6300 Kilometer ist er lang, 400 Millionen Menschen leben an seinen Ufern – der Jangtse ist der größte Strom Asiens und Lebensader Chinas. Der leidenschaftliche Reisende und begnadete Erzähler Tor Farovik folgt in 102 Tagen seinem gesamten Lauf, vom Mündungsgebiet bei Shanghai bis zur Quellregion im tibetischen Hochland auf 5500 Meter Höhe. Auf Schiffen, kleinen Booten, per Bus und Auto, auf dem Rücken von Ponys und zu Fuß. Eine uvergessliche Reise durch zehn der vielfältigsten Provinzen Chinas und ein fesselndes, geschichtsträchtiges Porträt vom Reich der Mitte.
Tor Farovik Livres





Tor Farovik erlebt in Hanoi den Jahreswechsel und die Herausforderungen der 89-jährigen Madame Noi, deren Hotel abgerissen werden soll. Seine Reise führt ihn durch Kambodscha und Thailand, wo er interessante Begegnungen und historische Hintergründe entdeckt. In Myanmar wird eine neue Metropole gebaut, während eine Wahrsagerin ihm eine überraschende Prophezeiung macht.
Tor Farovik verknüpft in seinem Buch historische Hintergründe mit den Geschichten der Menschen in Südostasien. Er besucht Kambodscha, trifft den Bruder von Pol Pot und die Prinzessin Bopha, erkundet Thailands Mohnfelder und die Samenbank im Elefantenkrankenhaus, und beschreibt die Entstehung einer modernen Metropole in Myanmar. Ein Muss für Ostasienreisende.
In Hanoi wird an Neujahr das Feuerwerk von CD abgespielt, was Tor Farovik hautnah erlebt, als er bei einem Professor das unheilvolle Jahr des Affen verabschiedet. Die 89-jährige Madame Noi spürt die Unheilbarkeit, als ihr Familienhotel, das seit der französischen Kolonialzeit besteht, abgerissen werden soll. Ihr Schwiegersohn bestreitet, dass sie nur französisch sprechende Gäste bedient hat. In Kambodscha trifft Farovik den Bruder des Diktators Pol Pot und besucht Prinzessin Bopha, bevor er in Thailand die versteckten Mohnfelder im Goldenen Dreieck erkundet und die größte Samenbank der Welt im Elefantenkrankenhaus von Lampang besichtigt. In Birma wird eine moderne Metropole im Dschungel errichtet, die Rangun ersetzen soll. Farovik, ein norwegischer Reisejournalist, verknüpft historische Hintergründe mit den Geschichten der Menschen, die er trifft, und sein umfangreiches Wissen fließt mühelos in seinen Reisebericht ein. Eine birmanische Wahrsagerin prophezeit ihm, dass er mit 98 Jahren aus der Rikscha fallen und sterben wird, und auf die Frage nach dem Ort antwortet sie: „In Ihrem Heimatland.“ Eine der vielen überraschenden Erkenntnisse ist, dass es in Norwegen in 40 Jahren Rikschas geben wird.
Während nahezu die Hälfte der Bevölkerung immer noch Analphabeten sind, haben sich die Computerexperten des Landes zu einem Exportschlager entwickelt. Dabei prägen ganz persönliche Begegnungen das Buch. So zum Beispiel mit Vasant, dem hochintelligenten Informatiker, der seine Frau durch eine Heiratsannonce kennen lernte (»Brahmane sucht Brahmanin«) und über die Auswahl der Bewerberinnen einen Astrologen entscheiden ließ. Oder die Bekanntschaft mit dem 78-jährigen Gopal Godse, der vor 50 Jahren der Beihilfe des Mordes an Mahatma Gandhi angeklagt war. »Ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit wir unabhängig wurden«, sagt er, »doch um die Stromversorgung ist es immer noch schlecht bestellt. Wissen Sie, das ist Indien!« »Indien und seine tausend Gesichter«, ein schillerndes Kaleidoskop des vielfältigen Lebens und der rasanten Entwicklung dieses Landes!