Warum zog gerade Leipzig so viele Künstler, Komponisten, Musiker und Musikerinnen aus der ganzen Welt an? Was macht sie so besonders? Und warum hätte ohne Leipzig die europäische Musikgeschichte anders geschrieben werden müssen. Klar ist: Was hier entstand, schufen die Leipziger Bürgerinnen und Bürger selbst. Bürger einer Messestadt, die schon immer in die Welt schauten, die in Konkurrenz zum kurfürstlichen Prunk in Dresden selbstbewusst und mit viel Geld Kultur gestalteten. Aus kleinen Orchestern, die den hohen Anspruch dieses Bürgertums spiegeln, werden bedeutende Traditionen, so zum Beispiel das ?Große Concert?, das heute als Gewandhausorchester zu den renommiertesten Ensembles der Welt gehört.00Die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche sind epochemachend: die Säkularisierung der Thomaner, die Verwüstungen während der Völkerschlacht, der lange Kampf der Musikerinnen um Sichtbarkeit. Auch die Stadt und ihre Kultur unter dem Hakenkreuz, der schwierige Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, die Leipziger Beat-Demo 1965 und die Friedliche Revolution 1989 sind wichtige Teile dieser Biografie einer der wichtigsten Musikmetropolen Europas.0
Hagen Kunze Ordre des livres






- 2021
- 2019
Als „Unsterbliche Geliebte“ wird die Adressatin eines berühmt gewordenen Briefes bezeichnet, den Ludwig van Beethoven am 6./7. Juli 1812 in Teplitz schrieb. Ihre Identität ist in der Fachwelt bis heute umstritten. Der Brief gelangte aus dem Nachlass des Komponisten in den Besitz seines Sekretärs Anton Schindler. Nach dessen Tod und bis heute wird dieses Dokument in der heutigen Berliner Staatsbibliothek aufbewahrt. Mindestens ebenso lange fragt sich die Musikwelt, wer die große Unbekannte sein mag. In Beethovens Leben haben einige Damen eine mehr oder weniger große Rolle gespielt: Julie („Giulietta“) Guicciardi, Therese Malfatti, Josephine und Therese Brunsvik, Bettina von Arnim, Antonie von Brentano. Die Auseinandersetzung um die Frage, wer die berühmte Unbekannte war, hat in der Fachwelt Züge eines Glaubenskrieges angenommen – dennoch sprechen die meisten Indizien für die 1779 geborene Josephine von Brunsvik, verwitwete Gräfin Deym, verheiratete Baronin von Stackelberg. Dieses informative und unterhaltsame Lebensbild von Ludwig van Beethoven zeigt den Künstler von seiner romantischen Seite und stellt die große Liebe seines Lebens vor. Ein unterhaltsames und spannendes Buch für alle musikalisch und historisch interessierten Leser. Mit Porträts der Frauen des Beethoven-Kreises und Abbildungen von den Lebensstationen des berühmten Komponisten.
- 2019
Dieses Büchlein will im Jubiläumsjahr 2019 zum 500. Todestag Leonardos den Lesern den Meister aus Vinci so vorstellen, dass sein neuartiges Denken verständlich wird. Die Basis bildet seine Lebensgeschichte, die in vier Abschnitten erzählt wird. Eingebunden wird dabei die Betrachtung vier besonderer Aspekte in Leonardos Schaffen: der Porträts als Spiegel der Seelen, des Interesses an menschlicher Anatomie, der Begeisterung für Architektur und Wasserbau sowie des Traums vom Fliegen. Es scheint, als hätten diese Bereiche in einzelnen biografischen Abschnitten mal eine größere und in anderen nur eine kleinere Rolle gespielt. Schaut man jedoch genauer hin, dann sieht man, dass sich all diese Aspekte durch das gesamte Leben des Universalkünstlers ziehen. Und dass sie so letztlich einen Menschen prägten, von dem Sigmund Freud 1910 schrieb, er sei in der Finsternis zu früh erwacht, während alle anderen noch schliefen.
- 2018
Gin erlebt in den letzten Jahren ein erstaunliches Comeback und ist vom Geheimtipp mittlerweile zum Kult-Klassiker geworden. Vor allem jüngere Gourmets begeistern sich für Gin-Tonic und hippe Cocktails mit Gin. Wobei es längst nicht mehr nur um den richtigen Gin, sondern auch um das geschmacklich perfekt dazu passende Tonic Water geht. Umso wichtiger ist eine kleine Einführung in die Welt des Gins, wie dieses Buch sie dem Einsteiger bietet. Die unterhaltsame Entdeckungsreise beginnt mit einer kleinen Kulturgeschichte des Genever bis zum modernen Gin und seiner Herstellung. Da die derzeit auf dem Markt befindliche Gin-Vielfalt kaum zu überblicken ist, stellt Hagen Kunze SEINE 10 Lieblings-Gins vor, natürlich mit Tonic-Empfehlungen. Und nicht zuletzt verrät der Autor einige seiner Cocktail-Rezepte und wirft einen anregenden Blick auf den Gin in Kunst und Kultur.
