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Volker Nölle

    Vom Umgang mit Verstorbenen
    Heinrich von Kleist, Niederstiegs- und Aufstiegsszenarien
    Rosazea
    Personalführung in Low-skill-Betrieben
    Eindringlinge, Sternheim in neuer Perspektive
    Der heimliche Blick
    • Eines der Ziele des Projekts ist das, was die Literatur über Literatur immer im Auge haben sollte: die Lust am Text und die Neugierde der Leser zu wecken bzw. steigern. Nur wie? Dazu ist das Motiv des heimlichen Blicks eminent geeignet, denn es steht in unverbrüchlicher Allianz mit einem konstanten Szenarium, und dieses Junktim von Motiv und Modell öffnet Tür und Tor zu äußerst exakten, leicht überschau- und überprüfbaren Vergleichen der Blickszenarien aus Werken der Weltliteratur. Sie reichen von Hartmann von Aue über Kleist, Dostojewskij, Thomas Mann, Kafka, Elias Canetti bis zu Llosa, Jelinek, Modiano, Herta Müller und zu Autoren anderer Kontinente.

      Der heimliche Blick
    • Eindringlinge, Sternheim in neuer Perspektive

      Ein Grundmodell des Werkes und der Phantasie

      • 532pages
      • 19 heures de lecture

      Eindringlinge und Schwellenwächter - das ist die stupende archetypische Konfiguration in Sternheims Werk. Jene Kontrahenten bevölkern in vielerlei Gestalt und Vermummung Sternheims Dramen und Erzählungen, und zwar so dicht, wie es bei keinem anderen Autor der Fall ist. Das fundamentale Gegensatzpaar ist das genetische Muster der Phantasie für eine Unzahl sehr heterogener Abkömmlinge, die in einem permanenten Antagonismus verstrickt sind. Eindringen und Abwehren - das ist das archaische Ereignismuster einer „Urszene“ oder - dem Konstruktcharakter entsprechender - eines tiefenstrukturellen Grundmodells. Mit einem winzigen Komponenten- und Konstantensatz generiert Sternheims Phantasie in unentwegten Abwandlungen, Mutationen und Variationen ein vielschichtiges Geflecht von, äußerlich gesehen, kaum vergleichbaren Werken. Dabei wird eine geheime Ordnung offenbar, in der nicht nur die Sujets der Werke ihren genau zu verortenden Stellenwert gewinnen, sondern auch die Welt der dichterischen Phänomene. Denn: Symbole, Metaphern, Bilder, Konfigurationen und Topoi ordnen und lagern sich, wie von einer Magnetnadel angezogen, um die axe polémique. Die ungewohnten Perspektiven, die Volker Nölle eröffnet, sind sowohl für die Sternheim-Forschung als auch allgemein für die Literaturwissenschaft von innovativer Bedeutung.

      Eindringlinge, Sternheim in neuer Perspektive
    • Low-skill-Betriebe, also Betriebe mit überwiegend gering qualifiziertem Personal (low=niedrig, skill=Ausbildung, Befähigung), Gebäudereinigungen, Wachdienste, Kantinenbetreiber, Fast-Food-Ketten, all die großen und kleinen Serviceanbieter geraten selten in die Aufmerksamkeit, in den Fokus von Führungsmodellen. Doch die Menschen, die hier arbeiten, sind es nicht weniger wert, gut behandelt, gut geführt zu werden. Dieses absichtlich kurz und knapp gehaltene Buch versucht, dem Praktiker neue Wege aufzuzeigen, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern zu besseren Ergebnissen zu kommen. Jedes Kapitel kann einzeln für sich gelesen werden, so dass der Leser Themen, die ihn (jetzt) nicht interessieren, einfach überspringen kann.

      Personalführung in Low-skill-Betrieben
    • Rosazea ist eine weitverbreitete Hautkrankheit. Für Deutschland liegen keine genauen Schätzungen vor, doch geht man beispielsweise in den USA und Kanada davon aus, dass fünf Prozent der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben zumindest an einer leichten Rosazea erkranken. Ständig gerötete Wangen, bei Männern rote Nasen, bei Frauen eher eine Rötung des Kinns, jeweils verbunden mit kleinen sichtbaren Äderchen und eventuell Pusteln sind typische Anzeichen einer Rosazea. Die eigentliche Ursache der Krankheit ist ungeklärt, man geht allgemein von einer Gefäßstörung aus. Alkohol, in der Volksmeinung Auslöser der Rötungen, spielt nur eine Rolle als Verstärker, ebenso wie scharfe und heiße Speisen oder Sonneneinstrahlung. Die Krankheit ist nicht heilbar, die Symptome können aber gelindert werden. Das Buch stellt dem medizinischen Laien die aktuelle wissenschaftliche Diskussion über Ursachen und Therapieformen vor, beschreibt detailliert mögliche Verstärker der Rötungen, zeigt Wege auf, durch eine gesunde Ernährung die Haut zu stärken und geht auch auf die psychischen Belastungen ein, die Rosazea-Kranke zu bestehen haben. Es wendet sich an Betroffene und ihre Angehörigen, um Verständnis für eine Krankheit zu wecken, die seit Jahrhunderten mit dem Vorurteil des Alkoholkonsums verbunden ist.

      Rosazea
    • Durch Kleists Werke ziehen sich wie ein roter Faden Episoden, in denen Menschen und Götter faktisch, aber auch sinnbildlich auf- oder niedersteigen. Mit der Analyse dieser motivartigen Szenarien vom Niederstieg und Aufstieg, einem theatralisch opulenten Konstanten-Paar, eröffnet Volker Nölle einen neuen Zugang zu Kleists Dichtung. Es zeigt, daß den Szenarien ein einziges Modell zugrundeliegt, und erschließt damit zugleich einen Bereich der „poetischen Grammatik“, die Kleists Phantasiearbeit strukturiert. Eingehende Einzelanalysen der Dramen „Penthesilea“, „Das Käthchen von Heilbronn“, „Prinz Friedrich von Homburg“, sowie der Erzählungen „Die Marquise von O...“ und „Der Findling“ veranschaulichen diesen überaus produktiven Forschungsansatz.

      Heinrich von Kleist, Niederstiegs- und Aufstiegsszenarien
    • Aus ethnographischer Perspektive wird die Arbeitsweise von Bestattungsinstituten und Friedhofsverwaltungen beschrieben. Sichtbare Vorderbühne und dem Publikum verborgene Hinterbühne werden beleuchtet und analysiert. Eingehend wird das Verhältnis von Hinterbliebenen und Bestattern untersucht. Daneben steht das Friedhofswesen im Zentrum der Betrachtung. Nach einem geschichtlichen Rückblick am Beispiel Frankfurts werden Aufbahrung, Trauerfeier, Grab und Kremation als Übergangsriten vorgestellt, mit denen die Toten von den Lebenden getrennt werden. Ausgehend von einer Kritik an der These von der Verdrängung des Todes wird ein handlungstheoretisches Konzept entwickelt, in dem Bestattungsverhalten als rationales Wahlhandeln begriffen wird. Verschiedene Nutzenargumente werden vorgestellt, die zur Untermauerung dieses Konzeptes dienen können.

      Vom Umgang mit Verstorbenen