Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Lothar Höbelt

    30 juin 1956

    Un historien autrichien spécialisé dans l'histoire politique et constitutionnelle des XIXe et XXe siècles, ainsi que dans la Guerre de Trente Ans. Son travail explore en profondeur des moments cruciaux du développement européen et la formation des États modernes. Il examine les mécanismes complexes du pouvoir et les influences qui ont façonné le continent au fil des siècles. Ses analyses offrent un aperçu précieux des racines des structures sociales et politiques contemporaines.

    Die Zweite Republik Österreich und ihre Besonderheiten
    Republik im Wandel
    Ferdinand III
    Die Habsburger
    Ferdinand III. (1608–1657)
    Defiant populist
    • 2023

      Wie bekampft man Inflation? Fur Pralat Ignaz Seipel lautete der Schlussel: Es geht in erster Linie um Vertrauen. Um gute Nerven und eine stabile Regierung - den "Burgerblock", der sich mit der "Genfer Sanierung" der internationalen Finanz als Hilfstruppe versicherte.Osterreich wurde 1922 von einer galoppierenden Inflation heimgesucht. Die Sozialdemokraten hatten sich in die Opposition zuruckgezogen. Die burgerlichen Parteien scheuten die Verantwortung. Ignaz Seipel verstand es, sie schrittweise zu einer dauerhaften Zusammenarbeit zu motivieren. Der "Burgerblock" von Christlichsozialen und Grossdeutschen war nahezu ohne Alternative - und hatte doch diverse Widerstande zu uberwinden, wie die internen Protokolle belegen, die hier erstmals ausgewertet wurden. Doch um die notwendigen Reformen zu gewahrleisten, bedurfte es der auslandischen Kredite - und vielleicht wichtiger noch: der auswartigen Kontrolle. Erst diese Konstellation ermoglichte es Seipel, zwischen den Anspruchen der heimischen Parteien und den Forderungen des Volkerbundskommissars nicht etwa zerrieben zu werden, sondern souveran zu manovrieren.

      Seipel, der "Bürgerblock" und die "Genfer Sanierung" 1922
    • 2020

      Die Zweite Republik Österreich konnte auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, nicht weil sie irgendwelchen abstrakten Idealen entsprach, sondern weil sie sich den Umständen vorbildlich angepasst hatte. Vom westlichen „Normalfall" unterschied sie eine Reihe von Besonderheiten: Sie nützte ihre Lage im toten Winkel des Kalten Krieges; sie bewältigte pragmatisch eine ungeliebte Entnazifizierung; sie wurde beherrscht von Parteien mit einer enormen Präsenz und Organisationsdichte, die ihre Mitglieder doch vielfach nach ihrer Facon selig werden ließen; sie erlebte ein Wirtschaftswunder, auch wenn der Liberalisierungsschub des „Raab-Kamitz"-Kurses schließlich stecken blieb; mit einer Sozialpartnerschaft, die Aufgaben übernahm oder an sich zog, die anderswo dem Markt überlassen wurden.

      Die Zweite Republik Österreich und ihre Besonderheiten
    • 2018
    • 2018

      Die Erste Republik Österreich (1918-1938)

      • 456pages
      • 16 heures de lecture

      Die Erste Republik wird meist als missratene Vorgängerin der Zweiten betrachtet. Dieser Zugang hat sich als Selbstbewusstsein stiftender Prolog der Zweiten Republik bewährt, aber er trägt wenig bei zum Verständnis der Zwischenkriegszeit. Lothar Höbelt bezeichnet die Erste Republik als ein Provisorium, das sich vom Charakter des Unfertig-Behelfsmäßigen nie ganz zu lösen verstand. Er schildert die Ereignisse der Jahre 1918-1938 nicht als Geschichte der versäumten Gelegenheiten, sondern „wie es eigentlich gewesen ist“. Unter Benützung der Archive aller drei Lager, von Industrie und Agrariern, aus der Sicht der Diplomaten und der zuweilen sehr undiplomatischen „Wehrverbände“.

      Die Erste Republik Österreich (1918-1938)
    • 2016
    • 2016

      Die politische Landschaft der Ersten Republik (1918–1938) war wesentlich von paramilitärischen Verbänden geprägt. Die Heimwehren galten dabei oft als die „schwarze“ Parteigarde und Pendant zum „roten“ Schutzbund. Ihre Zusammenstöße forderten mehrfach Todesopfer. Doch die Heimwehren waren bestrebt, sich von der Christlichsozialen Partei zu emanzipieren und eine lagerübergreifende „christlich-nationale“ Volksbewegung zu bilden. In Anlehnung an Mussolinis Italien begannen sie, vom „Austro-Fascismus“ und von einem „Marsch auf Wien“ zu träumen. Doch der sogenannte Pfrimer-Putsch im Jahre 1931 scheiterte kläglich. Im Bürgerkriegsjahr 1934 erreichten die Heimwehren schließlich doch eine beherrschende Stellung, doch als sich ihr Führer, Fürst Starhemberg, im Jänner 1935 gegen Bundeskanzler Schuschnigg wandte und für eine enge Anlehnung an das faschistische Italien optierte, kam es zum Machtkampf. Die Heimwehren wurden aufgelöst und ihre Wehrverbände in die von Kanzler Engelbert Dollfuß 1933 gegründete „Vaterländische Front“ eingegliedert.

