Im vorliegenden Band werden die Perspektiven der Integration Jugendlicher, insbesondere in Bezug auf die Chancen und die Bedeutung ihrer Partizipation in verschiedenen Gesellschaftsstrukturen, untersucht. Nach einer kritischen Darstellung der relevanten Begriffe, Methoden und Konzepte der Integrationsforschung analysieren WissenschaftlerInnen aus mehreren europäischen Ländern verschiedene Aspekte dieser Problematik.
Josef Held Livres






Jugendliche im Übergang von Schule zum Beruf
Berufsorientierung junger Menschen mit Migrationsgeschichte
Die Tübinger Forschungsgruppe für Migration Intergration Jugend Verbände hat die subjektiven Berufsorientierungen von HauptschülerInnen untersucht, insbesondere die Probleme der Berufsorientierung gegen Ende der Schulzeit sowie die Einflüsse des räumlichen und sozialen Umfelds und der involvierten Einrichtungen. Zusammenfassend werden die Ergebnisse zu Handlungsanleitungen verdichtet und ein Vorschlag für ein Programm zur Unterstützung der Berufsorientierung junger Migranten und Migrantinnen vorgestellt, das in der Praxis auch in Schulen umgesetzt werden kann.
Gespaltene Jugend
Politische Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen
Inhaltsverzeichnis1. Einführung in das Untersuchungsprogramm und seine theoretischen Grundlagen.- 1.1 Darstellung des Untersuchungsprogramms.- 1.2 Die Forschungskonzeption.- 1.3 Gesellschaftstheoretische Überlegungen.- 2. Allgemeine Ergebnisse und Erklärungsansätze zu den politischen Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen.- 2.1 Die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland als Hintergrund für politische Orientierungen.- 2.2 Die Struktur politischer Orientierungen von Jugendlichen in Deutschland.- 2.3 Soziale Segmentierungsprozesse im Spannungsfeld nationaler Integration und Ausgrenzung.- 2.4 Zum Verhältnis von politischer Orientierung und Gewaltbereitschaft.- 2.5 Konventionalismus als wichtige Grundlage politisch rechter Orientierungen.- 2.6 Zusammenfassung wichtiger allgemeiner Ergebnisse.- 3. Jugendliche und ihre politischen Orientierungen in Ost- und Westdeutschland.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Unterschiede in den politischen Orientierungen zwischen jugendlichen ArbeitnehmerInnen in der untersuchten Ost- und Westregion.- 3.3 Sind politische Orientierungen für Ostdeutschland situationsspezifisch?.- 3.4 Lebenssituation und soziale Erfahrungen als Begründung für ausgrenzende Orientierungen.- 3.5 Gefühl der Bedrohung als Begründung für ausgrenzende Orientierungen.- 3.6 Leistung und Arbeit als Begründung für ausgrenzende Orientierungen.- 3.7 Zusammenfassung.- 4. Ausländische Jugendliche zwischen Ausgrenzung, ethnischer Segregation und sozialem Einstieg.- 4.1 Zur besonderen Fragestellung und Stichprobe.- 4.2 Beteiligung der ausländischen Jugendlichen an Bildung und Ausbildung als Hintergrund ihrer Orientierungen.- 4.3 Lebenssituation und Orientierungen der untersuchten Jugendlichen.- 4.4 Zu den Zusammenhängen zwischen Lebenssituation, gesellschaftlicherSituation und den politischen Orientierungen.- 4.5 Zentrale Orientierungs- und Begründungsmuster.- 4.6 Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse.- 5. Geschlecht und politische Orientierungen.- 5.1 Politische Sozialisation und gesellschaftliche Ausschlußprozesse – strukturelle Bedingungen und ihre Bedeutung für politische Orientierungen von jungen Frauen.- 5.2 Politische Orientierungen der weiblichen und männlichen Auszubildenden — eine vergleichende Betrachtung der quantitativen Ergebnisse.- 5.3 Gewaltbereitschaft — Differenzierung in strukturelle und personelle Gewalt.- 5.4 Ambivalente Haltung der jungen Frauen gegenüber Nicht-Deutschen.- 5.5 Das rechte Frauenbild und seine Bedeutung für junge Frauen.- 5.6 Männer-Gewalt — Von der Ethnisierung eines gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses.- 5.7 Argumentationsfiguren und Orientierungen der jungen Frauen und ihre subjektiven Begründungen.- 5.8 Zusammenfassung.- 6. Vergleich der benachteiligten und nicht-benachteiligten Jugendlichen in der Westregion.- 6.1 Benachteiligungskriterien.- 6.2 Die soziale Situation — Empirische Unterscheidungsmerkmale zwischen benachteiligten und nicht-benachteiligten Jugendlichen in der untersuchten Westregion.- 6.3 Zukunftserwartungen.- 6.4 Politische Orientierungen.- 6.5 Zusammenfassung.- 7. Die Bereitschaft zum Engagement bei jugendlichen ArbeitnehmerInnen.- Vorbemerkung.- 7.1 Ergebnisse zum Engagement jugendlicher ArbeitnehmerInnen.- 7.2 Engagement und politische Orientierungen am Beispiel von Gewerkschaftsjugendlichen.- 7.3 Zusammenfassung der Ergebnisse.- 8. Konsequenzen für die Jugendarbeit — Thesen.
Was bewegt junge Menschen?
Lebensführung und solidarisches Handeln junger Beschäftigter im Dienstleistungsbereich
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Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels und des Wandels der Erwerbsarbeit haben die AutorInnen primär die subjektive Situation der unter 35jährigen jungen Beschäftigten im Dienstleistungsbereich im Blick. Die Ergebnisse basieren auf einer Fragebogenerhebung sowie Interviews mit jungen Beschäftigten, Personalräten und Psychotherapeuten. Der Schwerpunkt liegt auf problematischen Aspekten der Lebensführung und des solidarischen Handelns.
Rechtsextremismus und sein Umfeld
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Die Regionalstudie zu einem der ökonomisch stärksten Landkreise im Südwesten Deutschlands zeigt, dass lokalistische Orientierungen für die Entstehung von Rechtsextremismus mit verantwortlich sind. Rechtsextreme Einstellungen sind bis weit in die integrierten Schichten und Milieus der Mitte virulent. Nicht in erster Linie die tatsächliche wirtschaftliche und soziale Benachteiligung führt zu Rassismus, Nationalismus und Intoleranz etc., sondern die Angst vor eben dieser bei den noch gut Situierten. Die Untersuchung macht deutlich, dass eine weitere Ursache für die Entstehung von Rechtsextremismus zu berücksichtigen ist: Die Studie über den Rems-Murr-Kreis – eine Region mit geringer Arbeitslosigkeit und niedrigem MigrantInnenanteil – zeigt, dass das Problem der rechtsextremen Gruppen nicht isoliert von den politischen Milieus der Mehrheitskultur betrachtet werden kann. Diese nämlich nimmt den Rechtsextremismus oftmals stillschweigend hin.