Reiner Kunze Livres
Reiner Kunze est un écrivain allemand dont l'œuvre offre un regard critique sur la vie et les politiques derrière le Rideau de Fer. Principalement poète, sa production comprend également de la prose et des essais, reflétant un profond engagement envers les réalités sociales et politiques. Sa position critique a conduit à son expatriation d'Allemagne de l'Est, le poussant à s'installer en Allemagne de l'Ouest. Kunze est également traducteur de poésie et de prose tchèques, reliant ainsi des paysages culturels et littéraires.







Europe - 914-915: La Comtesse de Ségur
83e année- n °914-915/juin-juillet 2005
The book explores the intersection of poetry and nature through the lens of Koi fish, reflecting on the beauty found in moments of melancholy. Over four years, the author captured the unique characteristics of these colorful carp, portraying them as dignified allies in his reflections on humanity and animal nature. This work serves as a counter to the negativity prevalent in the world, inviting readers with open hearts to connect with the profound insights and stunning photographs that accompany the text.
Rich catch in the empty creel
- 275pages
- 10 heures de lecture
A large selection of the work German poet Reiner Kunze.
"In time of need"
- 98pages
- 4 heures de lecture
120p hardback, amber cloth with red and black jacket, like new condition, no noticeable wear, binding tight, pages clean and bright, an excellent copy
Eine Sammlung ausgewählter Briefe von Reiner Kunze und Jürgen P. Wallmann, die zwischen 1969 und 1977 ausgetauscht wurden.
Sensible Wege und frühe Gedichte
- 143pages
- 6 heures de lecture
Reiner Kunzes Lyrik vertraut den sensiblen Wegen, auch wenn das oft die unbequemen sind. Sein Ton ist zurückgenommen, aber präzise, ist leise, aber nicht zu überhören. Politisches schwingt unterschwellig mit, selbst in seinen Liebesgedichten, die - wie das Gedicht 'die liebe', das er mit zwanzig schrieb - zu den schönsten der deutschen Sprache zählen. Bereits in seinen 'frühen gedichten', entstanden in den fünfziger und frühen sechziger Jahren, zeigt sich Reiner Kunze als Dichter, der scharf hinsieht und leise spricht. Hinter lyrischen Wendungen von bildlicher Leuchtkraft und zartem Reiz bezieht er unmißverständlich Stellung: Indem er das Poetische gegenüber dem bloß Inhaltlichen verteidigt, nimmt er das Individuelle in Schutz - kein leichtes in einem sozialistischen Staat, der die Rechte des einzelnen geringgeschätzt hat. Deutlicher ist Kunze in seiner Sammlung 'sensible wege', die ihm 1969 im Westen zum literarischen Durchbruch verhalf. Gewidmet dem tschechischen und slowakischen Volk und vielen verfolgten Dichtern, zeugen diese behutsamen, ja verschwiegenen Gedichte von Kunzes Solidarisierung mit dem Prager Frühling, von seinem Protest gegen den Einmarsch der russischen Armee. In poetischen Bildern von überraschender Prägnanz übt er Kritik, ohne das Lyrische aus den Augen zu verlieren. Seine Gedichte sind empfindsame, in weite Tiefen vordringende Gebilde, deren gesellschaftliche Dimension im Poetischen gleichsam verborgen ist.
"Dichter und Angler gehen verborgenen Geheimnissen nach; dieser dem Fisch, jener dem Vers", schrieb Reiner Kunze 1974. Und da man weder "vom Dichten noch vom Angeln leben kann", angelte der Dichter Reiner Kunze auch immer in fremden Teichen und brachte als Übersetzer so manchen Vers ans Land und entdeckte dem deutschen Leser so manchen fremdsprachigen Dichter. Unter den Autoren, die so zu seinen Freunden wurden, stach vor allem Jan Skácel hervor, dessen "wundklee" Reiner Kunze kongenial übertrug. Über Jahre hinweg waren Kunzes Übersetzungen die einzigen Veröffentlichungen des in der Tschechoslowakei verbotenen Dichters. Dichten wie Übersetzen waren Formen des Widerstandes und der Rettung.
»›fahrt mit altem meister‹ heißt in Reiner Kunzes neuem Gedichtband eine seiner poetischen Landschaften, wie er sie unnachahmbar mit wenigen Strichen zu malen versteht. Auch der Autor selbst zeigt in ›lindennacht‹ die reifste Meisterschaft: eine, die mit immer sparsameren, scheinbar immer kunstloseren Mitteln Kunst entstehen läßt. Jahrzehnte von Leben und Schreiben müssen auf diese Kunst hingearbeitet haben.« Jakub Ekier

