Der Theologe und Kirchenhistoriker Mariano Delgado gibt mit seinem umfangreichen Werk zahlreiche Impulse für eine globalisierte Weltkirche. Wegbegleiter, Schüler, Mitarbeiter und Freunde widmen ihm diese Festschrift zu seinem 65. Geburtstag. Sie umfasst wissenschaftliche Texte zu seinen Schwerpunktthemen Kirchen- und Religionsgeschichte, Theologie der Religionen, interreligiöser Dialog, Interkulturalität, Missionsgeschichte und Missionstheologie der Neuzeit sowie Mystik.
Thomas Lau Ordre des livres






- 2020
- 2018
Als Dichter und als Denker hat Jean-Jacques Rousseau mit unvergleichlicher Kraft auf seine eigene Epoche gewirkt. Sein bekanntestes Werk Der Gesellschaftsvertrag ist ein Schlüsselwerk der Aufklärungsphilosophie. Er hat dabei Fragen aufgeworfen, die auch heute noch höchst aktuell sind. Die Rousseausche Republik beruht auf der volonté générale, die weder mit dem Willen einer Person oder einer Gruppe von Personen, noch mit der Addition der Individualwillen (volonté de tous) oder auch nur notwendigerweise mit dem Mehrheitswillen identisch ist. Die Bürger (citoyens) geben sich ihre Gesetze selbst. Gesetze, die nicht vom Volk verabschiedet wurden, sind gar keine (echten) Gesetze. Betrachtet man die Rousseausche Lehre im Spiegel der Zeit, dann erscheinen einige Epochen als besonders interessant, die sich in dem Band auch als Gliederungsgesichtspunkte wiederfinden. Jean-Jacques Rousseau ist nicht nur mit seinem Gesellschaftsvertrag berühmt geworden, sondern er hat mit der volonté générale auch einen Schlüsselbegriff für eine radikaldemokratische Staatstheorie geschaffen. Mit Beiträgen von Dagmar Comtesse, Judith Frömmer, Otto Hansmann, Oliver Hidalgo, Matthias Kaufmann, Thomas Lau, Oliver W. Lembcke, Urs Marti-Brander, Henning Ottmann, Volker Reinhardt, Alfred Schäfer, Rüdiger Voigt und Jana Weiß.
- 2017
Die Einzelbeiträge der im Druck vorgelegten vierten Tagung des Mühlhäuser Arbeitskreises für Reichsstadtgeschichte untersuchen, wie religiöse Dissonanzen in den Reichsstädten mit ihren besonderen Verfassungsverhältnissen zu inneren und äußeren Konflikten führen konnten. Eine diachrone Perspektive unterstreicht dabei, dass das epochale Ereignis der Reformation keineswegs die erste und auch nicht die letzte religiös gegründete Bewegung war, die Brüche innerhalb der Stadt krisenhaft zuspitzte und eine Neufundierung der politischen und sozialen Ordnung erzwang. Sie reiht sich vielmehr ein in längere Traditionen performativer Formulierung von Unzufriedenheit, sakraler Selbstermächtigung von Oppositionsgruppen und hegemonialer Gegenkonzepte zu religiöser Pluralität.
- 2017
Zürich
Kleine Stadtgeschichte
Huldrych Zwingli feiert die Stadt an der Limmat als ein neues Jerusalem, und er sollte nicht der Letzte sein, der solche Lobpreisungen anstimmte. Andere fanden Vergleiche mit Rom angemessen, wieder andere mochten Zürich lieber in einem Atemzug mit Sodom und Gomorra nennen. Die Geister schieden und scheiden sich an der Stadt. Das geträumte, beschriebene, verherrlichte, verdammte Zürich auf der einen und das gelebte, täglich von Neuem erstehende Zürich auf der anderen Seite - was haben sie miteinander zu tun? Seit über 2000 Jahren bestimmen die Bewohner der Stadt die Antwort auf diese Fragen immer wieder neu. Die Kleine Stadtgeschichte Zürichs zeichnet die wichtigsten Ereignisse für die Stadt von den Anfängen bis heute nach - informativ und spannend zugleich.
- 2017
Der sterbliche Gott
Thomas Hobbes' Lehre von der Allmacht des Leviathan im Spiegel der Zeit
- 302pages
- 11 heures de lecture
Thomas Hobbes’ Leviathan ist als „sterblicher Gott“ über die Jahrhunderte Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen gewesen. Anders als der „ewige Gott“ ist der Leviathan, diese „künstliche Person“, jedoch in den Augen von Hobbes deshalb sterblich, weil er theoretisch jederzeit in den Bürgerkrieg zurückfallen kann. Betrachtet man die Hobbes’sche Lehre im Spiegel der Zeit, dann erscheinen einige Epochen als besonders interessant, die sich in dem Band als Gliederungsgesichtspunkte wiederfinden. Mit Beiträgen von: Arno Bammé, Oliver Hidalgo, Thomas Lau, Volker Neumann, Peter Nitschke, Eva Odzuck, Henning Ottmann, Andreas Pecar, Volker Reinhardt, Peter Schröder, Ulrich Thiele und Rüdiger Voigt.
