Roman Zieglgänsberger Livres






Jawlenskys Werdegang und sein völlig eigenständiges und hochkarätiges OEuvre werden bilddicht und textlich facettenreich nachgezeichnet: von seinen Münchner Anfängen, den Murnauer Aufenthalten und den bewegten Vorkriegsjahren, der Schweizer Exil-Zeit sowie der politisch wie kulturell ereignisreichen Wiesbadener Periode bis zur Bewertung seiner Kunst als entartet unter den Nationalsozialisten. Der wichtige Vertreter des Blauen Reiters erweist sich mit seinem Gesamtschaffen als großer Maler der Klassischen Moderne.
Paradies! Paradies? August Macke
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August Macke (1887?1914) ? einer der bedeutendsten Expressionisten am Beginn der Moderne ? fiel bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurde von seiner Frau Elisabeth, um einem schnellen Vergessen sogleich entgegenzuwirken, aus dem Nachlass des Künstlers eine ?Gedächtnis-Ausstellung? organisiert, die im Herbst 1920 auch im Museum Wiesbaden gastierte. 0Im Katalog, der zum Anlass dieses Jubiläums erscheint, wird die stilistische Entwicklung des Künstlers in all seiner Vielfältigkeit nachvollziehbar. Ausgehend vom Impressionismus trug er durch die Vermittlung des Fauvismus und Futurismus von Paris nach Deutschland und seine Zugehörigkeit zum 1911 in München gegründeten ?Blauen Reiter? um Wassily Kandinsky und Franz Marc einen entscheidenden Beitrag zum künstlerischen Aufbruch nach der Jahrhundertwende bei. Nach seiner Rückkehr von München nach Bonn wirkte Macke äußerst fruchtbar auf die im Rheinland ansässige junge expressionistische Kunstszene. 0Inhaltlich wird neben der künstlerischen Entwicklung Mackes Paradies-Vision vorgestellt. Der Künstler, der selbst von seiner Malerei sagte, ?bei mir ist Arbeiten ein Durchfreuen der Natur?, zeigt den Menschen in seinen optimistischen Bildern stets in absoluter Harmonie mit der Welt.00Exhibition: Museum Wiesbaden, Wiesbaden, Germany (30.10.2020 - 14.02.2021)
Marianne Werefkin
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Marianne von Werefkin (1860–1938) gehörte mit ihrem Lebensgefährten Alexej von Jawlensky und den Künstlerfreunden Gabriele Münter und Wassily Kandinsky zu den Hauptakteuren der klassischen Avantgarde. Werefkin führte einen erfolgreichen Salon in München; auf die Malerei verzichtete sie zunächst zugunsten Jawlenskys. Erst nach 1906 begann sie im Umkreis der Neuen Künstlervereinigung München und schließlich des Blauen Reiters zu malen. Ihre Werke, die in expressiven Farbkontrasten und abstrahierten Formen Café- und Zirkusszenen, Fabrikarbeiter oder Wäscherinnen zeigen, spiegeln ihr herausragendes künstlerisches Talent wider. Together with her partner Alexei von Jawlensky and her artist friends Gabriele Münter and Wassily Kandinsky, Marianne von Werefkin was among the main protagonists of the classical avant-garde. She was active in the circle of the Neue Künstlervereinigung München and finally the Blauer Reiter. Her works, which depict café and circus scenes, factory workers and laundresses in expressive colour contrasts and abstract forms, reflect her outstanding artistic talent and continue to fascinate to this day.
Ausstellung und Katalog zeichnen die Genese der 'Sammlung Kirchhoff' über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten von 1914 bis 1934 nach und führen damit anhand der von Kirchhoff geschätzten Maler die Entwicklung der deutschen Kunst vom Impressionismus (Corinth, Liebermann, Slevogt) über den facettenreichen Expressionismus (Chagall, Kokoschka, Lehmbruck, Macke, Marc) bis zur Abstraktion (Kandinsky, Moholy- Nagy) vor Augen. Am Ende wird anhand präziser ausgewählter Werke aus der ehemaligen Sammlung Kirchhoff klar, der vergessene 'Garten Kirchhoff' war deutschlandweit eines der wichtigsten Sammelbecken der Avantgarde in den 1920er Jahren.00Exhibition: Museum Wiesbaden, Germany (27.10.2017-24.02.2018).
Alexej Jawlensky
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München zur Jahrhundertwende versammelt das Who-is-who des deutschen Expressionismus in der Kunstmetropole der Stunde, darunter der junge Alexej von Jawlensky (1864-1941). Zwei Jahrzehnte verbringt er in der Isaarstadt, wo er zu einem Künstler von Weltrang reift. Seine Landschaften, Stillleben und Porträts zählen heute zu den Hauptwerken der Klassischen Moderne. Geboren in Tschork im Gouvernement Twer, siedelt er 1896 mit der Malerin Marianne von Werefkin nach München, die ihn unermüdlich fördert. Dort lernt er Avantgardekünstler wie Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter kennen. Im Austausch mit diesen Künstlern findet Jawlensky zu sich selbst und entwickelt seine bis heute einzigartig farbgewaltige Malerei.
Zwischen Brücke und Blauem Reiter
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Seit 1987 bewahrt das Museum Wiesbaden große Teile der ehemaligen Sammlung von Hanna Bekker vom Rath (1893-1983). Das anlässlich des 120. Geburtstags der Malerin, Sammlerin und Galeristin herausgegebene Katalogbuch vereint diesen wertvollen Bestand – darunter u. a. Werke von Max Beckmann, Alexej von Jawlensky, Paul Klee und Karl Schmidt-Rottluff – mit zahlreichen noch im Familienbesitz befindlichen Arbeiten sowie heute in renommierten Museen aufbewahrten Kunstwerken aus ihrer ehemaligen Sammlung. Während des zweiten Weltkriegs gewährt sie vielen Künstlern im Blauen Haus in Hofheim Zuflucht, auch veranstaltet sie – ohne Rücksicht auf ihre eigene Person - in ihrem Berliner Atelier geheime Ausstellungen expressionistischer Maler. 1947 eröffnet sie das Frankfurter Kunstkabinett und wird, indem sie ihre Sammlung auch international präsentiert, zum weltweiten Kulturbotschafter für den deutschen Expressionismus.