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Michael Kißener

    3 décembre 1960
    Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus
    Notare in der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft"
    Boehringer Ingelheim und die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg
    Das rheinische Nurnotariat im Nationalsozialismus
    Zwischen Diktatur und Demokratie
    Justiz im Umbruch
    • Justiz im Umbruch

      Die Geschichte des Bundesgerichtshofes 1950 bis 1965

      • 900pages
      • 32 heures de lecture

      Der zweite Band dieser umfassenden Publikation untersucht die frühe Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bis 1968 und thematisiert, wie die Richterinnen und Richter zwischen traditionellen Denkmustern und innovativer Rechtsprechung im Rahmen des Grundgesetzes navigierten. Dabei wird die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit sowie der Wandel der Justiz im Kontext der Entwicklung des bundesdeutschen Rechtsstaats beleuchtet. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zeit- und Rechtsgeschichte liefert wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Fortschritte des Gerichts in den 1950er und 1960er Jahren.

      Justiz im Umbruch
    • Michael Kißener zeigt hier die Sonderrolle, die die badische Justiz in der deutschen Justizgeschichte des 20. Jahrhunderts innehatte. Sie bestand während der Weimarer Republik in dem Versuch, in Anknüpfung an die liberalen badischen Traditionen eine Republikanisierung der höheren Justizbeamtenschaft durchzuführen. Eine Justizkrise, wie sie andernorts in Deutschland stattfand, konnte so weitgehend vermieden werden, und als 1933 die NSDAP die Macht erlangt hatte, verweigerten viele badische Richter den geforderten Parteibeitritt. Rund 65% von ihnen waren bis zum Ende des Dritten Reiches der NSDAP formal beigetreten, auf nur etwa 35 % der Richter konnte sich der nationalsozialistische Oberlandespräsident im politischen Sinne verlassen, während 12% aus ihrer Ablehnung des Regimes keinen Hehl machten. Dennoch war auch in Baden die Exekution des NS-Justizprogramms nicht zu umgehen: Sondergerichte fällten rechtswidrige Urteile und Justizjuristen machten sich zu Erfüllungsgehilfen der nationalsozialistischen Machthaber. Michael Kißener hat die Biografien aller 541 während der NS-Zeit in Baden amtierenden planmäßigen Richter anhand der erhaltenen Personalakten ausgewertet. Beweggründe und Ausprägungen einer willigen Gefolgschaft gegenüber der NS-Politik hat er in einer Typologie angepassten richterlichen Verhaltens erfasst sowie die Motive und Formen von richterlicher Resistenz herausgearbeitet. Auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse erklärt er auch die in Baden vergleichsweise günstigen Rahmenbedingungen für den Wiederaufbau einer demokratischen Justiz nach 1945.

      Zwischen Diktatur und Demokratie
    • Die Studie analysiert die berufliche Tätigkeit, das politische Verhalten und die gesellschaftliche Situation der rheinischen Nurnotare in der NS-Zeit in einer sich ergänzenden Annäherung aus zeitgeschichtlicher und rechtshistorischer Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit der Notar Werkzeug der Volksgemeinschaft gewesen ist und ob er Handlungsspielräume besaß, welche er eventuell genutzt hat. Dabei wird durch statistische Erhebungen sowie die Analyse von Personalakten und der Urkundenüberlieferung die Rolle der Notare in den „Arisierungsverfahren“ beleuchtet, in denen jüdische Unternehmer und Privatleute um ihr Eigentum gebracht wurden. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel der rheinischen Landgerichtsbezirke Köln, Wuppertal und Düsseldorf.

      Das rheinische Nurnotariat im Nationalsozialismus
    • Boehringer Ingelheim und die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg

      Boehringer Ingelheim et la réconciliation franco-allemande après la Seconde Guerre mondiale

      Der in Ingelheim am Rhein ansässige Chemiker Dr. Ernst Boehringer ist als erfolgreicher Unternehmer bekannt, der das väterliche Chemie- und Pharmaunternehmen zu weltweiter Bedeutung geführt hat. Erstmals wird hier sein bislang völlig unbekannter Beitrag zur deutsch-französischen Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert und sein zivilgesellschaftliches Engagement historisch eingeordnet.

      Boehringer Ingelheim und die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg
    • Notare in der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft"

      Das westfälische Anwaltsnotariat 1933-1945

      • 502pages
      • 18 heures de lecture

      Die Studie analysiert die Praxis des Notarberufs in der NS-Zeit in einer zweifachen, sich ergänzenden Annäherung aus zeitgeschichtlicher und rechtshistorischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Platz der Notare in der von den Nationalsozialisten propagierten „Volksgemeinschaft“. Die beiden Verfasser arbeiten heraus, mit welchen Erwartungen Notare vonseiten des NS-Regimes konfrontiert waren. Anhand von statistischen Erhebungen, der Analyse von Personalakten und der Urkundenüberlieferung zeigen sie, wie die Notare auf diesen Erwartungsdruck reagierten und wie sie den ihnen verbliebenen Handlungsspielraum bei der Ausübung ihres Berufes nutzten. Vor diesem Hintergrund wird insbesondere die Rolle der Notare in den „Arisierungsverfahren“ beleuchtet, in denen jüdische Unternehmer und Privatleute um ihr Eigentum gebracht wurden. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel der westfälischen Landgerichtsbezirke Dortmund, Hagen und Münster-Land.

