Richard H. Kastner Livres






Es begann mit einem bescheidenen Markgrafensitz im sagenumwobenen Nibelungenort Bechelaren und endet bei der prachtvollen Kaiserresidenz der Habsburger, der Wiener Hofburg: Die Geschichte der Residenzen der österreichischen Landesherren spiegelt in eindrucksvoller Weise den Aufstieg der kleinen marchia orientalis an der Ostflanke des Heiligen Römischen Reiches zur europäischen Großmacht wider, sie erzählt vom Pioniergeist der babenbergischen Markgrafen und von der Konsequenz der Habsburgerherrscher, die über Jahrhunderte hinweg ihre Residenz in Wien weiter ausbauten, ohne den alten Baubestand zu zerstören. So entstand ein „Kaiserpalast“, dessen Reiz, wie Richard H. Kastner sorgfältig dokumentiert, in der Vielfalt der Formen und Stile liegt, ein gewaltiger Gebäudekomplex, der seine „Geschichtlichkeit“ bewahrt hat.
Kaiserreisen
K.u.k. Sehnsuchtsorte Bad Ischl - Gödöllo - Mariazell - Wallsee
Eugen Ketterl, Leibkammerdiener Kaiser Franz Josephs I., hinterließ eine einzigartige Sammlung von Ansichtskarten, die er von den zahlreichen Reisen mit dem Monarchen seiner Familie geschrieben hatte. Diese großteils kolorierten Ansichtskarten, die sich im Besitz des Autors befinden, umfassen vor allem Orte in den Kronländern der Monarchie, so im ungarischen Tiefland, in der felsigen Landschaft Dalmatiens, im Hochgebirge Tirols und an der Adria. Im Besonderen waren Sehnsuchtsorte von Kaiser Franz Joseph Bad Ischl, Gödöllö, Mariazell und Wallsee. Auch die Reisen in das europäische Ausland werden dokumentiert. Von besonderem Interesse sind die Verkehrsmittel, die dem Kaiser in seiner 68-jährigen Regierungszeit zur Verfügung standen. Sie reichen von der Kutsche und dem Reitpferd über Eisenbahn und Dampfschiff bis zum Automobil. Das erste Automobil, das im Besitz des Kaisers und auch in seiner Verwendung stand, war in den Jahren 1909 bis 1912 ein Mercedes. Es folgte ein Gräf & Stift in den Jahren 1912 bis 1914. Beide Automobile und ihr Einsatz für den Kaiser werden in Wort und Bild eingehend dargestellt.
Der Hofstaat von Kaiser Franz Joseph umfasste weit über 1000 Personen, die in der Hofburg tätig waren. Ein Teil von ihnen wohnte auch hier. Viele berühmte Zeitgenossen standen dem Kaiser zu Diensten, darunter die Musiker Anton Bruckner, Johann Strauß Vater und Sohn, Eduard Strauß und Carl Michael Ziehrer, die kaiserlichen Architekten Semper, Hasenauer und Kirschner, die Bildhauer Zumbusch, Fernkorn und Bitterlich, die Maler Angeli, Canon und Mungatschi. Das vorliegende Buch bietet einen nostalgischen Streifzug durch die ehrwürdigen Gemächer der Hofburg und gibt aufschlussreiche Details über deren Innenleben wider. Wie die Räume und Tagesabläufe der Kaiserfamilie und deren Mitbewohner aussahen, erfahren wir ebenso wie den Verlauf der rauschenden Ballfeste, die der Kaiser gab. All dies wird durch reiches - großteils kaum bekanntes - Bildmaterial dokumentiert.
Magna Mater Austriae
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Im Juli 2011 fanden in Mariazell unter großer Beteiligung des Klerus, der österreichischen Traditionsverbände und nicht zuletzt der Bevölkerung die Trauerfeierlichkeiten für Dr. Otto von Habsburg-Lothringen und seine Gemahlin Regina statt. Sie zeigten noch einmal die Bedeutung Mariazells für jenes Herrschergeschlecht auf, das 642 Jahre in Österreich regierte. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich Mariazell zum Reichsheiligtum und zum Familienheiligtum der Habsburger entwickelt. Wir begegnen den Spuren der Kaiserfamilie, wenn wir die Entwicklung der Basilika und vieler historischer Bauten verfolgen. Aber auch von den Wegen der Wallfahrer und Touristen erfahren wir viel Neues und Interessantes und nicht zuletzt von einer wunderbaren Landschaft rings um Mariazell, die bis heute die Menschen anlockt.
Die Analyse alter Bausubstanz gehört zur täglichen Arbeit in der Altbausanierung und Denkmalpflege. Dieses Buch, jetzt in der zweiten, überarbeiteten und erweiterten Auflage, bietet ein Verfahren zur Beurteilung von Altbauten in Theorie und Praxis. Der Bestandanalyse im ersten Teil des Buches dient ein System von Verfahren zur Bestimmung der Qualität des Gebäudes und zur richtigen Beurteilung von Schäden und Mängeln als Vorbereitung von Instandhaltung, Instandsetzung, Restaurierung, Rekonstruktion oder Adaptierung. Die Bewertungsanalyse im zweiten Teil des Buches ist ein umfassendes Verfahren zur Beurteilung von Altbauten. Technische, wirtschaftliche wie auch künstlerische und historische Wertkriterien sind neben Schäden und Mängeln in die Beurteilung einbezogen. Die Bewertungsanalyse erlaubt es, den Einfluss von beabsichtigten Baumaßnahmen auf den Substanzwert des Gebäudes zu bestimmen. Mit detaillierten Tabellen und Grafiken kann der Herstellungsaufwand fast aller Gebäudeelemente ermittelt werden. Die Grenze zwischen Erhaltungswürdigkeit oder Abbruchreife eines Gebäudes wird nicht im Vergleich mit Neubauten in Standardqualität bestimmt, auch nicht mit subjektiven Gefühlswerten, sondern durch exakte Zahlen. Ergänzt durch ein Begriffslexikon bietet das Buch ein geschlossenes System zur sicheren Beurteilung und Bewertung alter Bausubstanz.
Der Hofstaat von Kaiser Franz Joseph umfass weit über 1000 Personen, die in der Hofburg tätig waren. Ein Teil von ihnen wohnte auch hier. Viele berühmte Zeitgenossen standen dem Kaiser zu Diensten, darunter die Musiker Anton Bruckner, Johann Strauß Vater und Sohn, Eduard Strauß und Carl Michael Ziehrer, die kaiserlichen Architekten Semper, Hasenauer und Kirschner, die Bildhauer Zumbusch, Fernkorn und Bitterlich, die Maler Angeli, Canon und Mungatschi. Das vorliegende Buch bietet einen nostalgischen Streifzug durch die ehrwürdigen Gemächer der Hofburg und gibt aufschlussreiche Details über deren Innenleben wider. Wie die Räume und Tagesabläufe der Kaiserfamilie und deren Mitbewohner aussahen, erfahren wir ebenso wie den Verlauf der rauschenden Ballfeste, die der Kaiser gab. All dies wird durch reiches - großteils kaum bekanntes - Bildmaterial dokumentiert