Bei der ersten Durchsicht des Manuskriptes wurde schnell klar, dass diese Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden sollte. Es handelt sich um eine Zusammenstellung literarischer und künstlerischer Quellen zu Wasseruhren als Zeitgeber und Schlagwerken als Signalgeber, um die Darstellung des Ezechias in einer 13. Jahrhundert Handschrift zu erklären. Überzeugend sind die genaue Beschreibung der Artefakte, die Analyse der Quelle in Sprache und Bild sowie die Interpretation der Funktion der beschriebenen Artefakte. Wer sich mit diesen Themen beschäftigt, findet hier eine Materialzusammenstellung, die aus jahrzehntelangem Sichten und Ordnen von Archivalien und Kunstwerken resultiert. Dieses Ordnen spiegelt Erfahrung und individuelle Bewertung der Quellen wider und kann nicht durch Internet-Suchmaschinen ersetzt werden. Der Autor des Manuskriptes ist vor der Veröffentlichung verstorben und konnte die Publikation nicht mehr begleiten. Das Manuskript ist jedoch leserlich und die Zeichnungen sorgfältig ausgearbeitet. Daher wird dem Leser neben einer hilfreichen Transkription des Textes auch das Original in Faksimile zur Verfügung gestellt, um sowohl den sachlichen Inhalt als auch das Individuum hinter der Arbeit zu erfassen. So wird die letzte Manuskriptfassung des Autors präsentiert, ohne zu interpretativ einzugreifen.