      Die Heimwehren und die österreichische Politik 1927-1936
    • 2015

      "Stehen oder Fallen?"

      Österreichische Politik im Ersten Weltkrieg

      • 323pages
      • 12 heures de lecture

      Die larmoyante Perspektive eines zum Untergang verurteilten Reiches wird der osterreichischen Politik im Ersten Weltkrieg ebenso wenig gerecht wie das Zerrbild eines willenlosen Vasallen des wilhelminischen Deutschland. Dieses Buch versucht die Politik des Habsburgerreiches in den Jahren 1914/18 - die innere wie die aussere - mit einem kritischen Blick auf derlei Klischees zu rekonstruieren. Politik ist die Kunst des Beim Verhaltnis der Nationalitaten zur Habsburgermonarchie handelte es sich nicht um eine Abschiedssymphonie, sondern um eine "Politik der zwei Eisen im Feuer" - darum, fur alle Eventualitaten gerustet zu sein, solange der Ausgang des Krieges unsicher war, solange man in den Worten Czernins nicht wusste, ob man "stehen oder fallen" wurde - und das blieb so bis zum Spatsommer 1918.

      "Stehen oder Fallen?"
    • 2015

      Aufstieg und Fall des VdU

      Briefe und Protokolle aus privaten Nachlässen 1948-1955

      Der Verband der Unabhängigen (VdU), die Vorgängerpartei der FPÖ, hat kein Archiv hinterlassen. Seine Überlieferung muss aus vielen Mosaiksteinchen rekonstruiert werden, aus den privaten Nachlässen seiner führenden Vertreter, von den Gedächtnisprotokollen Karl Hartlebs, des Vizekanzlers der 1. Republik, bis zu den stenographischen Notizen des Salzburger Langzeit-Obmannes Gustav Zeillinger. Der VdU war ein lockerer Verband, organisatorisch und weltanschaulich. Sein Gründer, Herbert Alois Kraus, wollte keine klassische Lagerpartei, sondern eine breitgefächerte Reformbewegung ins Leben rufen – und stand mit diesem Konzept von Anfang an im Zentrum lebhafter Kontroversen. Die Korrespondenzen des FPÖ-Gründers Anton Reinthaller belegen, wie sehr auch die Wirtschaft am Schicksal des „Dritten Lagers“ Anteil nahm – und sich 1955 schließlich gegen Kraus entschied.

      Aufstieg und Fall des VdU
    • 2015

      Císař Ferdinand III. (1608–1657) se narodil během habsburského bratrského rozkolu a dospěl za třicetileté války, kdy se stal „generalisimem“ císařské armády. Jeho vítězství u Nördlingenu v roce 1634 vedlo k pražskému míru a smíření se Saskem a německými luterány. Jako císař (od 1637) usiloval o mír se Švédy, kteří se dostali až před Vídeň, a bojoval proti Francii pod vedením kardinálů Richelieua a Mazarina. Jeho hlavním cílem byla jednota „rakouského domu“ a spojení se Španělskem, což souviselo s dědictvím jeho říše. Při uzavření vestfálského míru (1648) byl donucen souhlasit s dočasným oddělením od španělských příbuzných, čímž se stal mírovým císařem proti své vůli. Kulturně byla jeho epocha vrcholem italského vlivu, zahrnující příbuzenství s Gonzagy a Medicejskými, protireformační Řím a významné osobnosti jako Piccolomini a Montecuccoli. Tato doba představovala přechod od žoldnéřských vojsk ke stálé armádě a od renesančního aristokratického života k barokní dvorské kultuře. Kniha rakouského historika Lothara Höbelta zaplňuje mezeru v rakouském dějepisectví a je prvním takovým dílem v českém prostředí. L. Höbelt, profesor novějších dějin na vídeňské univerzitě, je známý autor publikací o politických a vojenských dějinách.

      Ferdinand III. (1608–1657)
    • 2012

      Böhmen

      • 214pages
      • 8 heures de lecture

      "Den Leser erwartet ein Blick von außen auf eine der , historisch-politischen Individualitäten', wie die Kronländer im alten Österreich gerne genannt wurden. Jeder Anspruch auf Vollständigkeit wäre mit dem Format einer kleinen Geschichte Böhmens unvereinbar. Worum es geht, ist vielmehr die Suche nach den Besonderheiten, den Spezifika der böhmischen Geschichte, den Aspekten und den Entwicklungen, die Böhmen von seinen Nachbarländern in Mitteleuropa unterschieden." Lothar Höbelt Univ.-Prof. Dr. Lothar Höbelt, Jahrgang 1956, lehrt Neuere Geschichte an der Universität Wien. Von vielen seiner Fachgenossen unterscheidet ihn das Merkmal, daß er präzise und brillant zu erzählen weiß, ohne jemals oberflächlich zu werden. Letzte Veröffenlichungen: Ferdinand III., Friedenskaiser wider Willen, Graz 2008; Franz Joseph I., Der Kaiser und sein Reich, Wien 2009; Die Habsburger, Stuttgart 2009.

      Böhmen