Frank Bajohr Livres






'Aryanisation' in Hamburg
The Economic Exclusion of Jews and the Confiscation of their Property in Nazi Germany
- 356pages
- 13 heures de lecture
Focusing on the involvement of non-Jewish Germans during the Nazi regime, this study reveals how "ordinary Germans" participated in the systematic exclusion of Jews from economic life in Hamburg. It highlights the shift from societal antisemitism to opportunistic greed, as many betrayed their former co-citizens for personal gain. By examining this lesser-known aspect of history, the book provides critical insights into the motivations behind the actions of ordinary individuals during one of Europe's darkest periods.
A New Forum for International Holocaust Research, European Holocaust Studies (EHS) publishes significant international research on the murder of European Jews and its broader contexts. This English-language yearbook aims to enhance visibility for research contributions from various countries and institutions while promoting international scholarly exchange, particularly among North America, Europe, and Israel. Each thematic issue features peer-reviewed articles offering fresh perspectives on the main topic, alongside discussions of key documents and descriptions of related research projects. Additionally, it includes a literature review or essay addressing historiographical debates. Featured articles include Frank Bajohr's examination of German antisemitism's influence in Europe, Dieter Pohl's analysis of right-wing politics and antisemitism in Europe from 1935 to 1940, Ferenc Laczó's exploration of the radicalization of Hungarian antisemitism until 1941, and Susanne Heim's insights into the international reactions to the forced emigration of German Jews in 1938. Grzegorz Krzywiec also contributes with a study on Polish political antisemitism amid national and economic crises in the 1930s.
Mit dem Aufschwung des Tourismus im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deklarierten sich Seebäder, Kurorte und Sommerfrischen zunehmend als „judenfrei“, um antisemitisch gesinnte Feriengäste anzuziehen. Der Autor analysiert diese dunkle Seite des Ferienidylls im Wandel der Jahrzehnte - in Deutschland, Europa und den USA.
Deníky od roku 1934 do roku 1944
- 576pages
- 21 heures de lecture
Edice deníků ideologa nacistické strany a státu (1893–1946), který se již velmi záhy stal jedním z nejradikálnějších antisemitů a až do samého konce aktivně podporoval nacistickou vyhlazovací politiku, pokrývá období let 1934–1944. Rosenberg v denících věnuje pozornost aktuálnímu dění a otevřeně prezentuje své úvahy o nacionálněsocialistickém „světovém názoru“, jehož byl horlivým propagátorem, o boji proti křesťanství, o nadřazenosti germánské rasy. V souvislosti se svým jmenováním „ministrem pro Východ“ se zabývá způsoby, jak ovládnout „východní národy“, „židobolševismem“ a „řešením židovské otázky“. Otevřeně píše o svých nedobrých vztazích s některými dalšími nacistickými veličinami (Goebbelsem, Himmlerem, Ribbentropem a dalšími), naopak až devótní úctou zahrnuje svého vůdce. Edici uvádí rozsáhlá studie, text deníků je opatřen poznámkami.
Der Holocaust als offenes Geheimnis
- 156pages
- 6 heures de lecture
Spätestens seit 1942 hatten immer größere Teile der deutschen und internationalen Öffentlichkeit Kenntnis von der Vernichtung der Juden. Die Autoren zeigen, wie dieses Wissen nach der Kriegswende 1942/43 bei den Deutschen Bestrafungserwartungen und Vergeltungsängste weckte, aber auch, wie die NS-Führung auf die zunehmende Verbreitung dieser Informationen reagierte. Das vorliegende Buch widmet sich einem bislang wenig untersuchten Thema: Wie ging die deutsche Bevölkerung mit ihrer Kenntnis von Judenverfolgung und Holocaust um, und wie reagierte die NS-Führung auf die weltweite Diskussion dieser Verbrechen? Im ersten Teil wird untersucht, wie sich nach 1933 zwischen NS-Regime und Bevölkerung schrittweise ein antijüdischer Konsens herausbildete. Dabei spielten der gesellschaftliche Antisemitismus, die wachsende Popularität des NS-Regimes und Hitlers sowie persönliche Vorteile eine wichtige Rolle. Nach der Kriegswende 1942/43 wurden die Morde an der jüdischen Bevölkerung zwiespältiger aufgenommen, was jedoch nicht zu Gefühlen der Scham, sondern eher zu Schuldabwehr und Aufrechnungsstrategien führte. Bereits unmittelbar nach Beginn der Massenmorde im Sommer 1941 verbreitete sich das Wissen über diese Verbrechen weltweit. Der zweite Teil des Buches zeigt, daß die nationalsozialistischen Eliten dies sehr genau registrierten, die NS-Führung aber erst nach Stalingrad zur propagandistischen Gegenoffensive überging.
