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Karl E. Demandt

    Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
    Rheinfels und andere Katzenelnbogener Burgen als Residenzen, Verwaltungszentren und Festungen
    Lindheimer Chronik
    Lindheimer Schulgeschichte
    Kassel und Marburg
    Ritte, Baune, Baunatal
    • Die Kanzleiprotokolle zu Beginn der Regierungszeit von Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg präsentieren eine bisher unbeachtete Gruppe frühneuzeitlicher Quellen. Diese täglichen Niederschriften dokumentieren den Ausbau der Territorialverwaltung im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit und bieten einen umfassenden Einblick in die soziale Situation der Bevölkerung im Siegerland und hohen Westerwald. Die Publikation zielt darauf ab, die „Alltagsgeschichte“ eines der bedeutendsten Regierungswechsel im alten Nassauer Land zu erfassen. Zur Erschließung dieser Quellengattung wurde ein neues Verfahren entwickelt, das die Abläufe, die Vielfalt und die Unmittelbarkeit alltäglicher Begebenheiten so genau wie möglich darstellt. Die zugrunde liegenden zehn Spezial-Protokolle wurden aufgelöst, und die etwa 1000 Vorgänge wurden tageweise in Form von Regesten zusammengefasst, sodass alle Betroffenen zu Wort kommen. Dadurch erhält die Landesgeschichte eine quellenbasierte Darstellung der sozialen Realität der Bevölkerung zu einer bestimmten Zeit, die zwar nicht die Bedeutung großer religiöser und politischer Entscheidungen erreicht, jedoch deren komplementären Wert und eigene Würde besitzt.

      Die Siegener und Dillenburger Regierungsprotokolle Graf Johanns VI. von Nassau 1561 bis 1562
    • Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der jüdischen Bevölkerung Kurhessens im 18. und 19. Jahrhundert sind bisher wenig erforscht. Das vorliegende Werk untersucht nicht nur die Geschichte und Bevölkerungsentwicklung einer kleinstädtischen jüdischen Gemeinde unweit Kassels, sondern veröffentlicht zugleich aufschlussreiche Dokumente zu ihrer Sozialgeschichte. Verfasser ist der hessische Historiker und Archivar Karl E. Demandt, Autor mehrerer bedeutender landesgeschichtlicher Werke, unter anderem der „Geschichte des Landes Hessen“. In der ausführlichen Einleitung schildert Demandt die rechtliche Situation der jüdischen Bevölkerung als „Schutzjuden“ unter der restriktiven Judengesetzgebung des 18. Jahrhunderts und in der Zeit der bürgerlichen Emanzipation im 19. Jahrhundert. Deutlich wird auch die im 19. Jahrhundert teilweise vollzogene Berufsumschichtung vom Handel zum Handwerk. Neben der Organisation der jüdischen Gemeinde- und Kultusverwaltung werden auch die Beziehungen zwischen der christlichen und jüdischen Bevölkerung in ihrer vielfältigen Problematik sichtbar. Einen Großteil des Werkes nimmt die Darstellung der genealogischen Beziehungen der jüdischen Familien und die sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Dokumentation ein, die unter anderem Auszüge aus Eheverträgen, Testamenten, Nachlässen, Inventaren und Prozessakten enthält.

      Bevölkerungs- und Sozialgeschichte der jüdischen Gemeinde Niedenstein