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Jost Kirchgraber

    1 janvier 1940
    St. Gallen 1900-1914[neunzehnhundert bis neunzehnhundertvierzehn]
    Die St. Galler Tonhalle
    Das bäuerliche Toggenburger Haus und seine Kultur
    Kunst der Möbelmalerei
    Meyer, Rilke, Hofmannsthal
    Schöne Paare
    • Schöne Paare

      Möbelmalerei des Biedermeier im Toggenburg

      Bemalte Biedermeiermöbel aus der Ostschweiz waren bisher immer appenzellisch. Dass viele davon im Toggenburg entstanden sind, ist eine neue Erkenntnis. Das Buch präsentiert über dreissig Möbelstücke. Darunter Schränke, die zu den schönsten gehören, die man diesbezüglich kennt. Alle von derselben Meisterhand bemalt, alle für toggenburgische Kundschaft, meist für junge Frauen. Sie erhielten den Schrank oder das Bett zum zwanzigsten Geburtstag oder als Braut, einige schon zur Konfirmation. 0Die Malereien zeigen idealisierte Landschaften und Häuser. Und mittendrin junge Paare. Schöne Paare. Welche Geschichten sich wohl hinter den Möbelstücken verbergen? Und wer waren die Auftraggeber, wer der Maler? Diesen Fragen geht die Studie des Historikers Jost Kirchgraber nach. Entstanden ist ein Werk, das den Blick auf verstecktes Toggenburger Kulturgut eröffnet, stehen doch die meisten dieser Möbel in Privathäusern und sind somit nicht öffentlich zugänglich

      Schöne Paare
    • Kunst der Möbelmalerei

      • 216pages
      • 8 heures de lecture

      In Kunstmuseen suchen wir vergeblich nach Möbelmalereien. Sie gelten nicht als Kunst im eigentlichen Sinn, sondern als Kunsthandwerk. In den Landschaften Toggenburg und Appenzell finden wir jedoch Malereien auf Truhen, Schränken und Betten aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, die von hohem künstlerischem Niveau zeugen. Die Maler haben sich offensichtlich an grafischen Vorlagen orientiert, vor allem an Kupferstichen, die damals via Guckkasten und Bilddrucke in ganz Europa Verbreitung fanden. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die grosse Ähnlichkeit zwischen Vorlage und Möbelmalerei und die vielfältige Motivwelt: Löwen, Pflüger, Jahreszeiten, Liebespaare, Reiter und viele andere Motive bevölkern die gemalten Szenerien. An ihrem Wandel ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lassen sich gesellschaftliche Veränderungen ablesen: Nicht mehr Engel, sondern Menschengesichter, nicht mehr Roben, sondern bürgerliche und bäuerliche Kleidung, nicht mehr Jerusalem, sondern das eigene Dorf verzieren nun die Schränke und Betten. Diese allmähliche Zuwendung zu irdischen und zeitgenössischen Sujets spiegelt den Säkularisierungsprozess.

      Kunst der Möbelmalerei
    • Mit diesem Buch geht Jost Kirchgraber neue Wege in der Bauernhausforschung: Er fasst das Haus als Ausdruck von ganz verschiedenen Beziehungen und Kräften auf. Die Bauform weist über sich hinaus. Das Haus steht in einem Netz von religiösen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Verhältnissen der Zeit.

      Das bäuerliche Toggenburger Haus und seine Kultur
    • «Der Text ist überzeugend gegliedert, beziehungsreich, und erarbeitet seine Schlüsse aus einem umfassenden Panorama. Dies scheint mit überhaupt die besondere Leistung der Arbeit zu sein: der Leser und Betrachter wird den BegriffJugendstil (der sonst schon sehr strapaziert ist) mit einer wichtigen Epoche der städtischen Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte verbinden können, d. h. der Begriff wird zum Erlebnis.» Hanspeter Rebsamen, Forschungsleiter des INSA

      St. Gallen 1900-1914[neunzehnhundert bis neunzehnhundertvierzehn]