The Bloomsbury dictionary of eighteenth-century German philosophers
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Originally published under title: Dictionary of eighteenth-century German philosophers: London: Continuum, 2010.
Originally published under title: Dictionary of eighteenth-century German philosophers: London: Continuum, 2010.
Die Philosophie der Aufklärung übt bis auf den heutigen Tag einen großen Einfluss auf unser Denken aus. Dies gilt nicht zuletzt für die Philosophie Immanuel Kants, der mit seinen Schriften zur Moralphilosophie, Rechtstheorie, Geschichtsphilosophie und Theorie der Politik den Begriff der Aufklärung zwischen Vernunft, Kritik und Unmündigkeit wesentlich geprägt hat. Die Beiträge widmen sich Kants Werk in historischer und systematischer Perspektive. Sie fragen nach dem philosophischen Gehalt von Kants Philosophie der Aufklärung und diskutieren seine Bedeutung für die Zukunft aufklärerischen Denkens. Gerade bei der Philosophie Kants scheint sich zu entscheiden, ob die Ideen der Aufklärung auch im 21. Jahrhundert eine Leitfunktion für die Beschreibung und die Lösung aktueller Probleme ausüben können.
In Abgrenzung zu Metaphysik und Rationalismus versucht der schottische Philosoph David Hume (1711-1776) die in den Naturwissenschaften erfolgreich angewandte experimentelle Methode auch für die Erforschung der menschlichen Natur fruchtbar zu machen. Seine skrupolöse Orientierung an Beobachtung und Erfahrung führt ihn jedoch wider Erwarten in den Skeptizismus, einer Form der Philosophie, die zwar gedacht, aber nicht gelebt werden kann. Nach Hume sollte daher nicht die Vernunft, sondern die Natur der letzte Maßstab unseres Denkens, Fühlens und Handelns sein. Ausgehend von dieser Konzeption diskutiert die Einführung Humes innovative Beiträge zur Theorie der Erkenntnis, Moralphilosophie, Ästhetik und Religionsphilosophie, die noch heute systematisches Interesse beanspruchen dürfen.
„Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“ – so formulierte Thomas Hobbes, Mitbegründer der modernen politischen Philosophie, seine Sicht auf das menschliche Zusammenleben. Trotz mehrfacher Versuche, diese pessimistische Sicht hinter sich zu lassen, scheint der Glaube an das Recht des Stärkeren im Angesicht von Krieg und Terrorismus im 21. Jahrhundert wieder präsent zu sein. Hobbes’ Ideen, über 350 Jahre alt, sind nach wie vor in Schulunterricht und Universitäten relevant und werden in philosophischen Diskussionen behandelt. Der Comic bietet einen anschaulichen und verständlichen Einblick in Hobbes’ Leben und Denken, beleuchtet seine Anthropologie, Gottesbegriff, das Konzept des Guten, den Vernunftbegriff sowie die Prinzipien staatlicher Herrschaft und seine Sicht auf das Reich der Finsternis. Schritt für Schritt werden die Grundbegriffe und der intellektuelle Kontext seiner Lehren sowie deren Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart thematisiert. Im Mittelpunkt steht sein Hauptwerk, der 1651 veröffentlichte Leviathan, das die Notwendigkeit betont, unsere natürliche Freiheit aufzugeben, um Frieden im Staat zu finden. Hobbes’ Philosophie bleibt auch heute relevant und wird auf unterhaltsame Weise erklärt.
"¿Cómo hablaríamos hoy de la filosofía si no hubiese existido un Kant? Para conocer las capacidades de la conciencia humana que hacen posible la experiencia, Immanuel Kant propuso una completa revolución en el mundo del pensamiento: debemos cambiar nuestro modo de pensar para poder definir con precisión la extensión y límites de nuestro conocimiento. La filosofía del bien y del mal, la libertad y la naturaleza, la política y el derecho, lo bello y lo sublime, el origen del universo... la presente obra ofrece toda la información para entender estos y otros temas del pensamiento de Kant así como los contextos históricos e intelectuales de su vida y obra. Esta nueva entrega de filosofía ilustrada combina con maestría la ilustración y el texto para ofrecer a estudiantes, profesores, aficionados a la filosofía o cualquier otra persona interesada en la historia de la filosofía una de las mejores introducciones sobre la vida y el pensamiento del filósofo de Königsberg." -- amazon.com
Folgt nach Kant aus der Einsicht, die wir davon haben können, wie wir handeln sollen, auch die Motivation, das Richtige zu tun? Die Beiträge dieses Bandes geben Aufschluss über die aktuelle Beurteilung dieser Frage, indem sie in historischer, interpretatorischer und systematischer Absicht auf Kants Theorie der moralischen Motivation Bezug nehmen.
