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Gerrit Deutschländer

    Dienen lernen, um zu herrschen
    Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit
    Eine Lebenswelt im Wandel
    Halles Ruf
    • Halles Ruf

      Das Image der Stadt in historischer Perspektive

      Wie stand es um den Ruf Halles in vergangenen Zeiten? Wie entsteht der Ruf einer Stadt, von wem wird er wie gemacht \- und warum? Und warum ist es so langwierig, einen einmal etablierten Ruf, egal ob positiv oder negativ besetzt, zu ändern? Am 19. Tag der Stadtgeschichte hatte sich der hallische Stadtgeschichtsverein zum Ziel gesetzt, dem Image der Saalestadt im Lauf der Zeiten - vom Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert - auf die Spur zu kommen. Dazu wurden u.a. mittelalterliche Chroniken, frühneuzeitliche Stadttopografien, touristische und heimatkundliche und wissenschaftliche Literatur des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie Belletristik und Fotografie des 20. Jahrhunderts befragt. Die Ergebnisse werden in diesem reich bebilderten Band präsentiert. -- (from publisher)

      Halles Ruf
    • Eine Lebenswelt im Wandel

      Klöster in Stadt und Land

      Mittelalterliche Klöster und Stifte waren nicht nur Orte der Frömmigkeit, der Seelsorge und der Bildung, sondern befanden sich auch stets im Fokus des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens in Stadt und Land. Den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft entsprechend, ermöglichten sie einen Rückzug von der Welt und dienten als ökonomische und herrschaftliche Stützpunkte. In den Städten lebten Ordensangehörige und Laien nebeneinander und wirkten im kommunalen Alltag zusammen. Die Reformation führte zu einer dauerhaften Veränderung und teils zu einem Auseinanderbrechen dieses komplexen Gefüges. Der Band versammelt die Beiträge des 6. Tages der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2016, der zugleich als 17. Tag der hallischen Stadtgeschichte ausgerichtet wurde. Anhand ausgewählter Beispiele und in übergreifenden Darstellungen geben die einzelnen Beiträge Einblick in die Klostergeschichte Sachsen-Anhalts, von den frühmittelalterlichen Anfängen über die Reformgründungen des 12. Jahrhunderts bis hin zu den Bettelorden und den Auseinandersetzungen in der Reformationszeit.

      Eine Lebenswelt im Wandel
    • Der seit dem 15. Jahrhundert beobachtbare Prozess der Residenzbildung, der das Eindringen des landesherrlichen Hofes in die Stadt umfasst, ist eng mit dem städtischen Umfeld verknüpft. Stadt und Hof stellen zwei unterschiedliche soziale Sphären dar, die vielfältig miteinander interagieren. Die Beiträge einer Tagung des Forschungsprojektes an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten die symbolische Interaktion als zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes. Inschriften, Wappen und Architektur können die Ansprüche des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt verdeutlichen. Solche Zeichen können Grenzen markieren, etwa zwischen Schlossbezirk und Stadt, oder den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Umgekehrt können städtische Zeichen den Autonomieanspruch der Stadt betonen und Zugriffsversuche des Hofes abwehren. Rituale und zeremonielle Handlungen wirken ebenfalls in ähnlicher Weise. Es ist wichtig, nicht von vornherein ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung anzunehmen; vielmehr zeigen sich auf kommunikativer Ebene auch Integrationsphänomene zwischen den beiden Sphären. Die Analyse der symbolischen Interaktion wird somit mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.

      Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit
    • Dienen lernen, um zu herrschen

      Höfische Erziehung im ausgehenden Mittelalter (1450-1550)

      • 451pages
      • 16 heures de lecture

      An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet. Bisher wurde ihre Erziehung vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter – Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner – zeigt der Autor, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Wenn Fürstenkinder sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.

      Dienen lernen, um zu herrschen