Heinz Harbach Livres






InhaltsverzeichnisI. Begriffe und Paradoxa.1. Hobbes und seine Kritiker.2. Das Menschenbild der »Gründerväter« und das Altruismusparadox.3. Kitty Genovese und die »kognitiv-humanistische Wende« in der Sozialpsychologie.4. Die soziobiologische Herausforderung.5. Die Beziehungen des Altruismusbegriffs zu »Mitleid«, »Wohlwollen« und »Sympathie«.II. Evolution und Altruismus.1. Biologie des menschlichen Sozialverhaltens: Wiederbelebung eines totgesagten Themas.2. Altruismus als theoretisches Grundproblem der Soziobiologie.3. Der Lösungsversuch: Evolutionsstabile Strategien und »Gesamteignung«.4. Altruismus und die Entwicklung der Norm der Reziprozität.III. Die Entwicklung der altruistischen Persönlichkeit.1. »Entwicklung« und »Persönlichkeit«: viele offene Fragen.2. Psychosexuelle Entwicklung und der Erwerb prosozialer Normen.3. Moralisches Urteil und moralisches Handeln.4. Empathie, soziales Lernen und altruistische Motivation.IV Soziale Normen und altruistisches Verhalten.1. Die Bedeutung des Normbegriffs für die Soziologie und Moralphilosophie.2. Soziale Normen: Explikationen und Konzepte.3. Prosoziale Normen und hilfreiches Verhalten.V Altruismus und Moral.
Das Werk führt scheinbar divergente erkenntnistheoretische und wissenschaftstheoretische Positionen zueinander und plädiert für eine realistische empirisch orientierte Theorie des menschlichen Verhaltens, welche Relevanz für die Lösung sozialer Probleme beansprucht. Ein Highlight des Buches bildet der Versuch, die Verhaltenstheorien von Heidegger und Skinner in Beziehung zu setzen.
Computer und menschliches Verhalten
Informatik und die Zukunft der Soziologie
- 117pages
- 5 heures de lecture
Heinz Harbach untersucht, wie drei prominente Fachvertreter der Soziologie (Bühl, Faßler, Rammert) auf die Herausforderung durch die modernen Informationstechnologien reagieren und welche Schlussfolgerungen sie für die soziologische Theoriebildung und Forschungspraxis ziehen. Er demonstriert, dass bestimmte Paradigmata der Soziologie erstaunlich gut auf den wachsenden Einfluss der Digitalisierung der Beobachtung und Virtualisierung der Lebenswelt vorbereitet sind.
Existenz und Kontingenz - Heidegger und das Ende der soziologischen Vernunft
- 298pages
- 11 heures de lecture
Die Daseinsanalytik Martin Heideggers wurde oft als 'Anti-Soziologie' und fundamentale Kritik der soziologischen Vernunft angesehen. In den letzten Jahren zeigen sich in den USA und Europa Bestrebungen, diese Fundamentalontologie für einen neuen Ansatz in der Soziologie zu nutzen. Heideggers Hauptwerk, Sein und Zeit (1927), enthält provokative 'vor-soziologische' Konzepte, die für eine Neuorientierung der Soziologie fruchtbar sein könnten, wie 'In-der-Welt-sein', 'Man', 'Sorge', 'Gewissen' und 'Verstehen'. Der Autor argumentiert, dass Sein und Zeit wichtige Perspektiven für die Verbesserung der soziologischen Handlungstheorie bietet. Die Studie zielt darauf ab, Konzepte der Daseinsanalytik zu identifizieren, die sich in die soziologische und sozialpsychologische Terminologie übersetzen lassen, um ihre Relevanz für die empirische Forschung zu demonstrieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Existenz-Philosophie über Literaturwissenschaft und Tiefenpsychologie hinaus für die Sozial- und Verhaltenswissenschaften nutzbar gemacht werden kann. Trotz der Behauptungen über 'Sozialitätsdefizite' wird untersucht, wie die Daseinsanalytik an bestehende soziologische Theorien, insbesondere die verhaltenstheoretische Soziologie, angeschlossen werden kann. Die zentrale These ist, dass die Daseinsanalytik eine Rekonstruktion eines klassischen sozialwissenschaftlichen Denkansatzes darstellt, wobei das 'Dasein' als Idealtyp des 'wirtsch
Gerechtigkeit und menschliches Verhalten
- 214pages
- 8 heures de lecture
Die Gerechtigkeitsproblematik führt sowohl in der Moralphilosophie als auch in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften zu 'letzten Fragen': Warum soll man eigentlich 'moralisch' sein? Was hält die menschliche Gesellschaft eigentlich 'im Innersten' zusammen? Auch die modernen Gerechtigkeitsdiskurse reproduzieren die beiden gegensätzlichen erkenntnistheoretischen Positionen der europäischen Aufklärungsphilosophie - nämlich den angelsächsischen Empirismus und den kontinentaleuropäischen Rationalismus. Gerechtigkeitsnormen bestimmen nicht nur unsere sozialen Verhaltensweisen, sondern auch bereits unsere soziale Wahrnehmung und unsere Urteile über das Verhalten unserer Mitmenschen (z. B. über deren 'Verdienste', 'Leistungen' und 'Bedürfnisse'). Bei vielen Gerechtigkeitstheoretikern trägt eine 'gute' und 'gerechte' Gesellschaft deutliche Züge einer 'Sozialdemokratie'. Die Ergebnisse der Untersuchung über Gerechtigkeit und menschliches Verhalten unterstützen die Vermutung, dass eine der Ursachen für 'so wenig Gerechtigkeit in der Welt!' u. a. in solchen 'politischen' Entscheidungen zu finden ist, die auf einem 'unrealistischen' Menschen- und Gesellschaftsbild basieren, welche die empirisch verläßlichen Daten der Sozial- und Verhaltenswissenschaften und der sie ermöglichenden Erkenntnistheorie, nicht ernst nehmen.
Konstruktivismus und Realismus in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften
- 172pages
- 7 heures de lecture
