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Heidede Becker

    7 juillet 1943 – 4 juin 2020
    Städtebauförderung und Ressourcenbündelung
    Im Dialog: Bremer Stadtentwicklungsgespräche I
    Ein Stück Stadt ergründen
    Villa Zissu - ein Haus der Moderne in Grunewald
    Ohne Leitbild?
    Stadt und Planung
    • Stadt und Planung

      • 447pages
      • 16 heures de lecture

      Ein Lesebuch mit über 40 Texten zum Städtebau aus den letzten 100 Jahren, ausgewählt und kommentiert von Mitgliedern der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung anlässlich der Gründung der Akademie vor 100 Jahren. Die Auswahl enthält Auszüge aus Klassikern, neu entdeckte wissenschaftliche Aufsätze, kraftvolle Reden und einflussreiche Manifeste, aber auch Zeitungsartikel, Reiseberichte und Gedichte. 0Das Spektrum der Autoren reicht von Cornelius Gurlitt über Rudolf Hillebrecht bis Thomas Sieverts, von Walter Benjamin über Jane Jacobs bis Erika Spiegel. Die Schwerpunkte streuen so weit wie die Fachdisziplinen, die in der Akademie vertreten sind: nicht nur Stadt- und Regionalplanung, auch Architektur und Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung, Bau- und Planungsrecht, Stadtsoziologie und Stadtökonomie. Dazu Texte aus anderen Wissenschaftsdisziplinen wie Philosophie und Ökologie, die mit ihrem Blick von außen schon immer die Fachdebatten in der Praxis und Theorie des Städtebaus bereicherten

      Stadt und Planung
    • Die Villa Zissu, 1928/29 erbaut, ist ein architektonisches Beispiel der gemäßigten Moderne und Teil der Villenkolonie Grunewald. Entworfen vom jüdischen Architekten Michael Rachlis für den rumänischen Industriellen Avram Leib Zissu, präsentiert sich das Gebäude auf einem nahezu quadratischen Grundriss und fügt sich unaufgeregt in den Straßenraum ein. Zeitgenössische Texte loben die Innenausstattung, die durch raffinierte Raumlösungen, Luxus, Eleganz und kunstvolle Verarbeitung besticht. Der Kunstkritiker Max Osborn hebt die „vollendete Logik“ der Architektur sowie die schwellenlose Verbindung zwischen Innen- und Außenraum hervor, geschaffen durch ein großes elektrisch versenkbares Fenster. Die Geschichte der Villa Zissu ist von hohem Quellenwert, da sie die künstlerische Aufbruchstimmung der 1920er-Jahre widerspiegelt und die Lebenswege des Bauherrn und des Architekten beleuchtet. Beide waren zentrale Figuren in der zionistischen Bewegung und erlebten bedeutende Stationen in Bukarest, Berlin und Tel Aviv. Zudem zeigt sich die Wandelbarkeit der Villa in ihrer Nutzung: vom repräsentativen Wohnhaus über die Residenz der britischen Besatzungsmacht und des niederländischen Generalkonsulats bis hin zu einem Mehrparteienwohnhaus und schließlich zurück zu einem Familiendomizil.

      Villa Zissu - ein Haus der Moderne in Grunewald
    • Ein Stück Stadt ergründen

      • 168pages
      • 6 heures de lecture

      Der Rückblick auf die Geschichte des Hauses Roscherstraße 5 und seiner Umgebung zeigt das rasante Tempo der Verstädterung im Neuen Westen. Ab 1910 wurden in der Roscherstraße, die 1908/1909 angelegt wurde, eher zurückhaltend gestaltete viergeschossige Mietshäuser errichtet. Der Spekulationsverlauf, der für Berlin typisch war, gilt auch für diese Bebauung. Während der Nationalsozialisten wurde der Neue Westen, mit seinem hohen jüdischen Bevölkerungsanteil, zum Ziel von Ausgrenzung und Entrechtung, was in der physischen Vernichtung mündete. Jüdisches Leben, geprägt von Tragödien, ist stark mit der Roscherstraße und dem Haus Nr. 5 verbunden, wie die Biographien der jüdischen Familien Davidsohn, Wollsteiner und Grünthal zeigen. Auch das Jaffa’sche Fürsorge- und Waisenheim, das die dritte Etage des Hauses Nr. 5 nutzte, ist Teil dieser Geschichte. Die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg hinterließen im Vergleich zu anderen Gebieten nur relativ geringe Schäden, vor allem auf der östlichen Straßenseite, sodass die Blockstruktur erhalten blieb. Das Haus Nr. 5 erlebte verschiedene Phasen von Instandsetzung und Modernisierung. Zukünftige Entwicklungsperspektiven liegen vor allem in der Aufwertung des öffentlichen Raums, wobei die Neugestaltung des Lehniner Platzes ein notwendiger Schritt ist.

      Ein Stück Stadt ergründen