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Stevan Tontić

    30 décembre 1946 – 12 février 2022
    Svůj osud známe : vybrané básně
    Handschrift aus Sarajevo
    Im Auftrag des Wortes
    Der tägliche Weltuntergang
    Sarajevský rukopis a jiné básně
    • Sarajevský rukopis a jiné básně

      • 75pages
      • 3 heures de lecture
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      Výbor z díla sarajevského básníka střední generace je předznamenáním i svědectvím o tragédii města ve válečném konfliktu v 90. letech 20. století.

      Sarajevský rukopis a jiné básně
    • In einer Stadt, in der 1992 Bücher brannten, schrieb, umgeben von Gewalt und Menschenverachtung, ein damals 46-jähriger Lyriker, seine Gedichte. Die Stadt war das von den bosnischen Serben belagerte Sarajevo, der Lyriker – der in Sarajevo gebliebene Serbe Stevan Tontic. 'Ich habe diese Gedichte in der dreckigsten und schlimmsten Zeit geschrieben, in der Zeit des Hasses und des Mordens und der Vertreibung von Menschen. Ich habe sie geschrieben, während ich darauf wartete, dass man mich umbringt, furchtbar verletzt oder auf jede erdenkliche Weise erniedrigt.' Unter widrigsten Umständen stellte Stevan Tontic an sich selbst hohe ethische und künstlerische Ansprüche: Die Lyrik soll ihre Wahrhaftigkeit inmitten der massiven medialen Propagandalügen bewahren, ihre Menschlichkeit an Orten der Menschenverachtung nicht verlieren, Trost in der Trostlosigkeit spenden und ästhetischen Glanz in dreckigen Zeiten entfalten. Dank einer selten anzutreffenden Konsequenz im Denken und Handeln gelang es Stevan Tontic, diese Kriterien in so vielen Gedichten zu erfüllen, dass seine literarische Glaubwürdigkeit ihresgleichen sucht. Stevan Tontic war mit seiner ironischen und nachdenklichen Art zu schreiben auch vor dem Jugoslawien-Krieg bereits ein anerkannter Lyriker. Er ist Serbe, Bosnier und Europäer zugleich, wobei diese Identitätsschichten nie gegeneinander agieren, sondern miteinander verflochten sind. Nachdem er der 'Hölle von Sarajevo' entkam, nachdem er vom deutschen Exil aus die Bombardierung Belgrads, wo seine Frau Zuflucht gesucht hatte, dramatisch und schmerzhaft erlebte, wurden seine Gedichte zu eindrucksvollen Bekenntnissen und ästhetisch-humanistischen Glanzstücken. In den schlimmsten Zeiten seines Lebens – im Krieg und im Exil – setzte Stevan Tontic alles auf Lyrik, um Zeugnis abzulegen: über all jene, mit denen er solidarisch litt, über Einsamkeit in der Fremde und letztendlich – nach der Rückkehr nach Sarajevo – über die Einsamkeit in der fremd gewordenen Heimat. Diese Auswahl aus den wichtigsten von Stevan Tontics zwölf Gedichtbänden soll zeigen, dass er mit seiner kompromisslosen Haltung 'Lyrik oder nichts' oder noch treffender 'Lyrik gegen Nichts' recht behielt.

      Der tägliche Weltuntergang
    • „Es sind - manchmal unerträglich realistische- lyrische Berichte ... In die kritischen Töne über die neuen bosnischen Machtstrukturen mischt sich bei Tontic immer wieder die Wehmut über den plötzlichen verlust der Heimat.“

      Handschrift aus Sarajevo
    • Svůj osud známe : vybrané básně

      • 163pages
      • 6 heures de lecture

      Aleksa Šantić je hodnocen nejen jako představitel pozdního srbského romantismu, ale i jako zakladatel epochy modernismu v téže literatuře. Autor byl přesvědčeným zastáncem názoru o společné existenci všech jihoslovanských národů, které se měly postupně sbližovat. Toto jeho přání se splnilo vytvořením Jugoslávie po ukončení první světové války, tehdy však nemohl tušit, jaký bude další vývoj této země a k jakému krvavému rozpadu tento státní útvar nakonec dospěje. Základem Šanićova básnického díla je lyrika, která se pohybuje v intimních, vlasteneckých i sociálních polohách. V některých básních je rovněž zobrazena i náboženská víra, která však mnohdy bojuje s pochybnostmi a beznadějí.

      Svůj osud známe : vybrané básně