Parvenüs und Profiteure
- 255pages
- 9 heures de lecture
Die Korruption im „Dritten Reich“ hatte viele Facetten: Reichsminister, die mit öffentlichen Mitteln Schlösser und „Herrensitze“ erwarben und beträchtliche Steuerprivilegien genossen; Höhere SS- und Polizeiführer, die Marmorbäder aus französischen Schlössern demontierten, um ihre Diensträume damit auszustatten; Gestapobeamte, die ihre jüdischen Opfer bei „Haussuchungen“ ausplünderten; und, nicht zu vergessen, eine riesige Zahl von Parteigenossen und Funktionären, die Mitgliedsbeiträge und Sammlungseinnahmen unterschlugen. Allein von 1934 bis 1941 strengte der NSDAP-Reichsschatzmeister 10. 887 Strafverfahren an. Korruption war kein isoliertes Randphänomen, sondern ein zentrales Strukturproblem der NS-Herrschaft. Der Autor macht nicht nur den Umfang der Korruption deutlich, sondern geht vor allem ihren Ursachen nach: der NS-Bewegung, die in Cliquen zerfiel und durch Patronage und materielle Gefälligkeiten zusammengehalten wurde; den diktatorische Verhältnissen, in denen es weder eine wirksame Machtkontrolle noch eine kritische Öffentlichkeit gab; der engen Verbindung von Rassismus mit absoluter Macht, die ein auf Bereicherung orientiertes „Herrenmenschentum“ förderte.
Der Holocaust als offenes Geheimnis
Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten
- 156pages
- 6 heures de lecture
Das Buch beleuchtet das bislang wenig erforschte Thema der Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf die Judenverfolgung und den Holocaust sowie die Antworten der NS-Führung auf die internationale Diskussion über diese Verbrechen. Ab 1942 war ein wachsendes Bewusstsein über die Vernichtung der Juden in der Gesellschaft präsent, was Bestrafungserwartungen und Vergeltungsängste hervorrief. Die Autoren analysieren, wie diese Informationen in der deutschen Öffentlichkeit aufgenommen wurden und welche Maßnahmen die NS-Führung ergriff, um mit der Situation umzugehen.
Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«
Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933 - 1945
Während des "Dritten Reiches" verfassten ausländische Botschafter, Gesandte und Konsuln zehntausende Berichte, die über Politik und Gesellschaft in Deutschland 1933-1945 Aufschluss geben. Wie schätzten die Diplomaten das NS-Regime ein? Was berichteten sie über Einstellung und Verhalten der deutschen Bevölkerung? Wie nahmen sie die Verfolgung der Juden wahr, mit deren Folgen sie durch die Erteilung von Visa unmittelbar konfrontiert waren? In der Zusammenschau dieser "fremden Blicke" entsteht ein Gesamtpanorama von Herrschaft und Gesellschaft im "Dritten Reich", das sich von den regimeinternen Lageberichten oft signifikant unterscheidet
Dark Tourism
Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung
Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung? Die Beiträge des Bandes spüren dem Phänomen des „Dark Tourism“ nach, fragen nach Motivationen und Hintergründen und werfen einen kritischen Blick auf dessen Folgen für die gegenwärtige Erinnerungskultur. Sie plädieren zugleich dafür, nicht in Abwehr und Skandalisierung zu verharren, sondern die Herausforderung durch touristische Besucher produktiv anzunehmen.
