalter eine weitgehend mündliche Gesellschaft, in der nur einige Kleriker und Klöster schriftliche Inseln bildeten, oder war der Einfluss des Schreibens umfassender? Schreiben stellte eine erhebliche gesellschaftliche Investition in Arbeit und Rohstoffen dar. Der Band untersucht, in welchen Zusammenhängen solche Investitionen Nutzen brachten, und betrachtet dabei zwei Aspekte: den pragmatischen Gebrauch des Schreibens für handlungsrelevante Informationen sowie die Texte, die Sinn stiften, Bedeutungen produzieren und Identitäten entwerfen. Thematisch und chronologisch gegliedert, untersucht der erste Teil Schriftkultur und soziales Gedächtnis der Franken mit einem Fokus auf historiographische Handschriften. Der zweite Teil behandelt spätmittelalterliches Verwaltungsschriftgut und fürstliche Selbstdarstellung, die den Gebrauch schriftlicher Aufzeichnungen beleuchtet. Drei programmatische Beiträge strukturieren den Band, und der Dialog zwischen internationalen Experten und österreichischen Mediävisten hat neue Perspektiven hervorgebracht, die über die hier versammelten Studien hinaus anregend wirken können.

      Vom Nutzen des Schreibens
    • Integration und Herrschaft

      Ethnische Identitäten und soziale Organisation im Frühmittelalter

      Der Band untersucht die Integration von Barbaren in der spätrömischen Welt im Kontext der spätantiken und frühmittelalterlichen gesellschaftlichen Integration. Im Fokus stehen der Aufbau neuer Herrschaften im Imperium Romanum und die ethnische Integration, die den römisch-barbarischen Regna ihren Zusammenhalt verleiht. Die Vielfalt der versammelten Arbeiten unterstreicht die Bedeutung des Bandes, da Frühmittelalterforscher aus neun Ländern ein breites Spektrum abdecken, das von weströmisch-fränkischem Europa bis zum byzantinischen und slawischen Osten sowie ins islamische Spanien reicht. Die Forschungsansätze sind ebenso vielfältig, wobei die Wiener Schule der Frühmittelalterforschung entscheidende Impulse liefert. Mehrere Beiträge zeigen, dass die antiken Formen sozialer und politischer Integration im 5. bis 6. Jahrhundert in West- und Osteuropa ähnlich im Wandel waren. Die Identitätsbildung zwischen Fremdwahrnehmung und Selbstdarstellung wird insbesondere anhand der Franken neu interpretiert. Die Rolle der Kirche bei der Integration neuer Gentes und Regna wird differenziert untersucht, und das Verhältnis von Siedlungsvorgängen und ethnischen Prozessen wird aus archäologischer und historischer Sicht problematisiert. Zudem wird die Rolle des Königtums bei Goten, Alemannen und Franken eingehend betrachtet, während die Historiographie kritisch hinterfragt wird. Neue Einsichten zu den kulturellen Grundlagen der ethnischen und soz

      Integration und Herrschaft
    • Neue Wege der Frühmittelalterforschung

      • 467pages
      • 17 heures de lecture

      Wien ist heute ein Zentrum der internationalen Frühmittelalterforschung, wo intensiv über Identitäten, die Entwicklung von Völkern und die Transformation der römischen Welt geforscht wird. Herwig Wolfram, Ordinarius für mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien, hat mit neuen Ansätzen und Methoden entscheidend zur Entwicklung dieser Disziplin beigetragen. Die Beiträge in diesem Band behandeln zentrale Fragestellungen der Wiener Frühmittelalterforschung, die seit Wolframs Einfluss international rezipiert und weiterentwickelt wurden. Der Fokus hat sich erweitert: von der Ethnogenese zur Identitätsforschung, von karolingerzeitlichem Salzburg und Bayern zu umfassenderen Studien über die Karolingerzeit und ihre Transformation, sowie von der Diplomatik zu einer sozialgeschichtlichen Einbettung der Urkundenforschung. In diesem Band reflektieren Forscher der Wiener Frühmittelalterforschung gemeinsam mit renommierten Gästen über den aktuellen Stand und zukünftige Perspektiven. Auch angrenzende Wissenschaften wie Philologie, Archäologie und Kunstgeschichte werden einbezogen, was die Dynamik der interdisziplinären Frühmittelalterforschung unterstreicht. Insgesamt bietet der Band einen Überblick über zentrale Fragen zur Entstehung des mittelalterlichen Europas zwischen 400 und 1000, insbesondere aus der Perspektive einer grenzüberschreitenden Geschichte Mitteleuropas.

      Neue Wege der Frühmittelalterforschung