Geschichten und ihre Geschichte
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Gesamtwerk in 5 Bänden
Das Handbuch bietet eine detaillierte und strukturierte Übersicht über die sprachlichen und lexikalischen Aspekte des Lateins im Mittelalter. Es richtet sich an Leser, die ein vertieftes Verständnis für die mittelalterliche lateinische Sprache und deren Verwendung erlangen möchten. Durch seine bahnbrechende Herangehensweise wird es zu einem wertvollen Nachschlagewerk für Studierende und Interessierte der mittelalterlichen Sprachwissenschaft.
Formen, Ziele, Wirkungen. Beiträge zur Praxis der Versifikation lateinischer Texte im Mittelalter
Innerhalb der vielgestaltigen lateinischen Dichtung des Mittelalters gibt es zahlreiche Texte, in denen schon vorhandene Prosavorlagen in gebundene Form umgesetzt worden sind. Dieses Umgestalten kann gesehen werden als Wechsel eines medialen Formates im Dienste bestimmter Bedürfnisse und Wirkungsabsichten. Jenseits philologischer und literaturästhetischer Erörterungen lässt sich danach fragen, welches die Zielsetzungen und die Methoden solcher Umsetzung von Texten gewesen sind und in welchem Masse das Angestrebte erreicht worden ist. Der vorliegende Band vereinigt vierzehn Studien, in denen bestimmten Aspekten aus diesem Fragenkreis nachgegangen wird. Schwerpunkte bilden Bibeldichtung, hagiographische Dichtung und Lehrdichtung unterschiedlicher Art. Behandelt werden ferner besondere Formen des Nebeneinanders von Vers und Prosa, die Zusammenführung der metrischen und der akzentuierenden Dichtungstradition bei einem bestimmten Autor sowie das Verkürzen von Texten als kulturelle Praxis, damals und heute.
Zürichs Stadt- und Kulturgeschichte in lateinischen Zeitzeugnissen, dargeboten im Urtext und in deutscher Uebersetzung, je mit Einleitung und Erläuterungen sowie von Abbildungen begleitet
Dieses Handbuch schließt eine oft beklagte Lücke in der Erforschung der lateinischen Sprache im Mittelalter, indem es einen Gesamtüberblick bietet. Ziel ist es, die bisherigen Forschungsergebnisse zu inventarisieren und behutsam Linien zu ziehen. Die Darstellung ist übersichtlich und lesbar, auch für Nichtphilologen. Das Werk gliedert sich in zwei Hauptteile: Lexikologie und Grammatik, und umfasst vier Bände, ergänzt durch einen Biographie- und Registerband. Ein einleitendes Kapitel skizziert die Entwicklungsgeschichte. In der lexikologischen Praxis werden verschiedene Wörterbuch-Unternehmungen gewürdigt, und spezifische Hilfsmittel für ausgewählte Sachbereiche vorgestellt. Der Einfluss anderer Sprachen, insbesondere des Griechischen und der germanischen Sprachen, wird ebenfalls betrachtet. Im semiasologischen Bereich steht die Bedeutungserneuerung im Fokus, wobei historische, soziale und formale Aspekte sowie Typen des Bedeutungswandels berücksichtigt werden. Die Wortbildung behandelt Ableitungen von Nomina und Verben, Zusammensetzungen und weitere Formen. Nach der Lautlehre folgt die Flexion von Nomina, Pronomina und Verben, einschließlich Fragen des Genus und der Komparation. Der Abschnitt zur Syntax behandelt unter anderem Kasusgebrauch und Tempusgebrauch. Der abschließende Teil widmet sich stilistischen Elementen. Der vorliegende Band ist der Lautlehre gewidmet und bietet eine differenzierende Beschreibung der Entwicklung
Erst zu Ende des 19. Jahrhunderts begann die Lateinische Philologie des Mittelalters an den Universitäten Fuß zu fassen. Früh schon widmete sich ihr in der Schweiz Jakob Werner (1861-1944). Er wirkte kurze Zeit als akademischer Lehrer, doch von größerer Wirkung waren seine wissenschaftlichen Publikationen, von denen viele ihren Wert bis heute behalten haben. Im Herbst 1994 wurde zu seinem Gedenken eine wissenschaftliche Tagung durchgeführt. Abgesehen von Biographisch-Wissenschaftsgeschichtlichem ging es darum, für die einst von ihm bearbeiteten Bereiche zu zeigen, wie sich die Forschungslage heute darstellt - so für die kirchliche Hymnik samt der Sequenzendichtung und für die Sprichwortforschung. Werners ganze Liebe galt der Erschließung mittelalterlicher Manuskripte. Dafür steht eine reichhaltige Zürcher Sammelhandschrift mit hochmittelalterlicher Dichtung aus Frankreich. Behandelt werden ferner die Gedichtsammlung eines Basler Klerikers aus der Zeit Rudolfs von Habsburg, das «Certamen anime» des Raymundus de Rocosello sowie der 'Novus Aesopus' des Baldo.
Diese Arbeit hat zum Gegenstand die lateinischen Gedichte, für welche Ratpert (der Ältere) von Sankt Gallen als Verfasser hinreichend beglaubigt ist, ferner eine Folge von sechs Dichtungen aus der Sankt Galler Handschrift 381, welche in engerer oder loserer Beziehung zum heiligen Magnus von Füssen stehen. Beigegeben ist eine Untersuchung der bisher Ratpert zugeschriebenen Verse über Bau und Weihung von Bertas Fraumünsterkirche in Zürich.