"König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) legte die Grundlagen für den Aufstieg Preußens von einem an der Peripherie liegenden, ärmlichen Staat zu einer der deutschen Vor mächte. Obwohl die herausragende Bedeutung des Solda tenkönigs für die altpreußische Geschichte außer Frage steht, fehlte bisher eine umfassende biographische Würdi gung, was zum einen an der widersprüchlichen Natur dieses Monarchen liegen mag, zum anderen an dem negativen Preußenbild, zu dem auch seine Herrschaft beitrug. Frank Göse legt die erste umfassende Biographie des Monarchen vor und beurteilt ihn entschieden aus seiner Zeit heraus. Scharf arbeitet er den persönlichen Anteil des Königs an der Entwicklung Preußens jener Zeit heraus und würdigt seine Leistungen in der Wirtschafts- wie Militärpolitik, zeigt seine Herrschaftspraxis, seine Förderung der Bildung und die Rolle des Hofes. Ein faszinierendes Portrait einer schillernden Figur wie das große Panorama Preußens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts." --Back cover
Frank Göse Livres






Der Aufsatzband, basierend auf einer Tagung der Landesgeschichtlichen Vereinigung und der Universität Potsdam, beleuchtet die Infrastrukturentwicklung und Daseinsvorsorge in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Mark Brandenburg. Er behandelt Themen wie Armen- und Krankenfürsorge, Feuerschutz und Verkehrssicherung.
Preußen und Sachsen - Szenen einer Nachbarschaft, Katalog
- 544pages
- 20 heures de lecture
Kultureller und wirtschaftlicher Austausch oder Rivalität und offene Feindschaft? Der Katalog zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung erzählt in sieben Szenen die wechselvolle und mitunter schwierige Beziehungsgeschichte der Nachbarländer Preußen und Sachsen. Anlass ist das 200. Jubiläum des Wiener Kongresses von 1814/15, der Europa neu ordnete. Weite Teile von Sachsen fielen an Preußen, und von einem Tag zum anderen wurden die dort lebenden Menschen von Sachsen zu Preußen. Spuren dieser unbeständigen Vergangenheit finden sich in Südbrandenburg – der Region, »wo Preußen Sachsen küsst± – bis heute.0Mit rund 300 hochkarätigen Kunstwerken und einmaligen Geschichtszeugnissen werden Eigenart und Bedeutung der preußisch-sächsischen »Beziehungskiste± beleuchtet – ihre Höhen und Tiefen, ihre Licht- und Schattenseiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Zeit von der Mitte des 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Mehr als 30 Essays von Historikern, Kunsthistorikern und anderen Fachwissenschaftlern setzen sich mit den unterschiedlichsten sozial-, kultur- und geistesgeschichtlichen Aspekten dieser Nachbarschaft auseinander, nicht zuletzt mit den Klischees von »Sachsens Glanz± und »Preußens Gloria±.0Exhibition: Schloss Doberlug, Germany (7.6.-2.11.2014).
Reformation in Brandenburg
Verlauf | Akteure | Deutungen
Die epochale Bedeutung und die Nachwirkungen der mit Luthers Thesenanschlag zu Wittenberg einsetzenden Reformation dürften unbestritten sein. Gleichwohl hat diese europäische – und sukzessive weltweite – Bewegung spezifische Verlaufsmuster und Ausprägungen in den einzelnen Landschaften des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation erfahren. Die aus einer gleichnamigen Tagung hervorgegangenen Aufsätze wenden sich den Vorgängen im damaligen Kurfürstentum Brandenburg zu, in dem die Reformation zwar vergleichsweise spät Fuß gefasst hatte, wo aber dennoch Staat und Gesellschaft nachhaltig durch sie geprägt wurden. Basierend auf neuen Quellenfunden und innovativen Fragestellungen wird sowohl nach den Akteuren und mittelfristigen Folgen der reformatorischen Bewegung gefragt als auch versucht, die Reformation in Brandenburg in einen größeren Kontext zu stellen.
Friedrich I.
