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Ernst Peters

    Grundriss der Sozialhilfe
    Die großen Automobil- und Motorradrennen
    Internationale Fichtenhain-Grasbahnrennen
    • Die Rennen auf der Fichtenhainbahn hatten in den zwanziger Jahren einen hervorragenden Ruf, obwohl die Bahn verkehrstechnisch ungünstig lag. Renommierte Fahrer wie Frentzen, Wemhöner und Pätzold starteten hier. Trotz der hohen Qualität der Bahn und der Fahrer konnte der Niedergang nicht aufgehalten werden. Im Herbst 1932 zählten die Stehplätze nur noch 5000 Besucher, was auf die Konkurrenz durch besser gelegene Rennstrecken und die Weltwirtschaftskrise von 1929 zurückzuführen war. 1948 begann der Dithmarscher Automobil-Club unter Dr. Hans Stubbe einen Neuanfang. Eine Motorsportgruppe unter Georg Danker wurde gegründet, und 1949 nahmen sie an der Nordmark Herbstprüfung teil. 1950 fand eine eigene Veranstaltung auf dem Heider Marktplatz statt, die den ersten Grasbahnrennen 1951 auf Fichtenhain den Weg ebnete. Die ersten Rennen umfassten Motorräder mit und ohne Seitenwagen und wurden in Zusammenarbeit mit dem Traberclub Ditmarsia durchgeführt. Ab 1954 organisierten beide Gruppen eigene Veranstaltungen. Während anfangs vorwiegend Vorkriegsmodelle eingesetzt wurden, kamen ab 1964 internationale Rennen mit leistungsstärkeren Maschinen hinzu. Zahlreiche ausländische und einheimische Spitzenfahrer sorgten für spannende Wettkämpfe. Der Band dokumentiert eindrucksvoll die Atmosphäre und die Akteure der aufregenden Rennen auf der Fichtenhainbahn.

      Internationale Fichtenhain-Grasbahnrennen
    • Die Geschichte der Rennbahn Fichtenhain beginnt am 04. März 1904 mit der Gründung des Traberclubs Ditmarsia. Zunächst fanden Trabrennen auf dem Marktplatz statt, bis der Wunsch nach einer eigenen Sportanlage aufkam. Ein 14 ha großes Gelände wurde erworben und ein 500 Meter langer Trabrenngeläuf angelegt. Am 16. Juni 1907 wurde die Rennbahn „Fichtenhain“ feierlich eröffnet. 1924 entschlossen sich die Mitglieder des Traberclubs und der neu gegründete Dithmarscher Automobil-Club zum Bau einer Automobil- und Motorradrennbahn. Nach nur sieben Wochen Bauzeit entstand eines der modernsten Autodrome Europas mit einer Länge von 1250 m und einer Breite von 10-12 m. Die Zuschauer konnten die gesamte Strecke überblicken, und es gab eine Rundenanzeigetafel sowie farbige Helmüberzüge für die Fahrer. Die Rennen waren in verschiedene Klassen unterteilt, und bekannte Fahrer wie Ernst Carstens und Graf Kalnein traten an. In den 1920er Jahren genoss die Bahn einen hervorragenden Ruf, trotz ihrer abgelegenen Lage. Die Deutsche Bahnmeisterschaft 1930/31 brachte nochmals große Aufmerksamkeit, und der Bahnrekord von Soenius mit 143,2 km/h blieb unerreicht. Doch die Weltwirtschaftskrise 1932 führte zu einem Rückgang, und die Tribünen blieben leer. Der Niedergang konnte nicht aufgehalten werden, und die Reste des Autodroms zeugen heute von vergangenen glorreichen Zeiten.

      Die großen Automobil- und Motorradrennen