Marina Mundt feiert in diesem Jahr ihrem 80. Geburtstag. Aus diesem Anlaß sind in diesem Band zehn ihrer Beiträge neu herausgegeben, die auf Vorträgen aus den Jahren zwischen 1970 und 1995 fußen. Der Löwenanteil, und zwar acht Opuscula, ist dem Thema gewidmet, mit dem sich die Jubilarin so intensiv wie kaum jemand in der altnordischen Philologie auseinandergesetzt hat – der Frage des östlichen Einflusses auf die altisländischen Vorzeitsagas ('fornaldarsǫgur') bzw., genauer gesagt, der Adaptation von narrativen und visuellen Motiven orientalischer Herkunft. Wenn sich auch naturgemäß keine exakt umrissenen Modalitäten für Art bzw. Umstände der Entlehnungen nachweisen lassen (können), so hat Marina Mundt doch auf eine ganze Reihe von frappanten Parallelen aufmerksam gemacht. Die beiden übrigen Beiträge in diesem Band sind gattungsgeschichtlichen Grenzgängern gewidmet: zum einen der 'Þiðreks saga af Bern' und ihrem intertextuellen Stellenwert, zum anderen der Formelhaftigkeit der 'Hlǫðskviða' im Sinne der Oral-poetry-Theorie.
Marina Mundt Ordre des livres
![Dänisch in 30[dreißig] Tagen](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/57400187.jpg)


- 2016
- 1993
Unter orientalischen Bildern sind hier Vorstellungen zu verstehen, gleichgültig ob diese in Texten oder in visuellen Kunstwerken ihren Niederschlag gefunden haben. Die orientalischen Bilder in den Fornaldarsögur sind bisher nicht alle als solche erkannt worden. Manche wurden sogar, da ihnen ein kultureller Kontext im Norden fehlte, fälschlich als Auswüchse morbider Phantasie beurteilt. Anliegen dieser Dokumentation ist, nicht nur Umfang und verschiedene Arten der beobachteten Adaption orientalischer Vorstellungen vorzuführen, sondern auch die Gründe aufzuzeigen, weshalb diese Beeinflussung vorwiegend auf das 11./12. Jahrhundert zu datieren und als über Rußland gehend anzusehen ist.
- 1976
Dänisch in 30[dreißig] Tagen
- 173pages
- 7 heures de lecture