- 392pages
- 14 heures de lecture
Wohl kaum ein preußischer Monarch des Ancien Régime genoss in der Nachwelt ein solch negatives Image wie König Friedrich I., der von 1701 bis 1713 regierte. Er galt als „selbstherrlich“, „verschwenderisch“, habe mehr „Sinn für den Schein als für das Wesen der Macht“ gehabt. Diese auf der Auswertung archivalischer Quellen beruhende Biografie zeigt hingegen, dass Friedrich, mit dessen Selbstkrönung die Aufrichtung des preußischen Königreichs begann, durchaus eigene Akzente Setzte, so z. B. auf dem weiten Feld der Hofkultur, in der Religionspolitik, in Preußens Beziehungen zu den europäischen Staaten und als Landesherr.
Friedrich der Große und die Mark Brandenburg
Herrschaftspraxis in der Provinz
- 332pages
- 12 heures de lecture
Der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen bietet die Möglichkeit, Leben und Wirken des wohl berühmtesten preußischen Monarchen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und neue Fragen aufzuwerfen. Der aus einer Tagung mehrerer historischer Vereine und Institutionen hervorgehende Aufsatzband beschäftigt sich mit ausgewählten Facetten der Regierungspraxis dieses Königs in der Zentrallandschaft des preußischen Gesamtstaates. Das Spektrum reicht von der Personalpolitik in der Verwaltung über die Haltung des Königs zum Adel und Städtewesen bis hin zur Siedlungs- und Domänenpolitik. Zwar steht die Mark Brandenburg im Mittelpunkt des Interesses, doch nehmen die Beiträge unter komparativem Aspekt auch die anderen 'Provinzen' des Gesamtstaates in den Blick.
Otto Christoph Freiherr von Sparr gehört keineswegs zu den bekannten Persönlichkeiten der altpreußischen Geschichte. Während des Dreißigjährigen Krieges ist der aus einem alten Barnimer Geschlecht stammende Adlige zunächst kaum hervorgetreten; oft verliert sich seine Spur in den immer konturloser werdenden Feldzügen und im Dunstkreis anderer Haudegen jener Zeit, bis er in den letzten Kriegsjahren zu einem zunehmend selbständig geführten Kommando über die kaiserlichen Truppen in Westfalen kam. Der Reiz der wissenschaftlichen Zuwendung besteht vielmehr – neben der Tatsache, daß der seinem jeweiligen Kriegsherren stets loyale Sparr 1658 der erste Generalfeldmarschall der brandenburg-preußischen Armee wurde – darin, seine Karriere gewissermaßen als Modellfall eines Offiziers der Übergangszeit vom Söldnerheer zum Berufssoldaten der 'absolutistischen' Epoche darzustellen. Der Autor Frank Göse leistet dies auf gleichermaßen gründliche wie gut lesbare Weise.
Rittergut - Garnison - Residenz
- 556pages
- 20 heures de lecture
Dem aufmerksamen Zeitgenossen zeigen sich noch heute beim Durchreisen der Mark Brandenburg die steinernen Spuren einer uns fremd gewordenen, fernen Lebenswelt. Schlösser und Herrenhäuser, von denen eine erfreulicherweise immer größere Zahl restauriert wurde und wird, beleben zugleich das Interesse an der Geschichte des einst maßgeblich die politische und militärische Elite des Alten Preußen prägenden brandenburgischen Adels. Ein Zugang zur Geschichte dieses Herrschaftsstandes in der Zeit des Ancien Régime erscheint indes erschwert durch viele Mythen, Klischees und Vorurteile. Ziel der vor allem auf archivalischen Quellen basierenden Studie ist es daher, einer Reihe von Fragen nachzugehen, die unser Bild über die wirtschaftliche Befindlichkeit, soziale Struktur und die politischen Gestaltungsmöglichkeiten des märkischen Adels während der klassischen Periode des altpreußischen Staates korrigieren und um – zum Teil überraschende – Einsichten vervollkommnen können. Ein wichtiger Akzent wird dabei auf die vergleichende Einordnung der Ergebnisse in die deutsche Adelsgeschichte gelegt, um insbesondere die These eines „Sonderweges“ des brandenburg-preußischen Staates und seines Adels überprüfen zu können.