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Peter Sprengel

    3 novembre 1949
    Wer schrieb "Die wandernde Barrikade"?
    Populäres jüdisches Theater in Berlin von 1877 bis 1933
    Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 - 1900
    Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900 - 1918
    Geschichte der deutschen Literatur Bd. 8: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1830-1870
    Karl August Varnhagen und Charlotte Williams Wynn
    • Karl August Varnhagen und Charlotte Williams Wynn

      Eine deutsch-englische Briefliebe um 1850

      Anhand kürzlich entdeckter Manuskripte wird die langjährige Brief-Beziehung des Rahel-Witwers zu einer lesehungrigen jüngeren Engländerin dargestellt. Drei Jahre nach dem Tod seiner Frau Rahel Levin lernt der Schriftsteller, Kritiker, Sammler und ehemalige Diplomat Varnhagen von Ense eine 22 Jahre jüngere Engländerin kennen, mit der er bis zu seinem Lebensende in engem brieflichen Kontakt steht und die er fast geheiratet hätte. Hunderte von Briefen, die unlängst aus britischem Privatbesitz aufgetaucht sind, zeichnen das berührende Bild einer interkulturellen Begegnung und eines besonderen Deutschunterrichts. Denn die walisische Landadelige Charlotte Williams Wynn lernt von Varnhagen und um seinetwillen Deutsch. Sie trainiert ihre Sprachkompetenz, von zahlreichen Buchpaketen aus Berlin unterstützt, in exzessiver Lektüre, die auch vor Kant und Hegel nicht Halt macht. Die Tochter eines langjährigen Unterhausmitglieds zeigt gleichzeitig reges Interesse an politischen Fragen, auch als Augenzeugin des Pariser Staatsstreichs 1851. Schließlich gibt die Geschichte dieser brieflichen Liebesbeziehung Einblick in die Übergangsepoche zwischen Biedermeier und Nachmärz: in Briefkultur, in Bädermedizin, in eine halbherzige Revolution, den Fahrplan der Rheindampfer und die ersten Beschleunigungseffekte der Eisenbahn.

      Karl August Varnhagen und Charlotte Williams Wynn
    • Die gescheiterte Revolution von 1848/49 bildet den zentralen Punkt dieser Literaturgeschichte, die die Spannungen zwischen Protest und Resignation in der deutschsprachigen Literatur zwischen der Juli-Revolution 1830 und der Gründung des Deutschen Reiches 1870/71 beleuchtet. Peter Sprengel analysiert den Übergang von der klassisch-romantischen Kunstperiode über das Junge Deutschland und die Krisenliteratur der 1840er Jahre bis hin zum Bürgerlichen Realismus. Die Darstellung zeigt die komplexen Entwicklungen und kulturellen Strömungen dieser prägnanten Epoche.

      Geschichte der deutschen Literatur Bd. 8: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1830-1870
    • Diese Geschichte der deutschsprachigen Literatur von 1900 bis 1918 bildet den zweiten und abschließenden Teil von Peter Sprengels großer Literaturgeschichte der Wilhelminischen Epoche. Die Darstellung legt besonderen Wert auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der deutschen, österreichischen und Schweizer Situation. Schwerpunkte sind die Autorenporträts der bedeutendsten Schriftsteller von Rilke bis Thomas Mann. Eine Besonderheit bildet das Kapitel über Literatur und Weltkrieg, das sich mit der Frage der Darstellbarkeit eines modernen Kriegs in der Literatur auseinandersetzt.

      Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900 - 1918
    • Diese Gesamtdarstellung der deutschen, österreichischen und Schweizer Literatur von 1870 bis 1900 reicht von dem Spätwerk der großen Realisten bis zu den literarischen Zeugnissen von Décadence und Fin de siècle. Schwerpunkte bilden die Literatur der Gründerzeit, des Naturalismus und Symbolismus. Peter Sprengel führt den Leser in eine der spannendsten Literaturepochen, in der sich die literarische Moderne zu formieren begann.

      Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 - 1900
    • Wer schrieb "Die wandernde Barrikade"?

