Megna Bhatt Ordre des livres

Die endodontische Praxis ist nicht risikofrei, eine Vielzahl von technischen Unfällen kann die Wurzelkanalbehandlung erschweren, die Prognose beeinflussen und die Erfolgsaussichten beeinträchtigen. Jede Behandlung birgt ein potenzielles Risiko gegenüber dem Nutzen. Eine bedeutende Komplikation, die zur Extraktion eines Zahns führt, wäre eine Wurzelfraktur oder eine irreparable Perforation. Auch Missgeschicke wie der Bruch eines Instruments oder der Transport des Zentrums eines bestimmten Wurzelkanals können sich negativ auf das Behandlungsergebnis auswirken. Eine Wurzelkanalbehandlung scheitert aufgrund von Mikroleckagen und bakteriellen Infektionen. Die genaue Ursache für endodontische Misserfolge kann auf Unzulänglichkeiten bei der dreidimensionalen Reinigung, Formung und Obturation zurückzuführen sein.

Intrakanale Medikamente werden zur Wurzelkanaldesinfektion verwendet. Als Teil der kontrollierten Asepsis spielen sie eine untergeordnete Rolle bei der Reinigung und Formung des Wurzelkanals. Die chemische Beschaffenheit der verwendeten Medikamente ist vielfältig; sie stammen aus einer Reihe verschiedener Gruppen, oft werden verschiedene Chemikalien oder Medikamente in einem "Schwanz" kombiniert, um mit einer einzigen Anwendung eine Vielzahl von Wirkungen zu erzielen. Aufgrund des Fortschritts in Medizin und Forschung wurden neue Ansätze wie photoaktivierte Desinfektion, Ultraschall, Endox, Ozon, Laser und elektrochemisch aktiviertes Wasser für die Desinfektion des Wurzelkanals eingeführt. Um die bakterielle Entzündungslast zu inaktivieren, müssen daher zwischen den endodontischen Behandlungen lang anhaltende antibakterielle intrakanale Medikamente eingesetzt werden.