- 2017
Thüringen ist die Heimat von Musikern und Märchenerzählern, von Wissensdurstigen und Wissensvermittlern, von Vordenkern und Mutigen. Zeit, ihre Geschichte zu erzählen, auch wenn man hier nicht alle würdigen kann. Immerhin 20 spannende Lebensporträts von Herrschern, Künstlern, Erfindern, Unternehmern, Schriftstellern und Menschenfreunden aus Thüringen versammelt dieses unterhaltsame Bändchen. Es setzt damit ein kleines literarisches Denkmal für bekannte und auch eher unbekannte, doch bemerkenswerte Thüringer wie Georg Heinrich Macheleid, Hannah Höch, Eugenie John-Marlitt, Marie Seebach oder Marga Faulstich. Bekannter sind vermutlich Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang von Goethe, Herzogin Anna Amalia, Ludwig Bechstein, Otto Dix oder Carl Zeiß. Ein kurzweiliges und informatives Buch für heimatverbundene Thüringer und ihre Gäste.
- 2017
Spioninnen
Mata Hari und andere Frauen in geheimer Mission
Dieses packende Buch widmet sich der weiblichen Seite der Spionage - einem mit Mythen umwobenen und doch sehr realen Gewerbe. Und es versucht die Frage nach den Motiven dieser mutigen Frauen zu beantworten: Warum leben Frauen undercover, warum werden sie zu Verräterinnen, Verschwörerinnen oder gar Landesverräterinnen? Wohl jeder hat schon einmal von Mata Hari gehört, die als bekannteste Spionin in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Mata Haris Schicksal steht bis heute exemplarisch für viele Frauen, die sich für ein Leben voller Gefahren und Geheimnisse entschieden haben. Das Buch bietet bewegende Porträts von Spioninnen im Wandel der Zeiten: von Belle Boyd und Mata Hari bis hin zu Josephine Baker, Elisabeth Schragmüller, Ethel Rosenberg, Melita Norwood oder Ursula Kuczynski (Ruth Werner).
- 2017
200 Jahre ist es her, dass im August 1817 das Städtische Theater Leipzig eröffnet wurde. Zu den von Karl Theodor Küstner engagierten Künstlern zählten 20 Sängerinnen und Sänger eines Theaterchores – ein Novum gegenüber früheren Zeiten, in denen meist Schauspieler oder Schüler hinter den Kulissen die Chöre sangen. Heute gehört der Chor der Oper Leipzig zu den traditionsreichsten deutschen Berufschören. Das vorliegende Buch präsentiert zum einen die Gegenwart im Jubiläumsjahr und enthält u. a. Fotos der aktuellen Chorbesetzung. Zum anderen liefert es zum ersten Mal in der deutschsprachigen Musikgeschichtsforschung eine umfangreiche sozial- und kulturgeschichtliche Untersuchung der Historie eines Opernchores, die gleichfalls mit aussagekräftigem Bildmaterial, u. a. zahlreichen Inszenierungsfotos, ausgestattet ist. Interviews mit dem langjährigen Chorleiter Andreas Pieske, dem Regisseur Peter Konwitschny, dem Opernchorvorstand Wolfram Protze und dem aktuellen Chorleiter Alessandro Zuppardo sorgen für interessante Einblicke ins künstlerische Schaffen an einem Opernhaus und bei seinem Chor – in Leipzig wie in aller Welt. Die Autoren sind Experten für Chorgeschichte: Hagen Kunze veröffentlichte zuletzt im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad ein zweiteiliges Werk über den Thomanerchor im 20. Jahrhundert, Stephan Wünsche promovierte mit einer Arbeit über Leipziger Chöre im 19. Jahrhundert.
- 2016
Hagen Kunze beschreibt sehr unterhaltsam und mit viel Detailwissen das Phänomen der Wunderkinder durch alle Zeiten - auch mit einem Blick auf die Rolle, welche die Eltern bei der Entwicklung der kleinen Genies spielen. Diese 16 Porträts aus den Bereichen Musik, Naturwissenschaft, Sprache und Allgemeinbildung erzählen von Fleiß, Genie und eben von dem sogenannten „Wunder“. Freuen Sie sich auf kurzweilig geschriebene, fesselnde Lebensporträts von hochbegabten Kindern des 18./ 19. Jahrhunderts wie Mozart, Goethe, Humboldt und Gauß bis zu den „Kindern der Moderne“ Marie Curie, Joshua Bell, Judith Polgar oder dem weitgehend unbekannten Moritz Frankl.
- 2015