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Angelika Corbineau Hoffmann

    7 août 1949
    Angelika Corbineau Hoffmann
    Marcel Proust - Orte und Räume
    Kontextualität
    Die Dynamik der Metropolen
    Körper - Sprache
    Die Analyse literarischer Texte
    Ein Gebäude aus Gedanken: Prozesse und Texturen der Reflexion in Marcel Prousts "À la recherche du temps perdu"
    • Ein Gebäude aus Gedanken: Prozesse und Texturen der Reflexion in Marcel Prousts "À la recherche du temps perdu"

      Prozesse und Texturen der Reflexion in Marcel Prousts

      • 234pages
      • 9 heures de lecture

      Die reiche Rezeptionsgeschichte von Prousts Erinnerungsroman À la recherche du temps perdu ist auch die Geschichte einer Faszination, begründet nicht zuletzt durch die Vielzahl seiner Perspektiven. Eine von ihnen blieb bisher weitgehend unerkannt - die den Text durchgängig bestimmende Kraft der Reflexion. So wird nicht nur aus der Erinnerung ein Geschehen rekonstruiert, sondern auch mittels der Reflexion ein Denkweg beschritten, in dessen Verlauf sich aus den kontingenten Ereignissen eines Lebens ein allgemeingültiges Fazit ergibt. Hier steht das Ich des Romans mit den Rezipienten in einem intensiven Dialog: Dessen Ziel ist eine generelle, alle Menschen verbindende Wertigkeit des Erkennens. Aus ihr leitet sich, in der letzten, spektakulären Volte des Textes, der Schreibakt eines Werkes ab, das nicht nur ein "édifice immense du souvenir" errichtet, sondern auch, kleiner dimensioniert, ein Gebäude aus Gedanken. [Der 150. Geburtstag ihres Verfassers in diesem Jahr führt nicht zum Altern von Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", sondern macht im Gegenteil deren Frische offenkundig. Die Erfolgsgeschichte dieses Romans ist die Geschichte der Begeisterung seiner Leserinnen und Leser, die zahlreiche Ursachen hat, darunter die Vielfalt seiner Perspektiven. Eine von ihnen blieb bisher unerkannt: die den Text durchgängig bestimmende Kraft der Reflexion. So wird nicht nur ein Geschehen (aus der Erinnerung) rekonstruiert, sondern auch ein Denkweg beschritten, in dessen Verlauf aus den kontingenten Ereignissen eines Lebens ein allgemeingültiges Fazit gezogen wird. Ist das Geschehen in einem Roman, der ein Leben rekonstruiert, singulär und individuell, so zeigt die Reflexion auf, welche generellen Schlüsse es nahelegt. Auf dieser Ebene steht das Ich des Romans, das in den reflektierenden Passagen zu "man" oder "wir" mutiert, mit den Rezipienten in einem permanenten Dialog, dessen letztes Ziel nicht nur ein poetisches Selbstbewusstsein des Werkes, sondern darüber hinaus eine allgemeine, die alle Menschen verbindende Valenz des Erkennens ist. Aus ihr leitet sich, in der letzten, spektakulären Volte des Textes, der Schreibakt ab; sie generiert aber auch - und das sucht die Publikation zu zeigen - ein neues "plaisir du texte", ein bis dato ungekanntes, tiefgründiges Vergnügen des Lesens.]

      Ein Gebäude aus Gedanken: Prozesse und Texturen der Reflexion in Marcel Prousts "À la recherche du temps perdu"
    • Die Dynamik der Metropolen

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      Die Metropole ist mehr als nur eine Großstadt oder Mega-City: Sie besitzt eine über sich selbst hinausweisende Dynamik. Als im wörtlichen Sinne ‚Mutterstadt‘ ist sie ein Kraftfeld, das in der Antike Zentrum von teils weit entfernten Kolonialstädten war. Heute spielt die Gründung von Kolonien keine Rolle mehr, aber die Metropole besitzt nach wie vor ihre Anziehungskraft. Die Metropole ist Traumstadt für die ihr Fernen und oft genug Alptraum für diejenigen, die in ihr den eigenen Traum zu verwirklichen suchten. Metropolen sind damit durch die Geschichte Orte der Imagination und Gegenstand literarischer Entwürfe, die sich aus diesem gesellschaftlichen, politischen und ästhetischen Kraftfeld speisen. Städte wie Berlin, Paris, New York besitzen heute jeweils eine reiche eigene Literaturgeschichte. Paris bildet durch die Baudelaire-Rezeption Benjamins einen für die Literaturwissenschaft geradezu paradigmatischen Status als Großstadt, als Metropole. Diese Forschungstradition und ihre literatur- und mentalitätsgeschichtlichen Voraussetzungen werden verstehbar und relativiert durch den Vergleich mit anderen literarischen Orten wie Athen, Rom, Florenz, Prag, Wien, Petersburg oder auch Mumbai/Bombay.