Der Band geht auf eine Tagung zurück, die aus Anlaß des 60. Geburtstags von Reinhard Brandt im Juni 1997 an der Philipps-Universität Marburg stattfand. Die Beiträge befassen sich zum einen mit systematischen und werkgeschichtlichen Problemen der Kantischen Philosophie. Thematisiert werden aber auch die Entwicklung der Aufklärung vor und nach Kant sowie Probleme der Rechtsphilosophie und der Politischen Philosophie, die in direktem Zusammenhang mit Fragestellungen der Aufklärung stehen. Dabei zeigt sich nicht nur die Vielgestaltigkeit der aufklärerischen Philosophie, sondern auch, daß das Denken dieser Epoche noch die Auseinandersetzung mit den Problemen der Gegenwart zu beeinflussen vermag. Man kann darüber rätseln, warum die Philosophie der Aufklärung und insbesondere die Kantische Philosophie ihre Bedeutung so lange erhalten haben. Neben der schlichten philosophischen Qualität mögen hierfür auch historische Gründe verantwortlich sein. Doch wie auch immer dieses Faktum zu erklären ist, bestreiten läßt es sich, wie die im vorliegenden Band vereinten Beiträge zeigen, jedenfalls nicht.
Systematische und entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen zum Verhältnis von Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis
Kant entfaltet seine Philosophie des Subjekts vom Anfang der siebziger bis in die neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts hinein im Zusammenhang einer äußerst komplexen und vielschichtigen Problemkonstellation. Seine Ausführungen zur epistemischen und praktischen Funktion und zum Status dieses Ich-Subjekts, auf das wir uns in unterschiedlicher Weise als Person und Intelligenz, als Mensch und Seele beziehen, können nur unter Berücksichtigung von entwicklungsgeschichtlichen Aspekten und philosophiehistorischen Traditionszusammenhängen analysiert werden. Die Begriffe „Selbstbewusstsein“ und „Selbsterkenntnis“ fungieren in den vorliegenden Untersuchungen als die zwei Bezugspunkte, die für Kants Philosophie des Subjekts insgesamt leitend sind.
In den Jahren 1732 bis 1740 besuchte der Schüler Immanuel Kant das Königsberger Collegium Fridericianum, an dem Jahrzehnte später der junge Herder für einige Zeit als Lehrer tätig werden sollte. 1741 veröffentlichte Christian Schiffert einen Bericht über diese Schule, der hier neu ediert wird. Er stellt ein bedeutendes zeitgenössisches Dokument dar, über das wir einen Einblick in die schulische Erziehung des Königsberger Philosophen erhalten. Zugleich vermittelt der Bericht einen Eindruck vom Königsberg der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit seinen Auseinandersetzungen zwischen lutherischer Orthodoxie und Pietismus, zwischen Wolffianismus und Aristotelismus.
Kant und die Modernität seines Denkens
Wie können wir uns in der Welt ohne Selbstverlust orientieren, wie unsere rationalen Fähigkeiten und Vermögen erhalten? Kant ist der Philosoph der reinen Vernunft und des kategorischen Imperativs. Aber mit seinen Überlegungen zur Selbsterhaltung der Vernunft erweist er sich zugleich als ein Philosoph mit einem klaren Bewusstsein davon, worauf es in unserem Leben ankommt: auf Selbstbilligung und Selbstständigkeit, auf Selbstdenken und Kritik, auf Aufklärung und Humanität, auf Recht und Freiheit, auf die Überwindung unserer Unmündigkeit und auf den Austausch von Argumenten und Perspektiven. Mit seinem Fokus auf die Selbsterhaltung der Vernunft bietet das Buch einen neuen Zugang zu Kants Werk und leistet zugleich einen Beitrag zur Debatte über die Modernität seines Denkens. How can we find our bearings in the world without losing ourselves, how can we preserve our rational abilities and capacities? Kant is the philosopher of pure reason and the categorical imperative. But his reflections on the self-preservation of reason also show him as a philosopher with a clear awareness of what matters in our lives: self-approval and self-reliance, self-thinking and criticism, enlightenment and humanity, justice and freedom, overcoming our self-inflicted dependency, and the exchange of arguments and perspectives. With its focus on the self-preservation of reason, the book offers a new approach to Kant's work and offers a contribution to the debate about the modernity of his thought.