Der Fokus dieser Studienarbeit liegt auf der Analyse der Anselm-Gaunilo-Kontroverse, die sich um die Argumentation zur Existenz Gottes dreht. Anselm von Canterbury präsentiert in den Kapiteln 2 und 3 seines Werkes "Proslogion" einen bedeutenden ontologischen Beweis, der im Kontext des Mittelalters (ca. 500-1300) zu verstehen ist. Die Arbeit untersucht die philosophischen Implikationen und die Relevanz dieser Argumentation, die um 1077/78 verfasst wurde, sowie die kritischen Reaktionen darauf.
Hermann Sievers Livres






Immanuel Kants Gottesbeweiskritik
Die Unmöglichkeit eines Beweises der Existenz Gottes allein aus spekulativer Vernunft heraus
Die Seminararbeit untersucht die Widerlegungen von drei Gottesbeweisarten, die Immanuel Kant in seiner "Kritik der reinen Vernunft" formuliert. Der Autor argumentiert, dass allen drei Beweisführungen ein gemeinsames Element zugrunde liegt, das sie ungültig macht. Durch eine detaillierte Analyse der Widerlegungsstrategie Kants wird der Kern dieser Argumentation herausgearbeitet und die philosophischen Implikationen der Gottesbeweise kritisch reflektiert. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in Kants Denken und seine Ansichten zur Metaphysik.
Die Arbeit untersucht die Lehr- und Lernstörung Dyskalkulie, auch bekannt als Rechenschwäche. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die Betroffene im schulischen Kontext erleben, und analysiert geeignete didaktische Ansätze zur Unterstützung. Durch die Auseinandersetzung mit Erziehungszielen und Methoden wird aufgezeigt, wie Lehrkräfte auf die spezifischen Bedürfnisse von Schülern mit Dyskalkulie eingehen können, um deren Lernprozesse zu fördern. Die Arbeit ist auf hohem akademischen Niveau verfasst und erhielt die Note 1,0.
Die Wahl Rudolfs von Habsburg zum römisch-deutschen König im Jahr 1273 markierte das Ende des Interregnums, was aus heutiger Sicht klar ist, jedoch für seine Zeitgenossen überraschend kam. Rudolf, der nicht dem Reichsfürstenstand angehörte, musste sich gegen die politischen und militärischen Herausforderungen, insbesondere von König Ottokar II. von Böhmen, behaupten. Seine Herrschaft brachte Stabilität zurück ins deutsche Königtum und führte zur Etablierung eines Wahlgremiums der sieben Kurfürsten, das entscheidend für die zukünftige Königswahl wurde.
Die Arbeit analysiert die komplexe Begrifflichkeit der Phänomenologie von Edmund Husserl und argumentiert, dass sie als einheitliche Begriffsmatrix verstanden werden muss. Durch die explizite und implizite Einführung seiner Grundbegriffe wird deutlich, dass Konzepte wie Gegenwartserinnerung und Zukunftserinnerung trotz ihrer scheinbaren Paradoxien eine tiefere Bedeutung entfalten. Die Untersuchung bietet einen klaren Einblick in die methodischen Herausforderungen und die strukturelle Kohärenz von Husserls Ansatz, was für das Verständnis seiner Philosophie entscheidend ist.
Der Aufgeklärte Absolutismus wird durch die Monarchien von Friedrich II., Katharina II. und Joseph II. geprägt, wobei letzterer oft weniger gewürdigt wird. Joseph II. wird nicht mit dem Titel "der Große" bedacht, was auf seine militärischen Misserfolge zurückzuführen ist. Dennoch ist er für den Josephinismus, ein vielschichtiges Phänomen, bekannt, dessen Definition umstritten ist. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Interpretationen des Josephinismus und dessen Bedeutung innerhalb der österreichischen Geschichte des 18. Jahrhunderts, einschließlich seiner Verbindungen zum Staatskirchentum und Reformbestrebungen.
Die Studienarbeit untersucht Blaise Pascals Konzept der Eigenliebe, das aus seinen Überlegungen zur christlichen Religion resultiert. Pascal betrachtet Eigenliebe als eine Selbstüberhöhung, die das Erkennen Gottes behindert. Die Analyse stützt sich auf seine Werke, insbesondere die "Pensées" und biografische Texte seiner Schwester.
Die Studienarbeit interpretiert Rudolf Carnaps Text 'Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache' und untersucht die Fragen nach der Sinnlosigkeit metaphysischer Sätze und dem Unterschied zwischen Carnaps Ansatz und klassischen Überwindungsversuchen. Carnaps radikale Methodik hat weitreichende Konsequenzen für die Philosophie.