Vor 40 Jahren wurde die Mauer gebaut, und am 13. August 2001 flaggte Deutschland Halbmast. Die Medien berichteten über Fluchtversuche und die Sehnsucht nach Freiheit, doch die Rolle der Sowjetarmee blieb weitgehend unerwähnt. Moskau hatte den Mauerbau angeordnet, um das Ausbluten der DDR zu verhindern und ein deutliches Zeichen im Ostblock zu setzen. Die Architekten der Mauer saßen in Moskau, während Ostberlin als Erfüllungsgehilfe agierte. In der DDR wachten zeitweise bis zu einer Million Rotarmisten über die Westgrenze, die als gefährlichste Grenze zwischen NATO und Warschauer Pakt galt. Die NVA war lediglich Befehlsempfänger. Als die Mauer fiel und die Grenze geöffnet wurde, feierten die Menschen in Ost und West ihre Freiheit. Doch die sowjetische Präsenz wurde in den Medien kaum erwähnt, als hätte es die Sowjetarmee nie gegeben. Der 17. Juni 1953, als die Rote Armee Ulbrichts DDR rettete, und der Tag des Mauerbaus blieben im Schatten. Gorbatschow hatte die DDR aufgegeben, und die Sowjetarmee erhielt den Befehl, sich herauszuhalten. Die Situation an den Grenzsperren spitzte sich zu, und Egon Krenz entschied, die Waffen der Volksarmee zu senken und die Mauer zu öffnen. Krenz landete jedoch hinter Mauern. Diese Geschichte wird in diesem Band behandelt.
Reginald Rudorf Ordre des livres
11 août 1929 – 31 août 2008






- 2002
- 1996
Kopflos
- 190pages
- 7 heures de lecture
- 1990
- 1974
