Die Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen beherrscht immer wieder die Schlagzeilen. Die Aktualität dieser Thematik und das kurzfristige Medieninteresse schwanken – vor allem in Abhängigkeit von Naturereignissen und wissenschaftlichen Krisenszenarien. „Klimawandel“ ist aber auch in ganz anderem Sinne zu beobachten. Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg waren gekennzeichnet von vergleichsweise stabilen politischen Rahmenbedingungen und kalkulierbaren Handlungsspielräumen. Inzwischen muss sich Politik immer mehr auf Individualisierung einerseits, Entgrenzung andererseits einstellen. Das politische „Klima“ verändert sich. Nach dem Ende des Kalten Kriegs hat sich auch die internationale Politik gewandelt. In den internationalen Beziehungen muss der globalen Interdependenz des natürlichen Klimawandels durch ebenso globale zwischenstaatliche Kooperation begegnet werden, und wegen ungleicher und ungleich betroffener Akteure entsteht das Problem der gerechten Lösung – nicht nur zwischen den Nationen, sondern auch zwischen den Generationen. Diesen Fragen war der 24. Kongress der DVPW gewidmet, mit dem die deutsche Politikwissenschaft einen Beitrag dazu leisten wollte, die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik in diesem mehrfachen Klimawandel auszuleuchten und zu diskutieren. Der vorliegende Band zeigt einen Ausschnitt aus dem Kongressgeschehen.
Suzanne S. Schüttemeyer Livres






Die Aufstellung der Kandidaten für den Deutschen Bundestag
Empirische Befunde zur personellen Qualität der parlamentarischen Demokratie
In der parlamentarischen Demokratie sind Abgeordnete entscheidend für die Erfüllung der Parlamentsfunktionen und die Verbindung zur Gesellschaft. Das Institut für Parlamentarismusforschung untersucht in 13 Kapiteln die Nominierung von Kandidaten für die Bundestagswahl und beleuchtet deren Bedeutung für die politische Ordnung.
Die Abgeordneten des Brandenburgischen Landtages: Alltag für die Bürger
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Fraktionen im Deutschen Bundestag 1949 - 1997
Empirische Befunde und theoretische Folgerungen
Fraktionen haben die Handlungsfähigkeit der Regierungsmehrheit und die Alternativfähigkeit der Opposition organisatorisch und inhaltlich sicherzustellen. Durch die Analyse der Binnenstrukturen und Funktionen der Bundestagsfraktionen läßt sich näherer Aufschluß gewinnen über das Potential des Parlaments, politische Entscheidungen für eine komplexe Gesellschaft zu legitimieren. Welche Rolle haben die Fraktionen bei der Rekrutierung politischen Führungspersonals und bei den Entscheidungen über Koalitionsbildungen gespielt? Wie haben die Fraktionen auf die gestiegenen Anforderungen an politisches Entscheiden binnenorganisatorisch, personell, finanziell etc. reagiert? Welche Konsequenzen hat dies für die einzelnen Abgeordneten, welche für das Funktionieren der Fraktionen? Auf der Grundlage von empirischen Befunden aus 13 Legislaturperioden des Bundestages wird versucht, eine zentrale Dimension professioneller Politik auszuleuchten und Erkenntnisse über ihre prinzipielle Vereinbarkeit mit demokratisch-parlamentarischer Repräsentation zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis: I. Aktueller Anlaß, normative Grundlagen und Organisation der Untersuchung - 1. Fragen, Erkenntnisinteresse und normative Prämissen - 2. Anlage und Vorgehensweise. II. Der theoretische Bezugsrahmen der Untersuchung - 1. Politische Kultur: Notwendigkeit empirischer Ausfüllung - 2. Diffuse/specific-support: Voraussetzungen für Anwendung auf den Deutschen Bundestag. III. Einstellungen der Bürger zum politischen System der Bundesrepublik - 1. Gute-Ordnung-Frage (ALLENSBACH 1974-1976) - 2. Systemzufriedenheit-Frage (WILDENMANN 1977) - 3. Staatssympathie-Frage (KLAGES/HERBERT 1981) und Staatsform-Frage (EMNID 1977, 1978) - 4. Demokratie-Staatsform-Frage (ALLENSBACH 1967-1978) - 5. System-und-Demokratiezufriedenheit-Frage (WILDENMANN 1972-1980) - 6. Parteien-und-Systemzufriedenheit-Frage (verschiedene Institute 1972-1983) - 7. Demokratie-Funktionszufriedenheit-Frage (EURO-BAROMETER 1973-1983) - 8. Für-oder-gegen-Parteienregierung-Frage (EURO-BAROMETER/SCHMITT 1979) - 9. Zusammenfassung: Diffuse Unterstützung für Institutionen statt für das politische System. IV. Einstellungen der Bürger zum Bundestag - 1. Kenntnisse, Informiertheit und Interesse: Kognitive Ebene der Parlamentarismusperzeption - 2. Parlamentsfunktionen: Normative und evaluative Ebene - 3. Zufriedenheit, gute Meinung und Vertrauen: Diffuse Unterstützung für den Bundestag. V. Unterstützung für den Bundestag als Gradmesser parlamentarischer Leistungs-