      Heinrich Loose - Edmund Märklin Ludwig Pfau - Johannes Scherr und die südwestdeutsche Revolution 1849. Mit Textedition und Dokumenten

      • 362pages
      • 13 heures de lecture

      Im Kontext der gescheiterten Märzrevolution thematisiert das anonym veröffentlichte Werk die radikalisierte demokratische Bewegung im deutschen Südwesten im Jahr 1849. In rund viertausend Versen wird satirisch das Scheitern der Revolution in der Pfalz, Württemberg und Baden beleuchtet. Die kommentierte Edition bietet nicht nur Einblicke in die politischen Verfolgungen und die Not des Exils, sondern diskutiert auch die unklare Autorschaft des Textes. Diese Aspekte machen das Buch zu einer wichtigen Quelle für das Verständnis der damaligen politischen Lage und der sozialen Forderungen.

      Wer schrieb "Die wandernde Barrikade"?
    • Das Feuilleton der Zwanziger Jahre entdeckt Berlin als unerschöpflichen Gegenstand der Betrachtung. Hier spiegeln sich nicht nur die rasanten Veränderungen in Verkehr, Architektur, Unterhaltung und Gesellschaft, sondern auch die melancholische Mentalität der Autoren. Diese präsentieren sich als Flaneure: besinnliche Spaziergänger, die sich von der Hektik des urbanen Lebens inspirieren lassen, jedoch eine distanzierte, fast voyeuristische Perspektive einnehmen. Selbst Paris, als Wiege des Flaneurs gefeiert, hat keine vergleichbare Form der großstädtischen Selbstreflexion hervorgebracht wie Berlin in den Essays von Franz Hessel und Siegfried Krakauer. Der Sammelband ordnet diese Berlin-Flaneure in die Reihe ihrer Vorläufer und Mitstreiter ein, darunter Georg Hermann, Robert Walser, Joseph Roth und Arthur Eloesser. Neben Porträtstudien einzelner Autoren werden poetologische und kulturhistorische Überlegungen angestellt. Die aus einem Seminar der Freien Universität Berlin hervorgegangenen Arbeiten tragen zu einer vertieften wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Flanerie als literarischer Form und Modus der Stadterfahrung bei, die auch die Großform des Berlin-Romans von Hermann bis Döblin beeinflusste und für gegenwärtige Urbanitäts-Debatten von Bedeutung bleibt.

      Berlin-Flaneure
    • Unbekannte Briefe zeigen einen Schweizer in Berlin um 1810, Gast bei Rahel Levin und Schüler Schleiermachers, auf dem Weg in den Wahnsinn. »Habe nun, ach! Philosophie …« – die Eingangsworte von Goethes Faust hätte auch Nikolaus Harscher aus Basel sprechen können, der an der Universität Halle Medizin studierte, um sich alsbald eng an Schleiermacher und Steffens, die neuberufenen Romantiker unter den Professoren, anzuschließen. Hier lernt ihn 1806 Karl August Varnhagen kennen, der Harscher in seiner Autobiographie als brillanten Dialektiker schildert, aber auch sein körperliches Leiden und die Neigung zu Melancholie und einem erdrückenden Schuldbewusstsein betont, die langfristig das Übergewicht erhalten werden. Nach der Schließung der Universität Halle folgt Harscher dem Freund nach Berlin, wo er in ein kompliziertes Verhältnis zu Rahel Levin tritt und sich zeitweise mit Schleiermachers Halbschwester Nanny verbindet. Einen Höhepunkt des Bandes bilden die hier erstmals veröffentlichten Briefe Harschers (u. a. an Chamisso), in denen die Ich-Krise des romantischen Subjektivismus auch sprachlich eigenwilligen Ausdruck findet. Die Briefe über den Besuch der Dresdner Gemäldegalerie stellen das singuläre Dokument einer unmittelbar vor dem Zusammenbruch stehenden romantischen Kunstbegeisterung dar. Nikolaus Harscher (1783-1844), aus wohlhabender Basler Familie, studierte Medizin in Basel und Halle und nahm hier und in Berlin engen Kontakt zur romantischen Bewegung auf. Rückgang nach Basel (endgültig 1818) und zunehmende Gemütsverdüsterung, von der er in zahlreichen Kuraufenthalten in Baden/Aargau vergeblich Erleichterung suchte.

      Romantische Intellektualität und Ich-Krise