Jo, 22, aus Hamburg, Steward zur See, begegnete in Melbourne der Farmerstochter Josie, 20. Er entschloss sich, das Schiff zu verlassen, achterrauszusegeln, in Australien zu bleiben. Von der Fahne gehen, heißt das bei den Soldaten. Wer das Wagnis einging, musste nicht verrückt sein. Gute Gründe waren: Liebe zu einem Land, und/oder zu einem Menschen. Voraussetzung: Abenteuerblut in den Adern. Wurde der Deserteur von den Behörden erwischt, drohte ihm wegen illegaler Einwanderung Gefängnis. Jo wusste um das Risiko, und er wagte es. Kurz vor dem Ablegen in Melbourne verhinderte der erste Steuermann den Ausstieg. Argusaugen wachten, um zukünftige Abenteuer zu verhindern. Jo konnte nicht ahnen, dass eine weitere Evakuierung von externen Helfern in Vorbereitung war. Das sollte ihm die Flucht vom Schiff im letzten Hafen Südaustralien, Adelaide, ermöglichen. Vor der Abfahrt nach Europa fand das Drama des Achterraussegelns zweiter Akt statt. Eingefädelt von Josies Familienclan, glückte im Hafen von Adelaide der Coup. Am helllichten Tag wurde Jo, unbemerkt von der Schiffsleitung, in einen Lieferwagen gelockt, und ins Landesinnere von Down Under entführt.