      Die Dynamik der Metropolen
    • Kontextualität

      Einführung in eine literaturwissenschaftliche Basiskategorie

      Der Begriff ‚Kontext‘ spielt in unserer vernetzten Welt eine entscheidende Rolle, insbesondere in Bezug auf literarische Texte, die in bedeutungsbildenden Zusammenhängen stehen. Das Buch präsentiert eine systematische Darstellung literarischer Kontextualität und entwickelt eine Methodologie zur Kontextualisierung, die anhand zahlreicher Beispiele veranschaulicht wird. Es wird aufgezeigt, wie komplex Kontexte sein können, von innertextlichen Beziehungen über Interart-Relationen bis hin zu den historischen Bedingungen der jeweiligen Zeit. Nach der methodisch orientierten Analyse des Verhältnisses von Text und Kontext folgt eine Betrachtung grundlegender Konzepte der Literaturwissenschaft aus einer kontextualisierenden Perspektive. Dabei werden zentrale Fragen behandelt: Wie trägt die Kontextualität zum Verständnis der Leserleistungen beim Entschlüsseln literarischer Texte bei? Was bedeutet ‚Text‘ in diesem Zusammenhang? Wie lassen sich Begriffe wie ‚Fiktion‘ oder ‚literarische Wertung‘ kontextualisiert definieren? Abschließend wird die Beziehung zwischen Literatur- und Kulturwissenschaft thematisiert. Das Buch richtet sich an Studierende der Literaturwissenschaft in höheren Semestern, bietet jedoch auch interessierten Laien einen Einblick in die Komplexität literarischer Texte.

      Kontextualität
    • Jetzt, da das Werk Marcel Prousts geschlossen in neuer deutscher übersetzung vorliegt, kann auch der deutsche Leser dessen gesamte Dimensionen erfassen und ausschreiten. Marcel Proust, Romancier der Zeit, ist zugleich ein Romancier des Raumes: Orte und Räume – Zimmer, Lebensräume, Ziele von Reisen – finden in einer räumlichen Konzeption des Werkes ihre Entsprechung: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist ein Gebäude, oder mit Prousts Bild: eine Kathedrale der Erinnerung. Marcel Proust – Orte und Räume enthält die Beiträge des Leipziger Symposions der Marcel Proust Gesellschaft vom 5. bis 8. Juli 2001.

      Marcel Proust - Orte und Räume
    • Angelika Corbineau-Hoffmann stellt eine Auswahl der interessantesten Grossstadtdarstellungen in der Literatur vor. Werke aus drei Jahrhunderten werden neu interpretiert und in essayistischer Form erläutert. So unternimmt der Leser eine Reise in die großen Metropolen der Welt und lernt beispielsweise das Paris von Balzac und Zola kennen oder entdeckt mit Charles Dickens London.

      Kleine Literaturgeschichte der Großstadt
    • Paradoxie der Fiktion

      Literarische Venedig-Bilder 1797-1984

      InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- I. Venedig zur Zeit der Republik Evidenz und Verdrängung des Realen -- II. Venedig zur Zeit der Romantik Ecriture der Geschichte und Kunstcharakter des Ortes -- III. Venedig zur Zeit der Jahrhundertwende Beschreibungen der Fremdheit und Fiktionen des Raumes -- IV. Venedig in der Moderne Sprachen der Bedrohung und Reflexionen des Mythos -- Zusammenfassung -- Bibliographie -- Personenregister -- Kommentar zu den Abbildungen -- Tafeln

      Paradoxie der Fiktion