      Notare in der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft"
    • Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus

      Studien zur Geschichte eines mittelständischen chemisch-pharmazeutischen Unternehmens

      Die Erforschung der deutschen Großindustrie in der Zeit des Nationalsozialismus hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Wenig ist demgegenüber bislang über die Rolle klein- und mittelständischer Familienunternehmer zwischen 1933 und 1945, zumal im chemisch-pharmazeutischen Bereich, bekannt. In diese Forschungslücke stößt Michael Kißener mit seinem Band über das bekannte, weltweit tätige Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim, dessen Geschichte in den Jahren 1933–1945 hier erstmals umfassend dargestellt wird. In sechs Einzelstudien, die zentrale Themen wie „Zwangsarbeit“ oder den NS-Alltag im Werk, aber auch die „Bewältigung“ der Diktatur nach 1945 aufgreifen, zeichnet der Autor ein anschauliches und differenziertes Bild der Handlungsoptionen mittelständischer Familienunternehmer unter den Bedingungen einer modernen totalitären Diktatur. Zugleich analysiert er regionale Einflussfaktoren auf die Unternehmensentwicklung und bestimmt in einem Vergleich den Standort des innovativen Pharma- und Säurenherstellers in der Geschichte der deutschen Unternehmen in der Zeit des Nationalsozialismus.

      Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus
    • Der Nationalsozialismus gilt als eine der am besten untersuchten Phasen der deutschen Geschichte. In der Regionalforschung sind aber nach wie vor viele Fragen offen, so auch in Rheinhessen. Der vorliegende Band betritt daher vielfach Neuland. Anhand von sechs Fallbeispielen erlaubt er einen Einblick in Entstehung und Realisierung der NS-Herrschaft in Rheinhessen. Im Vordergrund stehen konkrete Personen, die die Durchsetzung und Aufrechterhaltung der lokalen ns-Herrschaft ermöglicht haben. Aber auch Opfer werden benannt und ihre Schicksale, soweit möglich, dokumentiert. Dabei zeigt sich, dass die brutale Alltagsrealität der ns-Diktatur im engen dörflichen Milieu noch erschreckendere Züge annehmen konnte als in Städten. Der Band bietet damit über die konkreten Erträge hinaus wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Etablierung und Entwicklung der NS-Diktatur insgesamt.

      Studien zu rheinhessischen Landgemeinden von der Weimarer Republik bis zum Ende der NS-Diktatur
    • Der Weg in den Nationalsozialismus

      • 246pages
      • 9 heures de lecture

      Zwischen Ende 1932 und Ende 1934 wandelte sich Deutschland von einer Republik in ein Terrorregime. Die Erklärungsversuche für diese ungeheuerliche Entwicklung sind kontrovers. Der Band versammelt – entlang der Wegmarken Gleichschaltung, Reichstagsbrand, Ermächtigungsgesetz und Röhmputsch – die wichtigsten aktuellen Positionen bedeutender Historiker. Dazu versammelt er zentrale Forschungsbeiträge, die Stationen des Aufbaus der totalitären NS-Herrschaft beleuchten. Der Blick ist also auf die Zeit zwischen Ende 1932, als die Weimarer Demokratie den Höhepunkt ihrer Krise erreichte, und Ende 1934 gerichtet, als nach dem Röhmputsch Hitler auch die dritte Staatsgewalt vereinnahmt hatte und der totalitäre Führerstaat aufgebaut war. Mit Beiträgen von Hans J. L. Adolph, Karl Bracher, Norbert Frei, Ulrich von Hehl, Peter Longerich, Horst Möller, Rudolph Morsey, Konrad Repgen, Peter Steinbach und Andreas Wirsching.

      Der Weg in den Nationalsozialismus
    • Germersheim im 20. Jahrhundert

      Wege einer Festungsstadt in die Mitte Europas

      • 400pages
      • 14 heures de lecture

      Germersheim hat im 20. Jahrhundert eine rasante Entwicklung durchlaufen. Aus einer in einen Festungsgürtel eingezwängten wirtschaftsschwachen Kleinstadt ist ein prosperierendes Mittelzentrum geworden. Vor allem durch die europäische Integration rückte Germersheim von strukturschwacher Grenznähe in eine Kernregion des europäischen Binnenmarktes. Der Band erschließt die Stadtgeschichte in Beiträgen ausgewiesener Historiker thematisch und zeigt dabei, wie eng lokale Geschichte im 20. Jahrhundert mit allgemeinen historischen Entwicklungen verwoben ist.

      Germersheim im 20. Jahrhundert