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Anke Bennholdt Thomsen

    20 juin 1937
    Zur Dreidimensionalität der Natur
    Gelehrsamkeit und Leidenschaft
    Aspekte empirischer Psychologie im 18. Jahrhundert und ihre literarische Resonanz
    Analecta Hölderliana 1
    Analecta Hölderliana 2
    Analecta Hölderliana 3
    • Die hesperischen Verheißungen verdanken sich nicht dem Rückblick auf die antike Welt, sondern auf die Genese des zeitgenössischen Europa. Es handelt sich einerseits um die mit dem Beginn der Neuzeit einsetzende Erkundung ferner Meeresküsten, wie sie etwa die Gedichtfragmente Tinian und Kolomb bieten, also um die Erweiterung, Festigung und Bereicherung des hesperischen Erdteils; andererseits um die christlich-abendländische Welt des Mittelalters, die Hölderlin in Passagen etwa aus Patmos, Der Einzige, An die Madonna fokussiert, um die Tauglichkeit der Stoffangebote für den hesperischen Gesang zu prüfen.

      Analecta Hölderliana 3
    • Wie die 1999 bei K& N erschienene Monographie der Verfasser: „Analecta Hölderliana I - Zur Hermetik des Spätwerks“ ist auch diese Untersuchung darum bemüht, Hölderlins lyrische Fragmente zu erschließen, allerdings dies Mal auf einen Schwerpunkt fokussiert: das Vaterland, insofern es im Spätwerk anders gewertet wird. Während Oden, Elegien und Gesänge die Aufgabe des Dichters mit einer idealen Vorstellung vom Vaterland verbanden, führt die Reflexion auf die realpolitische Lage nach 1802 in den Entwürfen zu einer desillusionierten Auffassung von Wesen und Möglichkeiten dessen, was Hölderlin Vaterland nennt, die jene Aufgabe unterminiert. Die Chance, von der Nachahmung der Antike befreit, die poetologischen Anforderungen an die Gegenwart umzusetzen, erscheint unerfüllbar. Die einzelnen Interpretationen gelten – außer den „Nachtgesängen“ und einer Passage aus Das Nächste Beste – den Entwürfen: Sonst nemlich, Vater Zevs…, meinest du / Es solle gehen, Der Adler, Heidnisches / Jo Bacche, Einst hab ich die Muse gefragt….

      Analecta Hölderliana 2
    • Wenn eine auf den ersten Blick so obsolete Gestalt wie die Wasserfrau – sie heiße Melusine, Undine oder es handele sich um eine namenlose Nixe – im 20. Jahrhundert noch Gegenstand der Literatur wird, so darf man eine besondere Motivation sowie einen besonderen Zugriff erwarten, die dem Erfahrungs- und Reflexionsniveau dieser Zeit entsprechen. Aus dem Bereich des Theaters wird das Drama Yvan Golls vorgeführt, das in vielen Hinsichten eine radikale Umkehrung der altüberlieferten Melusinen-Geschichte darstellt und für Leben und Denken des Autors repräsentativ ist. Zum anderen konzentriert sich die Studie auf die vielstimmige Rezeption des Motivs in der Lyrik, in der sich unter den Bedingungen der Moderne – nicht nur im Rahmen der Naturpoesie – ein Interesse an Wasserfrauen und ihrer irritierenden Liebesbegegnung mit der Menschenwelt bekundet.

      Melusine und andere Wasserfrauen in Yvan Golls Schauspiel und der Lyrik des 20. Jahrhunderts
    • Marginalien zu Hölderlins Werk

      • 253pages
      • 9 heures de lecture

      während die 1999, 2004, 2007 bei K& N erschienenen Monographien der Verfasser „Analecta Hölderliniana“ sich einerseits verschiedenen Aspekten im Werk Holderlins kursorisch oder mikrologisch widmeten, andererseits Gesamtinterpretationen von Fragmenten, greifen die „Marginalien“ – abgesehen von der Analyse des Bruchstucks „Zu Sokrates Zeiten“ – Textbefunde / Einzelheiten auf, die scheinbar nebensachlich und randständig sind: Stichworte (wie etwa das Wort „Cacilia“ in einer Handschrift von „Mnemosyne“ oder im selben Gedicht die „Tageszeichen“), einzelne Wendungen (wie etwa „Wanderstraus“ oder ‚Verwundung‘), aber auch größere topische Zusammenhänge (wie etwa das sich wandelnde Verhältnis von Erde, Sonne und Äther oder die Verbindung von Regen und Quellen) und Referenzen (wie Tasso und Herodot). Das Verfahren wird von einem antiidealistischen Gestus getragen, der sich der Überzeugung verdankt, das nur das Verständnis vorhandener Details die Annäherung an zentrale Gesichtspunkte und, in Anbetracht des fragmentarischen Charakters des Spätwerks, die Erschließung fehlender Horizonte ermöglicht

      Marginalien zu Hölderlins Werk
    • In diesem Tagungsband erfährt das tradierte Bild der Karschin als »Naturtalent« und »Volksdichterin« eine Revision. Gegenstand sind die Gedichte und die erste Gedichtausgabe der Autorin, die Briefe und Briefwechsel, insbesondere mit dem Freund und Mentor Gleim, sowie die zeitgenössische kunsttheoretische Rezeption, zum Beispiel bei Herder, Goethe, Sulzer, Therese Huber. Volkspoesie und Kunstpoesie, Gattung und Geschichte des Briefs, insbesondere des Frauenbriefs und des Liebesbriefs im 18. Jahrhundert, werden angesichts des Phänomens Karschin neuerlich zur Diskussion gestellt.

      Anna Louisa Karsch (1722 - 1791), von schlesischer Kunst und Berliner Natur