Dieses Buch gibt einen Einblick in verschiedene festsitzende funktionelle Apparaturen, die zur Korrektur von Klasse-II-Fehlstellungen verwendet werden. Die Korrektur dieser Malokklusion stellt aufgrund der komplexen und multifaktoriellen Ätiologie eine ständige Herausforderung für den Kieferorthopäden dar. Das Alter des Patienten und die Auswahl der Apparatur spielen eine wichtige Rolle für das Behandlungsergebnis. Die Wachstumsmodifikation mit funktionellen Apparaturen erzielt bei Patienten der Klasse II stabile Ergebnisse. Einem Kieferorthopäden steht eine große Auswahl an festsitzenden Apparaturen zur Behandlung einer Klasse-II-Fehlstellung zur Verfügung. DieWahl der Apparatur sollte auf der richtigen Diagnose der verschiedenen AspektederFehlstellung basieren. Der Behandler sollte sich mit der Funktion und den Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Apparaturen vertraut machen unddie beste Apparatur für die jeweilige klinische Anwendung bestimmen.
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Selbstligierende Brackets sind vom Konzept her nicht neu, sondern wurden bereits in den 1930er Jahren entwickelt¹. Bei der heute üblichen Technik werden Metall- oder Elastomer-Ligaturen verwendet, um einen Drahtbogen an einem Bracket zu befestigen. Das Ligieren des Drahtbogens am Bracket-Slot kann sehr zeitaufwändig sein, insbesondere wenn Metall-Ligaturen verwendet werden. Stolzenberg erfand das Russell-Attachment im Jahr 1935 und ist einer der Pioniere der selbstligierenden Brackets². Das selbstligierende Bracket wurde eingeführt, um eine "reibungsfreie" Umgebung zu schaffen, in der Überzeugung, dass es eine bessere Gleitmechanik ermöglicht; da sich die Zähne schneller bewegen, wird die Behandlungszeit verkürzt. Außerdem soll das selbstligierende Bracket die Zeit am Behandlungsstuhl verkürzen, eine bessere Mundhygiene fördern und eine bessere Infektionskontrolle ermöglichen. Das Grundprinzip des selbstligierenden Brackets besteht darin, dass durch den Schließ- oder Öffnungsmechanismus des Brackets der Bracketschlitz zu einer Röhre wird, die den Draht passiv oder aktiv enthält. In Abwesenheit von Drähten oder Elastomerbindungen wird der Reibungswiderstand vermutlich drastisch reduziert und die Zahnbewegung erfolgt mit einer höheren Geschwindigkeit.
Selbstligierende Brackets
- 88pages
- 4 heures de lecture
Bei der heute in der Kieferorthopädie verwendeten Technik wird ein Drahtbogen mit einer Metall- oder Elastomer-Ligatur an einem Bracket befestigt. Die Ligatur des Drahtbogens am Bracket-Slot kann sehr zeitaufwändig sein, weshalb selbstligierende Brackets entwickelt wurden.Diese Brackets halten den Bogendraht im Bracketschlitz und ersetzen die Stahl-/Elastomer-Ligatur.In diesem Buch wird also versucht, den Nutzen von SLB eingehend zu erörtern. Der lange, langsame, aber sich schnell beschleunigende Aufstieg zur spürbaren Qualität der Selbstligatur hat dementsprechend eine Fülle von Bracketdesigns, Behandlungsverfahren und Behandlungszielen hervorgebracht. Mit fortgesetzter Forschung und Entwicklung wird davon ausgegangen, dass selbstligierende Systeme in Zukunft die umständlichen Ligatursysteme ersetzen werden.
Individualisierung in der Kieferorthopädie
- 88pages
- 4 heures de lecture
In der modernen Zahnmedizin haben digitale Technologien einen erheblichen Einfluss auf die Diagnose, Planung und Durchführung kieferorthopädischer Behandlungen, was zu beträchtlichen Fortschritten auf dem Gebiet der Kieferorthopädie geführt hat. Bei der individuellen Anpassung in der Kieferorthopädie handelt es sich um ein computergestütztes System, das kieferorthopädische Apparaturen für einzelne Patienten entwirft. Ein individuelles Gerätesystem verwendet digitale Modelle der Zahnbögen des Patienten, um die optimale Position der einzelnen Zahnelemente und die ideale endgültige Okklusion zu simulieren. Sobald das gewünschte virtuelle Ergebnis erreicht ist, werden die personalisierten Bögen und Brackets hergestellt. Maßgeschneiderte Systeme ermöglichen es dem Kieferorthopäden, die Behandlung mit dem endgültigen Ziel vor Augen zu beginnen und die Mechanik auf ein vorher festgelegtes Ergebnis auszurichten. Diese Techniken beginnen mit der Erstellung eines Setups des gewünschten Ergebnisses, das als Diagnosehilfe dient und für die Herstellung der Apparaturen verwendet wird. Durch den Einsatz von intraoralem Scannen, Kegelstrahl-Computertomographie (CBCT), dreidimensionaler (3D) Fotografie und computergestütztem Design und computergestützter Fertigung (CAD/CAM) ermöglicht ein neuartiges, maßgeschneidertes System die Bewertung von Veränderungen in 3D und die individuelle Anpassung der Behandlungsplanung von Brackets und Drähten.
Anwendungen des 3D-Drucks
- 72pages
- 3 heures de lecture
Ein Kieferorthopäde kreiert ein schönes Lächeln und die Herstellung eines Lächelns ist ein zeitaufwändiger Prozess. Aber mit der Digitalisierung ist esist es einfach geworden. Der 3-D-Druck revolutioniert den kieferorthopädischen Prozess und bietet digitale Vorteile gegenüberdem traditionellen Arbeitsablauf.Es besteht eindeutig ein großes Potenzial für 3D-Druckanwendungen in der klinischen Zahnmedizin und vielleicht am offensichtlichstenin der Kieferorthopädie. Dies erfordert zwar einen Übergang von konventionellen Methoden zu einem vollständig digitalen Arbeitsablaufinsbesondere bei der Beherrschung der Software und der verschiedenen physikalischen Prozesse, besteht kein Zweifel, dass diese Technologieund dass sie sich für kieferorthopädische Anwendungen noch weiter entwickeln wird.Somit haben die kieferorthopädische Digitalisierung und der3D-Druck haben das Niveau der Behandlungsstandards angehoben, indem sie den Patienten eine optimale kieferorthopädischeoptimale kieferorthopädische Apparatur mit einem hohen Maß an Genauigkeit.
Beschleunigte Kieferorthopädie
Beschleunigte Kieferorthopädie Mythos oder Realität?
- 84pages
- 3 heures de lecture
Dieses Buch gibt einen Einblick in die verschiedenen Methoden zur Beschleunigung der kieferorthopädischen Zahnbewegung. Die Hauptsorge eines jeden kieferorthopädischen Patienten ist die Dauer der Behandlung. Daher wünschen sie sich eine schnellere Behandlung mit guten Behandlungsergebnissen. Das Ziel dieses Buches ist es, die verschiedenen Methoden zur Beschleunigung der kieferorthopädischen Zahnbewegung zu erläutern - von chirurgischen bis hin zu neueren Methoden wie der Lasertherapie - und die Wirksamkeit dieser Methoden zu beurteilen.