Streifzüge durch über 100 Jahre populäre Unterhaltungsliteratur mit einem Sonderkapitel über Frauenromane (Arztromane, Fürstenromane, Heimatromane)
Heinz J. Galle Livres






Paul Alfred Müller (1901–1970) schrieb von 1932 bis 1969 zahlreiche humoristische, Kriminal-, Abenteuer- und utopisch-phantastische Romane unter seinem bürgerlichen Namen und verschiedenen Pseudonymen wie Lok Myler, Werner Keyen und Freder van Holk. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die unter dem Pseudonym „Lok Myler“ veröffentlichten Heftromanserien Sun Koh, der Erbe von Atlantis (1933–1936) und Jan Mayen (1936–1938). Sun Koh wurde in 150 Heften veröffentlicht und mehrfach nachgedruckt, unter anderem als Leihbuch, Taschenbuch und E-Book. Die Nachkriegs-Ausgaben, die unter dem Pseudonym „Freder van Holk“ erschienen, waren oft bearbeitet und gekürzt und enthielten teilweise fremde Texte. Zwischen 2013 und 2015 veröffentlichte der Verlag Dieter von Reeken eine ungekürzte Neuausgabe in neun Bänden, die reich illustrierte Dokumentationen und Kommentare von Heinz J. Galle enthielt. Galle hat das literarische Erbe Müllers über viele Jahre gepflegt, mit Zustimmung von dessen Witwe, Erika Müller. Aus rechtlichen Gründen kann der Verlag die neun Bände nicht mehr vertreiben. Der vorliegende Band bietet den ungekürzten, redaktionell angepassten Text der Anmerkungen Galles sowie Listen und Übersichten, um denjenigen, die die vergriffene Ausgabe nicht besitzen, Zugang zu den bearbeiteten Texten zu ermöglichen.
Eine illustrierte Bibliografie der Werke (Romanhefte, Leihbücher, Taschenbücher auf den Gebieten Science Fiction, Kriminalromane, Abenteuerromane) von Paul Alfred Müller
Heinz J. Galle, der 1936 geborene bekannte Sammler, Herausgeber und Lexikograph auf dem Gebiet der populären Unterhaltungsliteratur, hat die Ergebnisse seiner langjährigen „Streifzüge durch über 100 Jahre populäre Unterhaltungsliteratur“ in mehreren Büchern und zahlreichen Aufsätzen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Nach dem dreibändigen Standardwerk Volksbücher und Heftromane (2. Aufl. 2009) und den Bänden Wie die Science Fiction Deutschland eroberte (2008) und Erinnerungsbuch Erlebte Vergangenheit und gestaltete Zukunft (2009) erschien von ihm zuletzt Die Mobilisierung der Medien (2016) Im vorliegenden Buch wird versucht, das Auftreten der Roboter im 19. und 20. Jahrhundert übergreifend zu dokumentieren, ausgehend von Zeitschriften und Romanen über Filme und Fernsehserien bis zum Spielzeugbereich, einem hochinteressanten Sektor, der bisher oft nur stiefmütterlich, wenn überhaupt, behandelt wurde. Es ist ein reich illustrierter unterhaltsamer Rückblick auf eine Zeit, in der Roboter noch harmlose „Blechkumpel“ und keine Sanitäts- oder Empfangschef-Roboter waren. Und schließlich wird in diesem Zusammenhang auch auf die Welt der Sammler von Spielzeugrobotern eingegangen.
Im vorliegenden Buch, das zum 80. Geburtstag des Autors erscheint, befasst sich Heinz J. Galle, der 1936 geborene bekannte Sammler, Herausgeber und Lexikograf auf dem Gebiet der populären Unterhaltungs- und Sachliteratur, mit der „Mobilisierung der Medien“, mit den sogenannten Propagandakompanien und ihren Akteuren im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit. Der Autor hat das Ende der NS-Zeit noch als Kind und die frühen Nachkriegsjahre als Kind und Jugendlicher miterlebt. Beleuchtet wird das Phänomen der damals neuartigen Propagandakompanien, ihre Aufstellung, Tätigkeit und Auswirkung auf Bevölkerung und Gegner. Dabei werden bekannte Mitglieder dieser Truppe und ihre Kollegen in der Heimat mit ihren Arbeiten im „Dritten Reich“ in Wort und Bild vorgestellt und schließlich demonstriert, wie eine bedeutende Anzahl dieser Akteure nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft die Medienlandschaft in den ersten Jahren und Jahrzehnten der jungen Bundesrepublik (mit-)prägte.
Kindheit und Jugend im Kriegs-und NachkriegsdeutschlandErinnerungen und Kurzgeschichten aus fünf Jahrzehnten
Bericht über den Einzug der Science Fiction in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er Jahren, insbesondere über Leihbücher, Taschenbücher, Fandom und SF-Film
Über die deutschen Magazine der Weimarer Republik, über den utopisch-phantastischen Film der frühen Jahre und der Zeit zwischen 1947 und 1950 in Westdeutschland und Österreich, über Romanheftsammler
Dinosaurier sind ein Faszinosum. Der Autor unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme des Rummels um diese Urweltwesen, von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zu modernen Medien wie „Familie Feuerstein“, „Godzilla“-Filmen und „Jurassic Park“. Er beleuchtet die Wechselbeziehungen zwischen Literatur, Film und Comic sowie das Saurierbild in der Unterhaltungsindustrie im Kontext wissenschaftlicher Forschungen über Dinosaurier und ihr rätselhaftes Aussterben. Diese Analyse führt zu einer kulturgeschichtlichen Gesamtperspektive des Themas. Zahlreiche Schwarzweiß-Abbildungen, darunter Briefmarken-Motive, Fotos aus Saurierparks und wissenschaftliche Rekonstruktionen, verdeutlichen, wie tief der Dinosaurier-Mythos in unserer Alltagswelt verwurzelt ist. Über den Autor: Geboren in Berlin am 11.10.1936, wurde er durch Kriegseinwirkungen in Deutschland hin- und hergeschoben, bevor er in Leverkusen landete. Als Science-Fiction-Fan der ersten Stunde interessiert er sich heute auch für alte Reiseberichte, Abenteuerromane, alte Filme und Fantasy der alten Schule. Zu seinen Veröffentlichungen zählen „Sun Koh, eine deutsche Science Fiction Serie“ (1983), „Groschenhefte, Geschichte der deutschen Trivialliteratur“ (1988) und „Volksbücher & Heftromane - Ein Streifzug durch 100 Jahre Unterhaltungsliteratur“ (1998).