Der lang erwartete dritte und letzte Band der „Einführung in die Emotionspsychologie“ befasst sich mit den kognitiven Aspekten der Emotionen. Wie in den Bänden I und II wird die systematische mit einer historischen Perspektive vebunden. Im ersten Kapitel wird deshalb die kognitive Emotionstheorie von Meinong dargestellt; die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit ausgewählten neueren kognitiven Theorien (Weiner, Lazarus, Ortony, Clore & Collins). In jedem Kapitel werden Bezüge zur neuesten Forschung hergestellt und ausgewählte Aspekte der jeweiligen Theorie diskutiert.
Das Buch befasst sich mit dem Bild oder dem Konzept, das man von den eigenen Begabungen und Fähigkeiten hat. Im ersten Teil werden Begriffe erläutert, und es wird auf den Zusammenhang zwischen Fähigkeitsbild und tatsächlicher Fähigkeit eingegangen. Im zweiten Teil werden Auswirkungen des Begabungskonzepts auf Erleben und Verhalten in leistungsbezogenen Situationen analysiert, zum Beispiel auf Leistung, Anstrengung und Ausdauer, auf Erfolgserwartungen und Affekte. Im dritten Teil wird auf einige Begriffe eingegangen, die mit dem des Begabungskonzepts verwandt sind: Auf Kompetenzerleben und intrinsische Motivation (Deci), auf Wirksamkeitserwartungen (Bandura), auf das Konzept des Attibutionsstils im Zusammenhang gelernter Hilflosigkeit (Seligman) und auf das Leistungsmotiv. Im vierten Teil schliesslich wird gezeigt, dass man einer anderen Person ganz unbeabsichtigt und unbemerkt mitteilen kann, wie man deren Fähigkeit einschätzt, und dass solche Mitteilungen das Begabungskonzept der Person beeinflussen können. Analysiert werden in diesem Zusammenhang Lob und Tadel, Hilfeverhalten, emotionale Reaktionen wie Mitleid oder Ärger und das Zuweisen von Aufgaben bestimmter Schwierigkeit, und es werden einige Implikationen für Erziehungsvorgänge in Elternhaus und Schule aufgezeigt.