- 2016
Im Alter von nur 23 Jahren war Maria Theresia (1717–1780) wie aus dem Nichts auf der europäischen Bühne erschienen und vieles sprach dafür, dass sie sie genauso rasch wieder verlassen würde. Das Haus Habsburg stand vor dem Bankrott. Nur wenn es sich wandelte, würde es fortbestehen können. Maria Theresia verkörperte diesen Wandel – im wahrsten Sinne des Wortes. Immer wieder neu und immer wieder anders wusste sie über 40 Regierungsjahre hinweg ihre Person wie ihren werdenden Staat den neuen Zeitansprüchen anzupassen. Versatzstücke alter Rollenbilder wurden von ihr neu arrangiert und weiblich uminterpretiert. Einem nach Orientierung ringenden Publikum wurden viele Möglichkeiten der Identifizierung angeboten. Die weinende Kaiserin vergoss ihre Tränen mit Kalkül – und mit Erfolg: sie begeisterte ihre Untertanen, disziplinierte ihre Räte und verunsicherte ihre Gegner. Der Historiker Thomas Lau zeigt Maria Theresia als Königin und Kaiserin, als Mutter des Vaterlands und von sechzehn Kindern, als Ehefrau und Witwe, als Reformerin und fromme Tochter der Heiligen Mutter Kirche, als kalte Ingenieurin der Macht und als vermeintlich schwache Frau. Eine kundige, gut erzählte Biographie über die einzige weibliche Regentin in der habsburgischen Geschichte und eine der herausragenden Herrscherpersönlichkeiten der Neuzeit.
- 2016
Mit der Dokumentation seiner dritten wissenschaftlichen Tagung legt der Mühlhäuser Arbeitskreis für Reichsstadtgeschichte eine Aufsatzsammlung vor, die den unterschiedlichsten Anlässen und Formen der Interaktion zwischen den Institutionen des Reichs auf der einen und den Reichsstädten auf der anderen Seite gewidmet ist. Deutlich treten dabei die unterschiedlichen Rollen der Reichsstädte hervor, die im jeweiligen regionalen Umfeld und gleichzeitig auf verschiedenen Foren des Reichs agierten. Die Reichsstädte versuchten einerseits, ihre Handlungsspielräume gegenüber dem Stadtherrn zu vergrößern, und waren doch andererseits auf Kaiser und Reich als Garanten ihrer Privilegien angewiesen. In den Reichsstädten spiegelt sich so das Reich der vielen Gesichter, der sich überlagernden Räume und Ordnungsmodelle.
- 2013
The effects of soft lithography on P3HT nanolines
Understanding and measuring the effects on Poly(3-hexylthiophene) alignment and crystallite size
- 56pages
- 2 heures de lecture
The study explores the impact of h-PDMS stamp-based nanopatterning techniques on the alignment and crystallite size of poly(3-hexylthiophene) (P3HT) molecules. Utilizing atomic force phase imaging, x-ray diffraction, and thin-film field-effect transistor measurements, it reveals that solvent evaporation rates influence crystallite growth, leading to an isotropic chain distribution. The research highlights the need for further investigation into silanized monolayers to determine if nano-confinement can induce crystallite orientation, which is crucial for enhancing optoelectronic device performance.
- 2012
Huldrych Zwingli feierte die Stadt an der Limmat als ein neues Jerusalem, und er sollte nicht der letzte sein, der dies tat. Andere fanden Vergleiche mit Rom angemessener, wieder andere mochten Zürich lieber in einem Atemzug mit Sodom und Gomorra nennen. Die Geister schieden und scheiden sich an ihr. Das geträumte, beschriebene, verherrlichte, verdammte Zürich auf der einen und das gelebte, täglich von Neuem erstehende Zürich auf der anderen Seite – was haben sie miteinander zu tun? Seit über 2000 Jahren bestimmen die Bewohner der Stadt die Antwort auf diese Fragen immer wieder neu. Die Kleine Geschichte Zürichs zeichnet diese Entwicklung nach – informativ und spannend.
- 2012
Unruhige Städte
- 156pages
- 6 heures de lecture
Die Reichsstädte entwickelten sich im Verlauf der Frühen Neuzeit zu Bühnen des Reiches - zu materiellen Verfestigungen eines komplizierten Systems, das hier fassbar, sichtbar und erlebbar wurde. In den Reichsstädten trat das Reich als handlungsfähige Ordnungsinstanz auf. Hier bewies es seine Fähigkeit, Schutz zu garantieren und vor allem Konflikte zu regulieren. Streit war die Grundbefindlichkeit der Reichsstädte. Konflikte zwischen Städten, innerhalb der Städte und zwischen dem Reich und den Reichsstädten waren an der Tagesordnung. Sie alle besaßen nicht nur eine lokale, sondern eine regionale und eine reichspolitische Dimension. Thomas Lau spürt dieser Dimension nach. Er zeigt, wie der Streit der Städte lokale und überregionale Räume dauerhaft miteinander verband und aus den unruhigen Reichsstädten Fabrikationsstätten des Reiches wurden.